770Z

Aus ThinkPad-Wiki
Version vom 6. August 2011, 09:36 Uhr von Ryan.aden (Diskussion | Beiträge) (Textpassagen korrigiert. Der Artikel ist fertig und abgeschlossen.)

Bilder (Pictures)

Datei:ThinkPad770zDVD.JPG
IBM ThinkPad 770Z DVD
Datei:Thinkpad770zTopView.JPG
IBM ThinkPad 770Z Top View
Datei:ThinkPad770zHDD.JPG
IBM ThinkPad 770Z 1. HDD & DEVA
Datei:ThinkPad770zUltraBayDrives.JPG
IBM ThinkPad 770Z Ultra-Bay-II Drives


Datei:ThinkPad770zBatteryPort.JPG
IBM ThinkPad 770Z Battery Port
Datei:ThinkPad770zUltraBay.JPG
IBM ThinkPad 770Z Ultra-Bay-II FDD
Datei:ThinkPad770zSelectaBase.JPG
IBM ThinkPad 770Z SelectaBase
Datei:ThinkPad770zSelectaDockIII.JPG
IBM ThinkPad 770Z SelectaDock III


IBM ThinkPad 770Z 14,1GB HDD {FRU: 02K0525 / ASM: 02K0524 or 01K9417}
Datei:ThinkPad770zHDDCaddy.JPG
IBM ThinkPad 770Z HDD Caddy
Datei:ThinkPad770zLeftSideView.JPG
IBM ThinkPad 770Z Side View - L
Datei:Thinkpad770zRightSideView.JPG
IBM ThinkPad 770Z Side View - R


IBM ThinkPad 770Z w/ 512MB RAM (rare IBM RAM-Module w/ Thermal Plates covered Chips -> 128 MB intern/base {FRU: 01K1153} + 128 MB {FRU: 01K1153} + 256 MB {FRU: 33L3070})
Datei:ThinkPad770zDEVA w cable.jpg
IBM ThinkPad 770Z DEVA-Card {FRU: 12J0411} w/ Video Convertor Cable {FRU: 85G1880}
Datei:IBM 33L3245 ThinkPad USB 2.0 CardBus Adapter 2.gif
IBM USB-2.0-CardBus-Adapter {FRU: 33L3245}
Datei:MacAlly UH-276.jpg
MacAlly UH-276 PCMCIA-to-USB-Extension PC-Card


Datei:IBM EtherJet CardBus Adapter 32-Bit FRU 08L3160 (blue).jpg
IBM 10/100 EtherJet Cardbus NIC {FRU08L3160 / P/N 08L3148 w/ Dongle FRU: 08L3161}
Datei:10-100 EtherJet CardBus Adapter 32-Bit FRU 08L3160.jpg
IBM 10/100 EtherJet Cardbus NIC {FRU08L3160 / P/N 08L3148 w/ Dongle FRU: 08L3161}
Datei:IBM RealPort CardBus 10-100 PCMCIA Card FRU 34L5319 34L5309 clear.jpg
IBM RealPort Cardbus 10/100 NIC {FRU: 34L5319 / OPT: 34L5309}
Datei:IBM IEEE 1394 FireWire Cardbus Card (FRU 19K5686).jpg
IBM IEEE 1394 FireWire-Cardbus Card {FRU: 19K5686}


NIC Alternative: z.B. 3COM 3CXFE575CT Ethernet 10Base-T/100Base-TX X-Jack
Datei:3Com CRXJK10075 green.jpg
IBM ThinkPad 770Z W-LAN Lösung: z.B. 3Com CRXJK10075
Datei:IBM COMBO extern USB FRU 22P9209.jpg
IBM ThinkPad 770Z CD-RW/DVD-ROM COMBO-Drive extern USB {FRU: 22P9209}
IBM ThinkPad 770Z 2. Battery-Pack & Adapter für's Ultra-Bay-II


Datei:IBM ThinkPad Keyboard Mouse Y Connector PS2.gif
IBM ThinkPad 770Z PS/2 Keyboard Mouse Y Connector {FRU: 54G0446}
IBM ThinkPad TrackPoint Caps (3x ) {FRU: 91P8421}
Datei:IBM THINKPAD INTERNAL DVD DRIVE FOR 770 SR-8171-L.jpg
IBM ThinkPad 770Z DVD-ROM-Laufwerk Matsushita SR-8171-L "RPC II" {FRU: 05K9066 / ASM P/N: 05K9065}
Original IBM ThinkPad 770Z Backpack



Vorwort (Preface)

Vorab darf ich sicherlich einige Anmerkungen machen:

Ich bin ein absoluter Fan und Enthusiast meines ThinkPad 770Z, welches seit nunmehr annähernd 12 Jahren störungsfrei seinen uneingeschränkten Dienst verrichtet. Daraus resultierte dann auch die Idee zu diesem Artikel, den ich übrigens genau mit eben meinem ThinkPad 770Z verfasst und bearbeitet habe.

Auf der dann folgenden Suche nach Informationen zum ThinkPad 770Z habe ich hier den Artikel von "El-sahef" zum 770X gefunden, der offenkundig sehr tiefgreifende Erfahrungen und Fähigkeiten hinsichtlich diverser Modifikationen an 770er ThinkPad-Modellen hat. Aus "El-sahefs" genanntem Artikel zum 770X stammen denn auch Teile des schon genannten Bereichs "Aufrüstmöglichkeiten Hardware" und der komplette Bereich "Mods" (Modifikationen), welche ich mit seiner freundlichen Genehmigung in meinem Artikel verwenden durfte. Daher gebührt ihm besonderen Dank.

Mein ThinkPad 770Z wurde seinerzeit in der folgenden Ausstattung NEU ausgeliefert: 3x 64 MB RAM = 192 MB RAM, 2x 14,1 GB HDD plus 1x HDD-Adapter für's Ultra-Bay-II, FDD intern/extern durch Kabel, DVD-ROM von Toshiba SD-C2002 "RPC I", DEVA-Card, 2 Akkus plus 1x Akku-Adapter für's Ultra-Bay-II, US-englisches Keyboard, US-englisches Windows 98/SE Preload (Online User's Guide, ThinkPad Configuration Program, ThinkPad Utilities, IBM Registration, Puma IntelliSync 97, Norton AntiVirus {OEM Version}, Mediamatics DVD Express, ConfigSafe, IBM Global Network Dialer, Netscape Communicator, Universal Management Agent, Access ThinkPad, ThinkPad on the Net, RingCentral, Intel Video Phone, IBM Update Connector), Software Selections CD-ROM, Recovery CD-ROM (Windows 98), Recovery CD-ROM (Windows 95), IBM EtherJet inkl. Dongle, Handbuch, IBM Rucksack, usw.). Damaliger Neupreis 19.876,21 DM !!!!!! Unglaublich, oder?

In dieser Ausstattung befindet es sich, mit kleinen Änderungen, heute noch; so wurde zwischenzeitlich der RAM von IBM auf 512MB erweitet. Das englische Auslieferungs-OS Windows 98/SE musste daraufhin einem englischen Windows XP (genuine IBM COA) weichen (wobei die originalen Auslieferungs-OS CDs behalten wurden).

Hinzu kamen im Laufe der Zeit noch der MacAlly UH-276/OPTi 82C861 PCI (PCMCIA) to USB Open Host Controller (Erweiterung um 2 USB Ports), ein externes CD-RW/DVD-ROM Combo-Laufwerk Freecom FS-1 PCMCIA 16x10x24 (CD-W216E) und eine 3COM 3CXFE575CT Ethernet 10Base-T/100Base-TX X-Jack Netzwerkkarte (welche als Backup zur IBM EtherJet dienen sollte, aber nie zum Einsatz kam -> IBM Qualität zahlt sich eben aus).

Die letzten neuen "Upgrades" waren eine grössere HDD von Samsung MH160LC, 160GB, 8MB Cache, 11ms Zugriffseit, 5.400 RPM, IDE DMA/ATA-100, Bauform: 6,35cm ~ 2,5" (die originalen IBM 14,1 GB HDDs laufen immer noch einwandfrei, sind aber im Gegensatz dazu sehr laut) und ein modernes DVD-RW-Drive in Form des Samsung SE-S084 (USB).

Wie dem Artikel zu entnehmen ist, finden sich all' diese "Upgrades" und "Erweiterungen" samt der dementsprechenden Bilder dort wieder. Er basiert also, mit Ausnahme der "Mods", zu einem erheblichen Teil tatsächlich auf Erfahrungen mit meinem eigenen ThinkPad 770Z. Aufgrund der Tatsache, dass mir immer der Mut zu den unten genannten tiefgreifenden "Mods" (Modifikationen) fehlte, erfreut sich mein ThinkPad 770Z heute seines "unangetasteten" Originalzustandes. Was heute eine Seltenheit darstellen dürfte. Und das erfreut wiederum mich.


Nun hoffe ich, dass der Informationssuchende und interessierte Leser, ThinkPad 770Z-Liebhaber und -Enthusiast zufrieden mit der Informationszusammenstellung ist und diese als hilfreich erachtet.


Ich wünsche viel Vergnügen bei der Lektüre.



Allgemeines (General Information)

So lautete IBMs Beschreibung der 770er Modellreihe:

"Extreme Leistung ohne Limit:"
Mit dem ThinkPad 770 katapultiert IBM das Mobile Computing in eine neue Leistungsklasse:
Mit schnellen Intel Mobile- Prozessoren, großflächigen TFT-Displays mit hoher Auflösung,
Festplatten mit höchster Speicherkapazität und opulenter Audio- und Video-Ausstattung
inklusive DVD-Laufwerk (Standard oder optional), profiliert sich der ThinkPad 770 als
leistungsstarke Desktop-Alternative für professionelle Business-Anwender mit höchsten Ansprüchen".


Der ThinkPad 770Z ist das einstige Topmodell der ThinkPad 770er-Serie.
Der 770Z hat in der Grundausstattung (64 MB intern\base RAM + 64 MB RAM = 128MB RAM, 14,1GB HDD, DVD-ROM, OS, usw.) bei Markteinführung (1999) fast 10.000 DM(!) gekostet.


Inklusive des angebotenen/lieferbaren Originalzubehörs/Originalerweiterungen lag der damalige Neupreis bei bis zu über 19.870,00 DM!!!!!! (Auslieferungsversion: 3x 64 MB RAM = 192 MB RAM, 2x 14,1 GB HDD plus 1x HDD-Adapter für's Ultra-Bay-II, FDD intern/extern durch Kabel, DVD-ROM von Toshiba SD-C2002 "RPC I", DEVA-Card, 2 Akkus plus 1x Akku-Adapter für's Ultra-Bay-II, US-englisches Keyboard, US-englisches Windows 98/SE Preload (Online User's Guide, ThinkPad Configuration Program, ThinkPad Utilities, IBM Registration, Puma IntelliSync 97, Norton AntiVirus {OEM Version}, Mediamatics DVD Express, ConfigSafe, IBM Global Network Dialer, Netscape Communicator, Universal Management Agent, Access ThinkPad, ThinkPad on the Net, RingCentral, Intel Video Phone, IBM Update Connector), Software Selections CD-ROM, Recovery CD-ROM (Windows 98), Recovery CD-ROM (Windows 95), IBM EtherJet inkl. Dongle, Handbuch, IBM Rucksack, usw.). Unglaublich, oder?


Der IBM ThinkPad 770Z war seinerzeit (und ist es meines Wissens nach wie vor) das bisher teuerste jemals gebaute und verkaufte Notebook-Modell der Welt.


Qualität und Verarbeitung sind bis heute unerreicht und das Gerät wirkt immer noch wie aus einem Guss. Heutige Geräte sind damit nach wie vor qualitativ wirklich nicht zu vergleichen. Absolutes Sammler-/ Liebhaberstück, denn...

.... es ist mittlerweile eine absolute Rarität (vorallem, wenn man es in der oben genannten Komplett-Ausstattung "ergattern" kann).


Das IBM ThinkPads der 7xx-Serien besondere, auf Wertbeständigkeit, Qualität und Langlebigkeit ausgelegte Notebooks sind und daher einen besonderen Stellenwert - auch in der Öffentlichkeit - besitzen, mögen folgende Informationen unterstreichen:


Mit dem Modell 701 aus dem Jahre 1996 ist ein IBM ThinkPad zu Ausstellungszwecken in die ständige Sammlung des New Yorker Museum der modernen Künste (New York Museum of Modern Art) aufgenommen worden.

Desweiteren wurde das Modell 750 im Jahre 1993 an Bord des Space Shuttle Endeavour eingesetzt. Seitdem waren insgesamt 54 ThinkPads bei verschiedenen Space-Shuttle-Missionen mit an Bord der Raumfähren, meist Modelle der 755er und 760er Reihe. Auch auf der russischen Raumstation MIR wurden seit Februar 1999 ThinkPads benutzt, einschließlich der 750er und 770er Reihe.

Und: ThinkPads sind die einzigen Notebooks, die für Langzeitflüge der ISS (International Space Station) zertifiziert sind. Im Jahre 2003 ersetzte das A31p die bis dahin in der bemannten Raumfahrt benutzten älteren ThinkPad-Modelle der Siebenhunderter-Reihe (seit 2010 sind zusätzlich zu den A31p noch einige T61p mit an Bord).



Technische Daten (Specification)

Technische Daten im Auslieferungszustand.
(Für die maximal möglichen technischen Daten siehe Kapitel "Hardware" und "Mods").


CPU

  • Intel Mobile Pentium II "Dixon" 366 MHz (Intel Product Tracking Code: PMG36602001AA) {FRU: 10L1260}
    • MTXC (North Bridge) on Mobile Module Connector 2 {MMC-2} / nicht upgrade-fähig
    • CPU-HFM max. 366.7 MHz (= 5.50 x 66.7 MHz)
    • 512kb L2 Cache "on-die" mit vollem Prozessortakt / Sync pipelined burst / write-back / ECC
    • 66 MHz Frontside-Bus
    • Core-Spannung: 1,6 Volt
    • Thermal Design Power: 13,1 Watt


Grafikchip (Graphics Controller)

  • Trident Video Accelerated Graphics Port 3D Cyber9397DVD (4 oder 8 MB VRAM) 83 MHz / 64-bit Accelerator
    • AGP 1X (der Grafikchip kann auch AGP 2X, dies unterstützt das BIOS des ThinkPad aber leider nicht)
    • 4MB SGRAM bei den ThinkPad-Modellen mit 14,1" TFT und 1024x768er Auflösung @ 32-bit Farbtiefe {FRU: 10L0908}
    • 8MB SGRAM bei den ThinkPad-Modellen mit 13,7" TFT und 1280x1024er Auflösung @ 16-bit Farbtiefe {FRU: 10L0911}
    • 3D-Beschleunigung bis Windows 98SE (für Windows 2000 und XP existieren keine Treiber mit 3D-Beschleunigung)
    • Motion Compensation
    • Sideband


Display

  • TFT-Display am Gerät selbst:
    • 14,1" TFT mit 1024x768 Pixel Auflösung (XGA), max. 32-bit Farbtiefe oder
    • 13,7" TFT mit 1280x1024 Pixel Auflösung (SXGA), max. 16-bit Farbtiefe
    • Active Matrix TFT mit max. 180 Grad "Schwenkradius"
  • Externer Monitor am VGA-Ausgang angeschlossen:
    • Bildausgabe auf dem TFT-Bildschirm und gleichzeitig am VGA-Ausgang: bis zu 1024x768 Pixel @ 32-bit Farbtiefe bei den Modellen mit 14,1" TFT
    • Bildausgabe auf dem TFT-Bildschirm und gleichzeitig am VGA-Ausgang: bis zu 1280x1024 Pixel @ 16-bit Farbtiefe bei den Modellen mit 13,7" TFT
    • Bildausgabe auschließlich am VGA-Ausgang: bis zu 1600x1200 Pixel @ 16-bit Farbtiefe und bis zu 1024x768 Pixel @ 32-bit Farbtiefe


Speicher (RAM)

  • Typ: JEDEC, SDRAM, SO-DIMM, 144-Pin, 3,3V, ECC, Non-Parity, Low Density:
    • 32MB {FRU: 42H2819 / OPT: 76H0294} Intern-/Base-Slot bei Vorgängermodellen (z.B. 770, 770E/ED)
    • 64MB {FRU: 20L0242 / OPT: 20L0241} Intern-/Base-Slot 770X und 770Z (2x 64MB im Auslieferungszustand des 770Z)
    • 128MB {FRU: 01K1153 / OPT: 01K1150} zur Erweiterung in den beiden zusätzlichen (und zugänglichen) RAM-Slots


IBM benennt in seiner "User's Reference" eine maximale Speichererweiterung auf 320MB
(64 MB intern/base {FRU: 20L0242} + 128 MB {FRU: 01K1153} + weitere 128 MB {FRU: 01K1153}.


Im Laufe der Zeit hielt sich in manchen Foren, z.B. hier, sehr lange die Ansicht, dass maximal 448 MB möglich seien (als Maximalkonfiguration wurde bei einem ThinkPad 770X folgendes genannt: 64 MB intern/base {FRU: 20L0242} + 128 MB {FRU: 01K1153} + weitere 256 MB {FRU: 33L3070}).


Spätestens seit diesem Thread ist klar und nachgewiesen, dass maximal 512 MB möglich sind (128 MB intern/base {FRU: 01K1153} + 128 MB {FRU: 01K1153} + 256 MB {FRU: 33L3070})!


Der ThinkPad 770Z verfügt über 3 RAM-Slots. Daher wäre ein Einbau von drei 256MB-RAM-Modulen {FRU: 33L3070} möglich. Allerdings werden davon aufgrund einer BIOS-Restriktion "nur" max. 512 MB "adressiert"; auch unter Windows.


Festplatte (HDD)

  • Verbaut wurde eine 2,5" IDE/P-ATA (12ms / 4.902rpm, 420KB Cache, DMA Mode 2, Ultra-DMA/33 oder PIO Mode 4) Festplatte mit doppelter Bauhöhe:
    • 14,1GB , z.B. IBM-DCYA-214000 {FRU: 02K0525 / ASM: 02K0524 P/N: 01K9417} (Standard im 770Z)


  • Optional verfügbar für alle 770er Modelle waren auch:
    • 3.2 GB {FRU: 12J0427}
    • 4.0 GB {FRU: 12J0426}
    • 5.1 GB {FRU: 12J0449}
    • 8.1 GB , z.B. IBM-DLA-28100 {FRU: 02K0514 ASM P/N: 02K0512 P/N: 01K9735} (Standard im 770X)


Chipsatz (Architecture)

  • Intel 82440BX/ZX AGPset (Seattle) + PIIX4E
    • Northbridge: Intel i440BX AGPset
    • Southbridge: Intel 82371EB PIIXE4 (EIDE, ISA Bridge, USB)
      • TI PCI1251 für CardBus
      • AGP für Grafik
      • LM75 Digital Thermometer
      • PCI 2.1 / 32-bit / 33MHz (EIDE, CardBus, Audio, USB, externe Erweiterungen)
      • PC97338 Super I/O / ISA (Audio, Modem, Diskette, Serial, Parallel, Infrared {IrDA}, externe Erweiterungen)


Audio (Audio Accelerator)

  • Cirrus Logic CS4610 SoundFusion Audio Accelerator PCI
    • decodiert AC3 in Stereo
    • MPEG-2 Audio decoding
    • DirectX
    • Interne Stereo Lautsprecher (2x Front) mit 1 Watt Leistung
    • Drehknopf zur Lautstärkenregelung/-kontrolle (linke Seite)
    • Internes Microphone


Kommunikation (Data-/Fax-Modem)

  • 56K/V.90 integrierter Mwave 3780i DSP / Daten-/Fax-/Sprachfähig / International programmierbar DAA {FRU: 05K3179}


Erweiterungsschacht "Ultra-Bay-II"

  • Ultra-Bay-II mit einem der folgenden Laufwerke ab Werk:
    • 1,44 MB Diskettenlaufwerk {FRU: 12J0432}
    • CD-ROM-Laufwerk Hitachi CDR-S100B {FRU: 12J0424 / 83H6257} - 20x CD (-R/-RW)
    • CD-ROM-Laufwerk Sanyo CRD-S372BDB {FRU: 02K0515 / ASM P/N 02K0513} - 24x CD (-R/-RW)
    • DVD-ROM-Laufwerk Toshiba SD-C2002 "RPC I" {FRU: 27L3527 / 11J8952 / 11J8996} - 2x DVD / 16X CD (-R/-RW)
    • DVD-ROM-Laufwerk Matsushita SR-8171-L "RPC II" {FRU: 05K9066 / ASM P/N: 05K9065} - 2x DVD / 20X CD (-R/-RW)
    • ZIP-Laufwerk für 100MB ZIP-Disketten {FRU: ZIPIBM2}
    • LS120-SuperDisk-Laufwerk {FRU: 20L1929}
    • 8.1 GB HDD {FRU: 02K0514}
      • benötigt Adapter {FRU: 11J8836} für zweite Festplatte (diese muss in dem für die Festplatten der 770-Serie typischen IBM-HDD-Caddy installiert sein)
    • 14,1GB HDD {FRU: 02K0525 / ASM: 02K0524 or 01K9417}
      • benötigt Adapter {FRU: 11J8836} für zweite Festplatte (diese muss in dem für die Festplatten der 770-Serie typischen IBM-HDD-Caddy installiert sein)


Schnittstellen (Interfaces)

  • PCMCIA 8- + 16-bit / Cardbus 32-bit (Steckplätze: 2x Typ 1, 2x Typ 2 bzw. 1x Typ 3 / CardBus / PCMCIA 2.1 / Zoomed Video
  • IrDA 1.1-kompatible Infrarot Schnittstelle mit bis zu 4 MBit/s (Front- und Rückseite)
  • parallele Schnittstelle
  • serielle Schnittstelle (9-polig Sub-D)
  • USB 1.1
  • VGA Monitor-Anschluss
  • Stereo Kopfhörer Ausgang
  • Stereo Line-In Eingang
  • Mikrofon Mono Eingang
  • Dockingport für SelectaBase 770
  • Anschluß, um das Ultra-Bay-II-Diskettenlaufwerk über ein Kabel extern anzuschließen
  • bei installiertem DVD and Enhanced Video Adapter (im folgenden DEVA-Card -> FRU: 12J0411 + Video Convertor Cable FRU: 85G1880) zusätzlich:
    • TV-Out
    • Video-In
    • Digital Audio Out (AC3)
    • Full duplex


Energieversorgung (Power Supplies)

Netzteil (AC Adapter)

Eingang 100-240V~, Ausgang 16V=, 3,6Ah, 54W {FRU: 02K6666 mit Kabel FRU: 76H3518}


Battery-Pack (Akku) & Adapter
  • Akku {FRU: 02K7019 / ASM: P/N 02k7917 / OPT: 83H6738}

10,8 V
4,8 Ah


  • ThinkPad 770Z Li-Ion Battery Adapter {FRU P/N 11J8968}

Passender Adapter um einen zweiten Akku im Ultra-Bay-II Schacht zu installieren/zu verwenden (zu diesem Adapter wurde immer eine originale "IBM ThinkPad 770 Lithium-Ion Battery Instalation Instructions" mitgeliefert).


Die Verwendung eines zweiten Akkus im Ultra-Bay-II Schacht ermöglicht(e) einen netzteilunabhängigen Betrieb des Thinkpad 770Z von bis zu ca. 4 - 5 Stunden Laufzeit (IBM gab hier (Seite 82) sogar folgendes an: Batterielaufzeit(en): (1 Akku/Batterie) "4.0 Stunden" ("8 Stunden" mit zweitem Akku/zweiter Batterie im Ultra-Bay-II Schacht). Ladedauer - on/off: 2 bis 3 Stunden/1.5 bis 2.5 Stunden/Akku). Diese 4 Stunden (1 Akku) oder 8 Stunden (2 Akkus) mögen mit dem original Auslieferungs-OS Windows 98/SE (evtl. auch mit Windows 95 oder NT4.0) realistisch gewesen sein; mit Windows XP (SP3) kann man unter Verwendung eines zweiten Akkus im Ultra-Bay-II Schacht glücklich über eine Laufzeit von bis zu ca. 4 - 5 Stunden sein (selbst für einige aktuelle Notebooks ein Wunschwert).


Sicherheit (Security)

  • Power-on Passwort
  • Hard Disk Passwort
  • Supervisor Passwort
  • Security Keyhole
  • Personalisierung
  • Phillips-Kopf Schraube (Base) für Batterie und Ultra-Bay-II Schacht


Bootoptionen (Boot Options)

  • Diskettenlaufwerk extern am Floppy-Anschluß (FDD "A") erfordert Kabel zum externen Anschluss {FRU: 12J0432}
  • Diskettenlaufwerk intern im Ultra-Bay-II-Schacht (FDD "B")
  • IDE/P-ATA-Festplatte im Festplattenschacht (First HDD)
  • IDE/P-ATA-Festplatte im Ultrabay-II-Schacht (Second HDD)
  • IDE/P-ATA-Laufwerk (CD-ROM, DVD-ROM) im Ultra-Bay-II-Schacht
  • PCMCIA-Karte mit eigenem BIOS bzw. BIOS-Erweiterung im 770Z


Maße & Gewichte (Dimensions & Weight)

Äußere Abmessungen (zusammengeklappt, ohne Netzteil und eingestecktes Zubehör):

        o 31.3 cm breit, 25.5 cm tief, 5.9 cm hoch 
        o 12.3" x 10" x 2.2" (270 cubic inch)

Gewicht, betriebsbereit (installiert: 14,1GB HDD, Toshiba DVD-ROM Drive, DEVA-Card, Akku):

        o  3.53 kg / 7.79 lbs (14.1" Modell) 
        o  3.56 kg / 7.85 lbs (13.7" Modell) 

Leergewicht (nicht installiert: HDD, Ultra-Bay-II Gerät, Akku, weiteres Zubehör):

        o  2.73 kg / 6.02 lbs (14.1" Modell) 
        o  2.76 kg / 6.09 lbs (13.7" Modell)


Erhältliches Zubehör (Options)

  • Ultra-Bay-II Laufwerke:
    • 1,44 MB Diskettenlaufwerk {FRU: 12J0432 / Kabel zum externen Anschluss FRU: 12J0432}
    • CD-ROM-Laufwerk Sanyo CRD-S372BDB {FRU: 02K0515 / ASM P/N 02K0513} - 24x CD (-R/-RW)
    • DVD-ROM-Laufwerk Toshiba SD-C2002 "RPC I" {FRU: 27L3527 / 11J8952 / 11J8996} - 2x DVD / 16X CD (-R/-RW)
    • DVD-ROM-Laufwerk Matsushita SR-8171-L "RPC II" {FRU: 05K9066 / ASM P/N: 05K9065} - 2x DVD / 20X CD (-R/-RW
    • ZIP-Laufwerk für 100MB ZIP-Disketten {FRU: ZIPIBM2}
    • LS120-SuperDisk-Laufwerk {FRU: 20L1929}


  • DVD and Enhanced Video Aapter (im folgenden DEVA-Card -> FRU: 12J0411 + Video Convertor Cable FRU: 85G1880) mit folgender Ausstattung:
    • MPEG-2-Decoder zur flüssigen Wiedergabe von DVDs, ohne den Prozessor zu belasten, funktioniert auch unter Windows 2000 und XP einwandfrei
    • Video-In-Anschluss zum digitalisieren von analogen Videoaufnahmen (z.B. VHS), qualitätsmäßig sollte man besser nicht allzuviel erwarten
    • digitaler AC3-Audioausgang zum Anschluss an einen 5.1-Receiver
    • TV-Out zum Anschließen eines Fernsehers als Bildschirm


  • Portreplikator Selecta-Base 770 {FRU: 83H6735}
  • Dockingstation Selecta-Dock III {FRU: 3547003} (erfordert Portreplikator FRU: 83H6735)


Weiteres nützliches Zubehör (Additional Options)

  • PS/2:
    • PS/2-Adapter {FRU: 54G0446} - zur gleichzeitigen Verwendung von PS/2-Maus und-Tastatur am PS/2-Port


  • PCMCIA/Cardbus:
    • IBM 10/100 EtherJet Cardbus NIC {FRU08L3160 / ASM: P/N 08L3148 w/ Dongle FRU: 08L3161} - da kein on-board-NIC existiert
      • (alternativ dazu z.B. IBM RealPort Cardbus 10/100 PCMCIA Card FRU: 34L5319 / 34L5309)
      • (ebenfalls alternativ dazu z.B. 3COM 3CXFE575CT Ethernet 10Base-T/100Base-TX X-Jack Netzwerkkarte)
    • IBM IEEE 1394 FireWire Cardbus Card {FRU: 19K5686} - FireWire-Erweiterungskarte
    • IBM USB-2.0 Cardbus-Adapter {FRU: 33L3245} (stellt ZWEI weitere USB-Ports ohne den unten genannten Mod zur Verfügung)
      • (alternativ dazu z.B. MacAlly UH-276 PCI to USB Open Host Controller (stellt ebenfalls ZWEI weitere USB-Ports ohne den unten genannten Mod zur Verfügung)


  • Ultra-Bay-II:
    • 8.1 GB HDD {FRU: 02K0514}
      • benötigt Adapter {FRU: 11J8836} für zweite Festplatte (diese muss in dem für die Festplatten der 770-Serie typischen IBM-HDD-Caddy installiert sein)
    • 14,1GB HDD {FRU: 02K0525 / ASM: 02K0524 or 01K9417}
      • benötigt Adapter {FRU: 11J8836} für zweite Festplatte (diese muss in dem für die Festplatten der 770-Serie typischen IBM-HDD-Caddy installiert sein)
    • Akku {FRU: 02K7019 / ASM: P/N 02k7917}
      • erfordert Adapter {FRU P/N 11J8968} um im Ultrabay-II-Schacht einen zusätzlichen Akku einsetzen zu können.


  • TrackPoint:
    • TrackPoint-Caps {FRU: 91P8421}


  • PC Card Enabler {FRU: 83H6741}
  • PC Card Enabler mit EtherJet {FRU: 05K4820}
  • 760 Ultra-Bay-II Tray für SD III {FRU: 11J8839}
  • Ultraslim 56-Watt AC Adpter (3-polig) {FRU: 02K6545}
  • V.90 PC-Card Modem mit X-JACK {FRU: 10L7393}


Aufrüstmöglichkeiten Hardware (Upgrades)

Die Hardware des ThinkPad 770Z ist überwiegend baugleich mit der des 770X und lässt sich demnach auch ebenso gut aufrüsten. Aufgrund des etwas besseren Grafikchips und des MPEG2-Decoders auf der DEVA-Card (im Verhältnis zum z.B. ThinkPad 600E) taugt das 770Z auch heute noch einwandfrei für Aufgaben wie z.B. DVD schauen und Office. Rüstet man den ThinkPad auf (512MB RAM; Windows XP / SP3), sind auch Dinge wie DVB-T, Websurfing, Bildbearbeitung, Netzwerkadministration, Präsentationen, usw. kein Problem. Dies ist aus Kosten-/Nutzen-Gesichtspunkten aber eher Liebhaberei, da es für deutlich weniger Geld und Aufwand schon neuere und dementsprechend leistungsfähigere ThinkPads gebraucht zu kaufen gibt. Zudem ist der IBM ThinkPad 770Z durch seine Größe und sein Gewicht z. B. im Vergleich zu den Modellen der 600er Reihe aus der selben Zeit deutlich unbequemer zu transportieren. Andererseits ist es gerade die massive Bauweise, die das Modell für ThinkPad-Liebhaber und -Nostalgiker interessant macht.


CPU

Will man möglichst wenig Aufwand betreiben, kann man die CPU von einem Pentium II mit 366 auf 400 MHz (letztes Pentium-II Modell mit 66 MHz FSB / Intel Product Tracking Code: PMG40002001AA / PMG40002002AA) aufrüsten. Der L2-Cache bei diesen (beiden) Prozessoren ist zwar nur halb so groß wie z.B. der des original verbauten 300 MHz Pentium-II im 770X, dafür takten diese beiden aber mit vollem Prozessortakt. Der Leistungsgewinn durch Aufrüsten auf ein Modell mit 400 MHz ist spürbarer, als man rein von den Taktraten her erwarten würde. Der Frontside-Bus bleibt bei diesem Szenario bei 66 MHz. Der Prozessor befindet sich zusammen mit der Northbridge des Chipsatzes auf einer standardisierten Platine mit MMC-2-Anschluss. Diese wird komplett getauscht. Wer in den bekannten Foren oder bei den bekannten Online-Marktplätzen "MMC-2" bzw. "MMC2" eingibt, wird fündig.

Zum Tauschen des Prozessors geht man am besten vor wie im Hardware-Maintainance-Manual für die 770-Serie (ab Seite 68) beschrieben.

Generell ist es auch möglich, Pentium-III-Prozessoren mit 100 MHz Frontside-Bus zu verbauen, was einen deutlich größeren Leistungsschub zur Folge hat, als wenn man bei einem Pentium II bleibt. Siehe hierzu das Kapitel "Mods".


Festplatte (HDD)

Die original verbaute IBM-Festplatte (IBM-DCYA-214000 / FRU: 02K0525 / ASM: 02K0524 P/N: 01K9417) ist mit Abstand der größte Flaschenhals bei diesem Modell. Sie ist nicht nur langsam (12ms / 4.902rpm, 420KB Cache, DMA Mode 2, Ultra-DMA/33 oder PIO Mode 4), sondern auch noch schwer (da doppelte Bauhöhe - 17mm Höhe - zu aktuellen HDDs) und vor allen Dingen äußerst laut. Dies fällt vor allem dann auf, wenn man eine halbwegs aktuelle (nur halbe Bauhöhe zu den Originalfestplatten) 2,5" IDE-Festplatte (wie z.B. bei einer Western Digital, Typ Blue Scorpio WD1200BEVE, 120GB, 8 MB Cache, 12ms Zugriffszeit, 5.400 RPM, IDE DMA/ATA-100, Bauform: 6,35cm ~ 2,5") verbaut. Danach ist der ThinkPad so gut wie unhörbar, solange der Lüfter nicht läuft (der laufend jedoch auch keine "Lärmbelästigung" darstellt).

Eine neue Festplatte bringt von allen Aufrüstoptionen am meisten. Hat man zusätzlich noch den Arbeitsspeicher auf z.B 512MB (maximale Aufrüstoption des RAM-Speichers im 770Z) aufgerüstet, lässt sich Windows XP bereits mit dem originalen Pentium II 366 Mhz recht flüssig bedienen; Windows 2000 stellt überhaupt kein Problem dar.

Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass Festplatten, je schneller sie sind, auch mehr Wärme "produzieren". Grosse Festplatten mit 7200 RPM können zu Temperaturproblemen führen. Daher sollten möglichst Festplatten mit max. 5400 RPM verwendet werden (zwei Festplattenbeispiele sind im Text genannt).

Zum Tauschen der Festplatten löst man zunächst die Schraube links unter der Festplattenabdeckung mit einer Centmünze (es gibt auch Modelle, bei denen einen kleine Innensechskantschraube installiert ist) und schiebt dann den schwarzen Riegel zur Seite. Nachdem man die Abdeckung abgenommen hat, kann man an dem blauen Band die Festplatte in ihrem Gehäuse herausziehen. Jetzt dreht man die sechs Kreuzschlitzschrauben heraus und legt das Blechgehäuse mit der Festplatte mit dem IBM-Label nach oben auf den Tisch. Nun drückt man, während man den Deckel abhebt, von oben leicht auf den braunen Stecker, um das Flachbandkabel nicht durch zu starkes Verbiegen zu beschädigen. Jetzt kann man das Gehäuse umgekehrt in die Hand nehmen und dann das Blechunterteil abheben. Nur noch das Kabel vorsichtig von der Festplatte abziehen, an die neue Festplatte anstecken und alles wieder zusammenbauen.

Die maximale Festplattengröße, die der ThinkPad 770Z ohne weiteres mit dem neusten BIOS verträgt (gilt sowohl für die erste HDD als auch für eine eventuelle (zusätzlich genutzte) Ultra-Bay-II HDD), ist etwa 120GB (wie z.B. bei einer Western Digital, Typ Blue Scorpio WD1200BEVE, 120GB, 8 MB Cache, 12ms Zugriffszeit, 5.400 RPM, IDE DMA/ATA-100, Bauform: 6,35cm ~ 2,5"). Es funktionieren auch größere Festplatten (eine 250GB-Festplattte wurde erfolgreich getestet, es existiert auch eine 320GB-Version, die wahrscheinlich ebenso funktioniert), allerdings sollte dann Windows XP oder Windows 98SE mit dem inoffiziellen Service-Pack (siehe Kapitel "Software") als Beriebssystem wählen, da diese die BIOS-Limitierung (unterstützt kein 48 bit-LBA) umgehen können. Möchte man eine Festplatte größer 120GB (z.B. Samsung MH160HC/LC, 160GB, 8MB Cache, 11ms Zugriffseit, 5.400 RPM, IDE DMA/ATA-100, Bauform: 6,35cm ~ 2,5") in der Ultra-Bay-II verwenden, ist Hotswapping nur unter Windows XP (und laut diverser Informationen aus dem Internet auch mit Windows 2000 Service Pack 4; dies wurde allerdings noch nicht in Foren getestet) nur mit einem Trick möglich: man öffnet den Hebel für die Ultra-Bay-II, steckt die Festplatte ein und schließt den Hebel. Anschließend öffnet man den Hebel nochmals (die Festplatte nicht herausnehmen) und schließt ihn wieder, so dass der Schalter für die Ultra-Bay-II auf dem Mainboard ein zweites Mal betätigt wird. Erst dann taucht die große Festplatte kurze Zeit später im Dateimanager des Betriebssystems auf. Unter Windows 98/SE funktioniert Hotswapping mit Platten über der 120GB-Grenze überhaupt nicht. Ist die Platte bereits beim Systemstart eingebaut, funktioniert sie sowohl unter 98/SE mit inoffiziellem Service-Pack 3 Beta 4 als auch unter XP einwandfrei.

Wer ganz sicher gehen will, kann einen Disk-Manager (z. b: von Ontrack) verwenden, allerdings funktioniert die Festplatte dann nur, wenn sie angebootet wurde.


Arbeitsspeicher (RAM)

Dies ist die Aufrüstoption, die nach der Festplatte den zweithöchsten Leistungsgewinn (bei ebensowenig Aufwand) verspricht. Es können bis zu 512 MB Arbeitsspeicher verbaut werden. Der Arbeitsspeicher muss vom Typ SD-RAM SO-DIMM 144-Pin sein. Der maximale FSB, für den die Speichermodule ausgelegt sind, spielt keine Rolle und kann 66 MHz, 100 MHz oder 133 MHz betragen. Wichtig ist allerdings, dass die Module für eine CAS-Latency von 2 spezifiziert sein müssen, damit ein stabiler Betrieb gewährleistet ist, da es im BIOS leider keine Option gibt, um die CAS-Latency auf 3 zu stellen. Auf den RAM-Etiketten stehen meistens Angaben wie PC133-333 oder PC100-222. Die Zahl hinter dem PC*** ist der maximale Frontside-Bus in MHz, die drei folgenden Ziffern geben die Timings der RAM-Riegel bei maximalem FSB an. Die erste Ziffer ist die CAS-Latency, um die beiden anderen braucht man sich im Falle des 770Z nicht zu kümmern. Evtl. laufen Riegel für CL3 auch bei CL2 stabil, dafür gibt es aber keine Garantie.

Bei den 256-MB-Modulen ist Vorsicht geboten, hier werden ausschließlich solche Module vollständig erkannt, die auf beiden Seiten acht Chips aufweisen (also ingesamt sechzehn, z.B. FRU: 33L3070). Darum sollte man sich unbedingt vor dem Kauf Original-Bilder des RAMs zeigen lassen und keinen Beispielbildern trauen, solange der Verkäufer nicht ausdrücklich die Kompatibilität zu Notebooks mit i440Bx-Chipsatz (wie z. B. T20-T22 oder 600X) garantiert.

512-MB-Module laufen generell nicht.

Außerdem kann es, aus welchen Gründen auch immer, vorkommen, dass ein RAM-Riegel nicht stabil läuft oder nicht erkannt wird, obwohl er von den Spezifikationen her eigentlich laufen müsste. Am sichersten fährt man daher mit RAM-Riegeln, die eine FRU-Nummer von IBM haben. So laufen z. B. die 256-MB-Riegel aus den T20-T22-Modellen mit FRU # 33L3070 generell auch problemlos im 770Z mit voller Kapazität. Generell empfiehlt es sich nach einem RAM-Upgrade, die Stabilität mit dem Programm memtest86+ von einer Bootdiskette zu überprüfen. Wenn der ThinkPad nicht mit dem neu erworbenen Riegel startet oder unter memtest Fehler auftreten, sollte man den Riegel (mehrmals) nochmal herausnehmen und wieder reinstecken, evtl. ist es nur ein Kontaktproblem, da die Kontaktfedern manchmal schon sehr ausgeleiert oder leicht oxidiert sind.

Auf 512 MB kommt man am einfachsten, indem man zwei kompatible 256-MB-Riegel (z.B. FRU: 33L3070) in den beiden RAM-Slots unterhalb der RAM-Abdeckung einbaut. Dazu wird einfach die RAM-Abdeckung auf der Unterseite des Gerätes mit einem Kreuzschlitzschraubendreher entfernt und das Modul etwa im 30°-Winkel zum Mainboard im Steckplatz eingesteckt (auf die Kerbe achten). Dann wird der Riegel so tief herunter gedrückt, dass beide Plastikklammern (rechts und links) einrasten. Evtl. bereits installierte Riegel entfernt man durch das Beiseiteziehen dieser Plastikklammern (RAM-Modul schnappt nach oben) und anschließendes Herausziehen des Riegels. Man kann aber auch den gesamten ThinkPad bis auf die allerletzte Schraube auseinandernehmen und den 64-MB-Riegel in dem dritten RAM-Slot, der bei abgenommener RAM-Abdeckung teilweise in der Ecke zu sehen ist, gegen einen 128-MB oder 256-MB-Riegel ersetzen. So hat man auch die Möglichkeit, mit nur einem (meißt teuren) 256-MB-Riegel und zwei (oftmals deutlich billigeren) 128-MB-Riegeln (z.B. FRU: 20L0265, Modell Infineon HYS64V16220GDL-8-C2 PC100/100 MHz, abwärtskompatibel zu PC66/66 MHz; ebenso funktionieren RAM-Module mit Samsung-Chips sehr gut und stabil -> auch in Kombination miteinander) auf 512 MB zu kommen. Dies ist allerdings nur dann zu empfehlen, wenn man das Gerät sowieso auseinandernehmen will, um z. B. den Prozessor zu tauschen. Ansonsten sollte man lieber das Geld für einen zweiten 256-MB-RAM-Riegel investieren; die ersparte Arbeit ist es definitiv wert!

Theoretisch wäre es technisch sogar möglich, mit dem Einbau von drei 256-MB-Riegeln auf 768 MB RAM zu kommen. Tests haben ergeben, dass im BIOS auch die vollen 768 MB erkannt werden (wenn man unter "config" auf "memory" klickt und die RAM-Größe neben "Installed:" abliest); allerdings werden davon nur maximal 512 MB adressiert/aktiviert. Bisher ist keine Möglichkeit bekannt, diese BIOS-Limitierung (vermutlich künstlich durch IBM ins BIOS eingebaut) zu umgehen. Somit liegt der maximale RAM-Ausbau leider nur bei 512 MB.


Grafikkarte (Video Accelerator)

Dies ist mit Abstand der größte Schwachpunkt vom 770Z. Unter Windows 2000 und XP funktioniert noch nicht einmal die 3D-Beschleuningung und Overlay, unter Windows 98/SE ist Overlay auch nicht besonders zuverlässig, z B. stürzt das Gerät in Verbindung mit "VLC" komplett ab, wenn man im Programm "Videoausgabe überlagern", also die Verwendung der Hardwarebeschleunigung der Grafikkarte, aktiviert hat. Unter "Media-Player Classic" in Verbindung mit einem Codec-Pack wie z. B. "K-Lite" funktioniert bei bestimmten Einstellungen zwar Overlay, bringt aber auch nur leichte Verbesserungen bei Bildqualität und Leistung (hängt auch stark von der verwendeten Video-Datei ab).

Aufgrund der unterm Strich miesen Videobeschleunigung (resultierend aus uralten Treibern, der Chip selbst ist garnicht mal so übel) kann man den ThinkPad 770Z somit für die Wiedergabe von heute gängigen größeren Video-Dateien wie z. B. XVID nur äußerst eingeschränkt verwenden; ohne das Aufrüsten auf einen Pentium III wie im Kapitel "Mods" beschrieben geht in dieser Hinsicht sowieso schon mal so gut wie garnichts außer eben DVDs und reinem MPEG (bei installierter DEVA-Card), was aber für die meisten User schon ausreichen dürfte.

Es gibt Platinen mit 4 MB Grafikspeicher (FRU: 10L0908 -> in den Modellen mit 14,1" TFT) und 8 MB Grafikspeicher (FRU: 10L0911 -> in den Modellen mit 13,7" TFT), die nicht ohne weiteres untereinander austauschbar sind. Baut man ein Modell mit 8MB in einen ThinkPad mit 14,1" TFT ein, werden beispielsweise die Farben nicht mehr korrekt dargestellt (sieht ein wenig aus, wie 16-Bit Farbtiefe).

Im Kapitel "Mods" ist beschrieben, wie man diese 8-MB-Platinen zu den 14,1"-TFTs kompatibel macht und so den Grafikspeicher bei diesen ThinkPad-Modellen auf 8 MB aufrüsten kann. Allerdings sind auch dadurch nur leichte Verbesserungen bei der Leistung von Overlay und 3D (und auch nur unter Windows 98/SE) möglich.

Der Einbau einer komplett anderen Grafikkarte ist nicht möglich.


Optisches Laufwerk (Optical Drive)

Generell kann man jedes heutzutage übliche optische Laufwerk mit Slimline-IDE-Anschluss im ThinkPad 770Z betreiben. Leider gibt es dabei eine massive Einschränkung. Der Stecker des CD-Laufwerks innerhalb des Ultra-Bay-II-Gehäuses ist kein Standard-Stecker und der Stecker im Ultra-Bay-II-Gehäuse des Toshiba SD-C2002 "RPC I" {FRU: 27L3527 / 11J8952 / 11J8996} ist zwar der richtige, hat aber eine andere Position als üblich, so dass sich das starre Flachbandkabel nicht für aktuelle Laufwerke verwenden lässt. Somit eignet sich zum einfachen Umrüsten nur das DVD-Laufwerk von Matsushita SR-8171-L "RPC II" {FRU: 05K9066 / ASM P/N: 05K9065}, dessen Flachbandkabel und Ultra-Bay-II-Gehäuse zu allen heutigen Standard-IDE-Slimline-Laufwerken kompatibel ist. Allerdings muss bei so gut wie allen Laufwerken die Laufwerksblende angepasst werden (z. B. Position des Auswurftasters und der LED). Außerdem passen die Befestigungsnasen so gut wie nie, so dass man die Blende mit Kleber befestigen muss. Ein Laufwerk, bei dem die Blende sehr gut passt und es lediglich erforderlich ist, ein kleines Loch ins Plastik des Laufwerks zu bohren ist das Panasonic UJDA-750 (ließt DVDs und brennt CDs). Der Umbau wird hier vom User "pkiff" aus dem amerikanischen ThinkPad-Forum detailliert beschrieben.
Alternativ zu empfehlen sind daher, gerade für Brennvorgänge, externe CD-RW-, DVD-RW- oder Blu-Ray-Laufwerke die über PCMCIA (wie z.B. Freecom FS-1) oder USB (z.B. IBM CD-RW/DVD-ROM COMBO-Drive extern USB (FRU: 22P9209), LG Portable SuperMulti Drive GP10-NB20 oder Samsung SE-S084) angeschlossen werden können.


DVD and Enhanced Video Adapter (DEVA-Card)

Diese Erweiterungskarte ermöglicht durch den Hardare-MPEG-2-Decoder das ruckelfreie Apsielen von DVDs und MPEG-2-Dateien, auch ohne Aufrüsten von Festplatte, Prozessor und / oder Arbeitsspeicher. Zudem erweitert es den ThinkPad um einen TV-Out, einen Video-Eingang und einen digitalen Audioausgang. Um diese Anschlüsse auch verwenden zu können, benötigt man allerdings ein entsprechendes Adapterkabel/Video Convertor Cable (FRU: 85G1880 oder FRU: 85G1897), was der Karte damals beilag (bei Gebrauchtgeräten von Online-Marktplätzen, welche die DEVA-Card installiert haben {erkennt man an den drei kleinen runden Anschlüssen unter dem Akkuschacht auf der linken Seite}, ist dieses nicht immer dabei)! Außerdem lag noch eine Software "DVD Express" von Mediamatics zum Abspielen von DVDs und eine Software "Digital Video Producer" zum Digitalisieren von Videos von Asymetrix bei, die bei Gebrauchtgeräten so gut wie nie dabei ist.

Die richtige Reihenfolge beim Installieren der Software und Treiber spielt unter Windows 98/SE eine entscheidende Rolle. Zuerst müssen, falls nicht schon geschehen, die Grafiktreiber (Video Features for Windows 98, ThinkPad 770Z/X) und Audio-Treiber (Audio Features for Windows 98, ThinkPad 770Z/X) installiert werden (immer schön Rebooten nach jedem mal). Danach müssen zuerst die Video-Capture-Treiber und dann die MPEG-2-Decoder-Treiber (MPEG Features IV for Windows 98/2000) installiert werden. Hat man das Programm "DVD-Express" zur Hand, installiert man zunächst die Original-Version von CD (Reboot nicht vergessen) und anschließend (ohne die Software ausgeführt zu haben!) das Update für "DVD-Express" von der IBM-Seite (wieder Reboot). Wenn jetzt bei den Einstellungen von DVD-Express der Tab "Audio" ==> "digitaler Audio-Ausgang aktivieren" angezeigt wird und DVDs einwandfrei abgespielt werden können, dann hat alles einwandfrei geklappt.

Hat man diese Software nicht (und besonders "Digital Video Producer" ist sehr schwer zu bekommen, "DVD-Express" bekommt man schon eher mal), kann man zwar trotzdem den MPEG-2-Decoder sowie den TV-Out und den Video-Eingang nutzen. Der digitale Audio-Ausgang erfordert allerdings zwingend "DVD-Express", zumindest unter Windows 98/SE. Der Video-Eingang ist zudem recht schwierig zum Laufen zu bekommen, mit dem kostenlosen "Vidcap32" von Microsoft bekommt man zumindest schon mal ein Bild angezeigt, die Qualität und der Funtkionsumfang ist allerdings nicht sonderlich berauschend. Zum DVDs Abspielen eignet sich unter Windows 98/SE auch der "Media-Player Classic" (hat nichts mit dem Media Player 6.4 von Mirosoft zu tun), nachdem man alle Treiber installiert hat. Alternativ kann man auch den Windows Media-Player auf Version 7.4 (Windows 98) bzw. 9 (Windows 98SE) updaten, damit sollte es auch funktionieren.

Unter Windows 2000 und XP spielt der Windows Media-Player nach der Installation der Windows-2000-Treiber für den MPEG-2-Decoder (MPEG Features IV for Windows 98/2000) ebenfalls DVDs problemlos unter Verwendung des MPEG-2-Decoders ab (kontrollieren, ob im Windows Media-Player unter DVD-Playback bei "Decoder" "Hardware" ausgewählt ist). Der Video-Capture-Treiber ist bereits in Windows integriert. Der digitale Audio-Ausgang funktioniert unter diesen Betriebssystemen nur dann, wenn der Hardware-Decoder per Registry-Eintrag deaktiviert und der digitale Audio-Ausgang aktiviert wird (die DVD muss dann per Software-Decoder vom Prozessor decodiert werden). Unter 98/SE funktioniert mit "DVD-Express" beides gleichzeitig.

Genausogut (laut meiner Erfahrung ist dies die beste und zuverlässigste Lösung) kann man zum DVD Abspielen unter Windows 2000 und XP auch unter "start" ==> "ausführen" "dvdplay.exe" eingeben (bzw. sich eine Verknüpfung dazu anlegen). Unter Windows 2000 ist dies noch ein komplett eigenständiger, schlanker DVD-Player, unter Windows XP lediglich eine Art "Link" auf den Windows Media-Player. Allerdings funktioniert die dvdplay.exe von Windows 2000 auch problemlos unter Windows XP (dazu einfach die Datei in WINDOWS\system32\ überschreiben). Neben der Übersichtlichkeit hat die dvdplay.exe von Windows 2000 auch den Vorteil, dass sie ausschließlich mit Hardware-MPEG-2-Decodern funktioniert, so dass man sich absolut sicher sein kann, dass der Hardware-Decoder auch verwendet wird (auch, wenn zusätzlich Software-Decoder installiert sind), wenn man diesen Player nutzt (ein Blick auf die CPU-Auslastung im Taskmanager während der DVD-Wiedergabe gibt zusätzlich Aufschluss).

Zum nachträglichen Einbau der DEVA-Card wird der ThinkPad zunächst mit dem Boden nach oben auf den Tisch gelegt. Danach werden die beiden Schrauben auf der Unterseite am linken Rand beim Akkuschacht entfernt und die Plastik-Blende abgenommen. Anschließend wird die Karte mit den Bauteilen nach oben zeigend möglichst mittig eingeschoben, man muss evtl. ein bisschen rumprobieren, bis der Stecker einrastet und man die Karte vollständig einschieben kann. Anschließend werden die beiden Schrauben wieder eingeschraubt. Nicht wundern: Beim ersten Start nach dem Einbau wird das BIOS nach dem normalen Piepton kurz nach dem Einschalten den Bildschirm schwarz stellen und dann nochmals piepen. Anschließend startet das Gerät automatisch neu und bootet erst dann wieder wie gewohnt das Betriebsystem. Dies passiert ebenso, nachdem man die DEVA-Card wieder ausbaut.

Es gibt zwei Versionen der DEVA-Card: eine (neuere) Variante {FRU: 12J0411), die in allen ThinkPads der 770er-Serie funktioniert (also auch im 770Z und im 770X) und eine ältere Version, die nur in den ThinkPads 770, 770E und 770ED funktioniert {FRU: 11J9008).



Software

Hier -> Drivers and software - ThinkPad 770, 770E, 770ED, 770X, 770Z findet man die aktuellen, 
letztlich verfügbaren BIOS- und Treiber-Updates für die entsprechend genannten 770er Modelle.


BIOS

BIOS-Version

Die neueste/aktuelle BIOS-Version des 770Z ist Version 1.05 - IOET23WW (BIOS und Slave: IIHT07WW) vom 12. Oktober 2001 (angezeigt wird im BIOS aber "09/10/99") und beinhaltet unter anderem:

  • (New) Microsoft Windows XP Support
  • (Fix) OS installation failure with CD-ROM boot
  • (Fix) Linux system fails with memory size detection. Linux system only.
  • (Fix) System doesn't boot with HDDs which use all of root directory.

Hier eine Liste aller BIOS-Versionen des ThinkPad 770Z und deren Funktionen/Änderungen.


BIOS-Update

Vor allen Änderungen am ThinkPad sollte man das BIOS auf den neuesten Stand bringen. Zum Updaten des BIOS benötigt man ein Diskettenlaufwerk plus 1,44-MB Diskette, das Netzteil und normalerweise eine voll geladenen Akku. Wenn möglich, schließt man der Einfachheit halber das Diskettenlaufwerk extern an, da es dann unter sämtlichen Betriebssystemen als Laufwerk A erkannt wird. Hat man das entsprechende Anschlusskabel nicht, muss man unter Windows 2000 und XP die EXE-Datei aus der Kommandozeile gefolgt von "b:" (ohne Anführungszeichen) starten, damit das Diskettenlaufwerk in der Ultra-Bay-II von der Software erkannt wird. Zuerst wird die Diskette formatiert, dann die EXE-Datei ausgeführt. Diese entpackt nun Dateien auf die Diskette. Anschließend startet man das Laptop neu, booten von der Diskette im Laufwerk und folgt den Anweisungen auf dem Bildschirm. Nach dem Update sollte man zur Sicherheit im BIOS unter "config" auf "initialize" klicken.


BIOS-Update "ohne Akku"
  • Ich besitze keinen funktionsfähigen Akku, wie kann ich das BIOS trotzdem updaten?

Zuerst sei gesagt, dass diese Vorgehensweise ein gewisses Risiko birgt. Fällt während des BIOS-Updates der Strom aus, ist der ThinkPad sehr wahrscheinlich nicht mehr bootfähig.

Man benötigt die fertige Update-Diskette mit den bereits entpackten Dateien und einen Hex-Editor. Man öffnet die Datei "updtflsh.exe" auf der Diskette mit dem Hex-Editor, scrollt bis etwas 7/8 der Datei herunter bis man rechts in der Textspalte "prep2" gefunden hat. Dort ersetzt man jetzt die 2 durch eine 1 und speichert die Datei ab. Bootet man von dieser Diskette, sollte das BIOS-Update auch ohne Akku funktionieren. Genaueres kann man in diesem Post von Dominik Schorpp nachlesen oder man googelt nach "1Byte-Hack".


"Der Weg" ins BIOS

  • Wie komme ich ins BIOS?

Während dem Anschalten die Taste F1 gedrückt halten, irgendwann erscheint das BIOS (oder auch "Easy Setup"), welches bei diesen ThinkPads leider so gut wie keine Einstellmöglichkeiten bietet.


"Versteckte" BIOS-Optionen

  • Welche "versteckten" BIOS-Optionen gibt es?

Im Hauptmenü:

  • "strg + Bild auf" vorheriges BIOS-Farbschema
  • "strg + Bild ab" nächstes BIOS-Farbschema
  • "strg + Pos1" lädt das Standard-BIOS-Farbschema

Im Untermenü "config":

  • "strg + d" öffnet einen CMOS-Editor ("System Configuration Edit Utility", dieses benötigen wir vor allem für die Modifikationen im Kapitel "Mods". Hier kann man sich mit F1 auch die Hilfe anzeigen lassen, auf Seite 7 sind diese Tastenkombinationen alle nochmal aufgelistet).
  • "strg + n" öffnet ein Feld, mit dem man die Seriennummer des Mainboards ändern kann (normalerweise unnötig)
  • "strg + u" automatische Konfiguration des PCI-Busses (unbekannt, was genau eingestellt wird)

Im Untermenü "test":

  • "strg + a" erweiterter Test-Modus (generell sehr zu empfehlen, da man genaue Statusmeldungen und Optionen während der Tests erhält)
  • "strg + f" zeigt eine Liste mit angeschlossenen Teilen und der zugehörigen FRU# an (erscheint auch direkt, nachdem man strg + a gedrückt hat)
  • "strg + t" enable/disable printing of messages (scheint nichts zu bewirken)
  • "strg + k" ruft den Tastaturtest auf (erscheint auch, nachdem strg + a gedrückt wurde)
  • "strg + e" ruft eine Liste mit aufgetretenen Fehlern (Error log) auf
  • "strg + v" zeigt das Resultat von "looptest" oder "test all" an


Betriebssystem (OS)

Windows 98/SE

Der ThinkPad 770Z wurde im Originalzustand mit dem Betriebsystem Windows 98 Second Edition ausgeliefert (auch Windows 95, NT4.0 und OS/2-Warp waren optional möglich). Mag man Windows 98/SE heute noch verwenden eignet es sich umso mehr, wenn folgende zusätzliche Installationen vorgenommen werden:

"Inoffizielles Service-Packs 3.0 Beta 4" für Windows 98SE, Internet Explorers 6 und dessen Service Packs 1, "NUSB-Treiber v3.3" sowie das Update des Windows Media-Players auf Version 9. Dadurch bekommt man ein sehr funktionales Windows 98SE, bei dem man sogar wie von Windows 2000 und XP gewohnt USB-Sticks und Kameras ohne Installation von Extra-Treibern verwenden kann.

Windows XP/SP3

Spätestens, wenn man die Festplattenkapazität erhöht (z.B. auf min. 14,1 GB der originalen IBM-DCYA-214000 - FRU: 02K0525 / ASM: 02K0524 or 01K9417) und mindestens 256 MB Arbeitsspeicher (empfehlenswerter sind jedoch die maximal möglichen 512 MB) installiert hat, kann man Windows 2000 mit Service Pack 4 oder Windows XP mit Service Pack 3 ohne Probleme verwenden. Aufgrund der Aufwandsersparnis beim Treiber installieren und des neueren "Unterbaus" ist dies auch ausdrücklich zu empfehlen. Besonders gut laufen diese Betriebsysteme, wenn vorher nicht benötigte Komponenten von Windows mit dem Tool "nlite" entfernt und nach der Installation sämtliche nicht notwendigerweise benötigten Dienste und Autostart-Anwendungen deaktivert werden.

Weitere "getestete" Betriebssysteme

(Jeweils getestet mit folgender Hardwareausstattung: 500MHz CPU [100MHz-FSB-System] & 512MB RAM, HDD Western Digital 1200BEVE [120GB, 8MB Cache]).

Windows Vista (Business & Home Basic)
  • Funktioniert (trotz Mindestsystemanforderung von 1 GHz-CPU & 1GB RAM / "bei Home Basic 512MB RAM"), wenn auch nicht sonderlich schnell. Es werden jedoch einige Effekte und die Gadgets-Leiste schon bei der Installation nicht aktiviert/berücksichtigt.
    • Anmerkung: Windows Vista Home Basic funktioniert aufgrund seines schlankeren Unterbaus (weniger Funktionen) schneller und flüssiger (es wird ein "ähnliches" Ergebnis wie mit Windows XP/SP3 erzielt).
Windows 7 (Professional)
  • Funktioniert (trotz Mindestsystemanforderung von 1GHz-CPU & 1GB RAM), wenn auch ebenfalls nicht sonderlich schnell. Auch hier werden einige Effekte und die Gadgets-Leiste schon bei der Installation nicht aktiviert/berücksichtigt.
Linux
  • Anhand des Beispiels: "Ubuntu 11.04"
    • Funktioniert (trotz Mindestsystemanforderung von 1GHz-CPU & 1GB RAM); ähnlich schnell und flüssig wie Windows 7. Allerdings müssen "einige" Anpassungen manuell vorgenommen werden (fängt schon mit der "richtigen" Monitorauflösung an; auch die automatische Abschaltung nach dem Runterfahren muss "manuell" angepasst werden). Aufgrund der (zu aktuellen Geräten geringen) Hardwareausstattung wird automatisch der Gnome-Desktop (und nicht der "Unity"-Standard-Desktop) installiert.


Lüftersteuerung (Fan Control)

Die Steuerung des Lüfters ist unter Windows 2000 und XP generell möglich, allerdings nur manuell mit dem Programm PFControl (besonderen Dank an Nico Peter "Profiler") oder automatisch über eine Software-Doppellösung: Man lässt im Hintergrund eine Instanz von Notebook Hardware Control (besonderen Dank an Manfred Jaider, Südtirol, Italien) laufen, welche so konfiguriert wird, dass sie permanent die CPU-Temperatur im Hintergrund ausließt. Als nächstes installiert man das Tool TPFanControl (besonderen Dank an R. Schmitz "troubadix").


Nützliches (Usefull Software)

Es gibt soviel "Nützliches", wo soll man da anfangen oder was soll man da empfehlen?
Daher für Windows XP/SP3 hier nur fünf, sechs Empfehlungen (könnte UNENDLICH weitergeführt werden):


PowerStrip

Wird der Pentium-III Mod und/oder der Grafikkarten Mod durchgeführt, kommt es manchmal zu Verzerrungen in der Farbdarstellung bis hin zu Systemabstürzen (siehe hier und hier). Dieser Effekt taucht unabhängig vom verwendeten Monitor-Modell (13,7" oder 14,1") und/oder der verwendeten Grafikkarte (4MB- oder 8MB-Modell) auf. Diesen Effekt kann PowerStrip erfolgreich beheben (allerdings wohl nur in der "gekauften/registrierten" Vollversion). Ist daher also sehr zu empfehlen!


HWiNFO32

Das kleine Tool HWiNFO32 informiert Sie über die Hardware-Komponenten Ihres PCs und diagnostiziert eventuell vorhandene Mängel. Mit der Software prüfen Sie Ihre Hardware auf Herz und Nieren. Das Tool checkt und analysiert unter anderem Monitor, Grafikkarte, Laufwerke und Netzwerkanschlüsse. Die Ergebnisse lassen sich in einem übersichtlichen Baumdiagramm darstellen. Mittels Benchmark-Tests lässt sich schnell feststellen, welche Reserven noch in Ihrem PC stecken. Sehr informativ.


Norton Ghost

Nützliche Software zur Sicherung/zum kopieren kompletter Festplatten (auch einzelner Partitionen und/oder Dateien), wenn z.B. ein Festplattenupgrade (wie oben beschrieben) vorgenommen wird. Da der ThinkPad 770Z über ein bootfähiges Diskettenlaufwerk verfügt, bieten sich hier die Versionen 2003 (für Diskette/DOS-Version; unterstützt auch schon USB 1.1 und 2.0) und 9.0 unter Windows an. Sind mittlerweile sehr günstig zu bekommen und IMHO die stabilsten und sichersten Varianten um Images (per Bootdiskette oder -CD) zu erstellen (z.B. wurde das im Vorwort genannte Festplatten-Upgrade damit durchgeführt).


OpenOffice.org

OpenOffice.org - die freie Bürosoftware
OpenOffice.org ist sowohl eine sehr umfangreiche Office Suite (auf vielen Betriebssystemen und in zahlreichen Sprachen verfügbar), als auch ein Open-Source-Projekt, in dem viele zumeist ehrenamtliche Mitglieder das Produkt immer weiter verbessern und unterstützen. Kennt jeder; muss nicht weiter erläutert werden :-) .


VistaMizer & SevenMizer

Für all diejenigen, denen im Laufe der Jahre die originale Windows XP-Optik nicht mehr ausreicht, gibt es VistaMizer & SevenMizer. Mit VistaMizer kann Windows XP, MCE oder Server 2003 das "annähernde" Look&Feel von Windows Vista erhalten. SevenMizer erlaubt dieses zum "annähernden" Look&Feel von Windows 7 (besonderen Dank an Manuel Hoefs "Zottel").


AntiViren-/Internet Security Programm

AntiViren-Programme und/oder Internet Security Suiten sind leider "Resourcenfresser", wie hinlänglich bekannt ist; und dies unter "fast jeder" (auch aktuelleren) Hardwarekonfiguration in Verbindung mit "jedem" (auch aktuellem) Windows Betriebssystem. Gute Erfahrungen (Reihenfolge der Auflistung beachten) habe ich mit den Programmen Microsoft Security Essentials, avast! und Panda Security gemacht, weil diese schon in der Standard-Hardwarekonfiguration (366MHz Prozessor und den von IBM maximal angegebenen 320MB RAM) kaum spürbar ohne "Last" im Hintergrund funktionieren (leider kann dies nicht mehr von vielen dieser Programme gesagt werden).



Mods (Modifications)

Pentium III einbauen

Es gibt auch Platinen mit Pentium-III-Prozessoren für den im ThinkPad 770Z verwendeten MMC-2-Sockel. Allerdings gibt es beim Aufrüsten auf einen Pentium-III-Prozessor einiges zu beachten:

  • Der L2-Cache des Prozessors kann nicht vom BIOS aktiviert werden, da dieses eigentlich keine Pentium-III-Prozessoren unterstützt. Es gibt aber Software, um den L2-Cache bei laufendem Betriebssystem oder, was noch eleganter ist, per Bootloader zu aktivieren (siehe Ende dieses Abschnitts).
  • Der Frontside-Bus erhöht sich von 66 auf 100 MHz. Dies bringt zwar einen deutlichen Performance-Schub, bedeutet aber auch, dass man Arbeitsspeicher benötigt, der für 100 MHz FSB augelegt ist. Die alten RAM-Riegel können nicht immer weiterverwendet werden.
  • Die schnelleren Modelle (ab Pentium III 600 MHz MMC-2) haben eine Stromspartechnologie namens Speedstep implementiert. Der Prozessor hat zwei Multiplikatoren und zwei Spannungen. Der hohe Multpilikator und die hohe Spannung müssen erst vom BIOS aktiviert werden, ansonsten läuft der Prozessor nur mit niederiger Spannung und niedrigerem Multiplikator. Da das BIOS des 770Z diese Stromsparfunktion nicht unterstützt, laufen Speedstep-Modelle ohne weitere Modifikationen an der CPU (Speedstep-Mod) nur mit kleinerem Multiplikator und kleiner Spannung. Es gibt aber eine Möglichkeit, permanent die hohe Spannung und den hohen Multiplikator zu aktivieren, oder aber (mit deutlich mehr Arbeitsaufwand) Spannung und Multiplikator der CPU in Abhängigkeit vom Netzteilanschluss zu steuern, so dass eine ähnliche Funktion erreicht wird, wie bei Notebooks, bei denen das BIOS Speedstep unterstützt.
  • Es gibt die Möglichkeit, die Spannungen der beiden Modi unabhängig voneinander zu verändern (Volt-Mod), entweder, um die Spannungen zu senken und Strom zu sparen, oder um den Prozessor zu übertakten.

Die beiden Modifikationen an der MMC-2-Platine sind im Artikel "MMC-2-Prozessoren modifizieren" erklärt.

Für den ThinkPad 770Z empfiehlt es sich, maximal einen Pentium III 650 MHz mit Speedstep-Mod @ 650 MHz und 1,6 Volt Vcore oder schnellere Modelle ohne Speestep-Mod (z. B. das Modell mit 850 MHz @ 700 MHz und 1,35 Volt Vcore) zu betreiben, da sonst die Kühlung zu schwach sein könnte. Ein Pentium-III 850 Mhz @ 700 Mhz ist möglicherweise stromsparender als ein Pentium-III 650 MHz @ 650 MHz. Vom Preis-Leistungverhältnis sind die kleineren (und somit auch deutlich billigeren) Modelle allerdings besser, da der Leistungsgewinn durch die Pentium-III-Technik allgemein (100 MHz FSB, SSE-Befehlssatz, L2-Cache mit vollem Prozessortakt) höher ist, als man noch mit höheren Taktraten im Vergleich zum kleinsten Pentium III mit 450 MHz rausholen könnte.


Hinweise:

  • Der "schnellste" Pentium-III Mobile Prozessor (Mobile Module 2 {MMC-2} Version) OHNE Speedstep-Technologie war der Pentium-III 500 MHz (@ 500MHz) Prozessor (Intel Product Tracking Code: PML50002001AA / PML50002101AB / PML50002201AC).
  • Der "schnellste" Pentium-III Mobile Prozessor (Mobile Module 2 {MMC-2} Version) MIT Speedstep-Technologie war der Pentium-III 850 MHz (@ 700MHz im "battery optimized mode") Prozessor (Intel Product Tracking Code: PMM85002201AA; Intel Product Code MPM22CGA850A oder MPM22CGA850B; Intel Material Master Number 829536).


Level2-Cache des PIII aktivieren

Software, um den Level2-Cache des PIII-Prozssors (und den höheren CPU-Multiplikator, falls der Speedstep-Mod angewandt wurde) zu aktivieren:

Mit dem Tool "enable_p6" lässt sich der Level-2-Cache des Pentium-III-Prozessors und, sofern der Speedstep-Mod gemacht wurde, auch der höhere CPU-Takt aktivieren. Zum Autostart kann man es entweder als Service im Hintergrund laufen lassen oder eine Verknüpfung auf die "test.bat" legen. Da nach dem Standby oder Suspend-to-Disk die CPU wieder ohne L2-Cache und mit niedrigerem Takt arbeitet ist es außerdem ratsam, sich eine Verknüpfung dazu auf dem Desktop anzulegen.

Es gibt auch die Möglichkeit, eine modifizierte Version des Bootloders GRUB zu verwenden. Details dazu finden sich hier.


Ob der L2-Cache erfolgreich aktiviert ist, lässt sich gut und einfach mit dem Tool CPU-Z ermitteln.


Prozessor um 8% übertakten

Hardwareseitiges Übertakten

Der Taktgenerator im ThinkPad 770Z kann neben den FSBs 66 MHz und 100 MHz auch die FSBs 71 MHz und 108 MHz generieren. Dazu muss am Taktgenerator lediglich eine kleine Kabelverbindung angelötet werden, wie auf dem Bild unten zu sehen. Alle Pentium-II- und Pentium-III-Prozessoren sollten diese kleine Übertaktung ohne Probleme verkraften. Beim Speicher kann das schon anders aussehen. Am besten überprüft man nach dem Mod die Stabilität mit Memtest86+.

8% Übertaktung


Softwareseitiges Übertakten

Es gibt ein Softwaretool Namens "SoftFSB" zum übertakten von Pentium II Prozessoren. In einigen Foren gibt es Berichte , die von einer erfolgreichen 8%-Übertaktung des ThinkPad 770X berichten.

Diese softwareseitige Übertaktung ist mit dem ThinkPad 770Z NICHT möglich !!!


Zweiten USB-1.1-Port von der Southbridge nutzen

Die Southbridge kann zwei USB-Ports bereitstellen, allerdings ist nur einer davon am Gehäuse des ThinkPads ausgeführt. Steckt man den ThinkPad an die Selecta-Base 770 an und verwendet den Port der Selecta-Base, wird der zweite USB-Port der Southbridge angesprochen. Wen man diesen Mod durchführt, darf man immer nur entweder den Port (bzw. das USB-Gerät), den man beim Mod hinzugefügt hat oder den Port an der Selecta-Base 770 verwenden, da man sonst zwei Geräte an einem Anschluss hat, was man lieber nicht ausprobieren sollte.

Für den Mod muss das Gerät komplett auseinandergebaut werden (übrigends eine gute Gelegenheit, um den PC66-RAM-Riegel mit 64 MB im dritten Slot gegen 128 MB PC100 oder PC133 zu tauschen). Anschließend legt man das Mainboard mit der Unterseite nach oben auf den Tisch und lötet einen USB-Stecker oder z. B. einen USB-Bluetooth-Stick wie in folgendem Bild beschrieben an (in die beiden Datenleitungen müssen zwei 27-Ohm-Widerstände eingelötet werden): siehe Foto "USB-Mod"

Unbedingt darauf achten, dass keine offenen Lötstellen oder abisolierte Kabel Kurzschlüsse verursachen können. Ab besten alles mit etwas Heißkleber fixieren. Entscheidet man sich dafür, eine zweiten USB-Stecker ins Gehäuse zu bauen, ist der beste Platz dafür auf der Rückseite links neben dem Infrarot-Port (siehe Foto "ThinkPad 770X mit USB-Mod" -> Mod und Foto gilt auch für den "ThinkPad 770Z", da beide Modelle baugleich sind!).

USB-Mod
ThinkPad 770X mit USB-Mod

Wem dies allerdings zu umständlich und/oder zu kompliziert ist, der hat auch die Möglichkeit einen der folgenden PC-Cardbus Adapter zu verwenden (stellen beide ZWEI weitere USB-Ports ohne diesen Mod zur Verfügung): IBM USB-2.0 Cardbus-Adapter (FRU: 33L3245) oder alternativ dazu z.B. MacAlly UH-276/OPTi 82C861 PCI (PCMCIA) to USB Open Host Controller.


Grafik-RAM der 14,1" TFT-Modelle auf 8MB aufrüsten

Man besorgt sich eine Platine aus einem ThinkPad 770Z (oder 770X, da baugleich) mit 8 MB Grafik-RAM und lötet die Bauteile wie auf den beiden Bildern gezeigt um. Danach kann die modifizierte Platine in Modellen mit dem 14,1" TFT @ 32-bit Farbtiefe ohne Komplikationen verwendet werden. Will man sie wieder in einem Gerät mit 13,7" TFT betreiben, muss der Mod rückgängig gemacht werden.

Grafik-RAM: Modifikation an der Platinenoberseite
Grafik-RAM: Modifikation an der Platinenunterseite


133 MHz FSB nutzen

Dieser Mod ist mit Abstand der schwierigste von allen. Seine Anwendung bleibt versierten Bastlern vorbehalten, die wissen, was sie tun. Aus diesem Grund wird hier nur oberflächlich auf den Mod eingegangen. Ohne einen sehr feinen Lötkolben und das richtige Werkzeug sollte man diesen Mod besser nicht versuchen. Zudem hat man den Nachteil, dass danach Overlay und 3D nicht mehr funktionieren (unter Windows XP sowieso kein Problem, aber unter Windows 98/SE eine kleine Einschränkung). Der Leistungsgewinn durch den höheren FSB steht dem aber in nichts nach. Die DVD und MPEG-2-Wiedergabe über den Hardware-Decoder funktioniert danach auch weiterhin noch einwandfrei! Eine Variante mit Schalter für die AGP-Taktquelle wurde bisher nicht getestet. Damit wäre es evtl. möglich, die Quelle so umzuschalten, dass entweder Overlay und 3D (@ 100 MHz FSB) funktionieren, oder aber 133 MHz FSB (und kein Overlay / 3D).

Da der Pentium III bandbreitenlimitiert ist, wird sich z. B. ein 650 MHz-Speedstep-Modell mit 1,6 Volt Vcore, aber kleinem Multiplikator (siehe Artikel MMC-2-Prozessoren modifizieren), also 5 x 133 MHz = 666 Mhz, deutlich schneller anfühlen als bei 100 MHz x 6,5 = 650 MHz. Zudem ist diese Übertaktung so gut wie sicher, da der Prozessor effektiv nur um 16 MHz übertaktet wird. Natürlich kann man auch versuchen noch weiter zu übertakten. Theoretisch wären mit dem schnellsten MMC-2-Prozessor 1133 MHz erreichbar. In der Praxis liegt die Grenze des C0-Steppings des Pentium-III-Coppermine-Kerns bei um die 1000 MHz, so dass 933 MHz bei 7 x 133 Mhz mit einem 850 MHz-Modell wohl noch am realistischsten sind, allerdings auch nur mit verbesserter Kühlung. So kann man z. B. das Wärmeleitpad gegen eine Kupferplatte entsprechender Dicke plus Wärmeleitplaste tauschen und zwischen den beiden Metallteilen des Kühlers ebenfalls Wärmeleitpaste aufbringen. Ob einem die Kühlleistung dann ausreicht, muss jeder für sich selbst entscheiden, der Prozessor arbeitet dann auf jeden Fall noch immer am oberen Teperaturlimit.

Es existiert ein Taktgenerator, der pinkompatibel zu dem im ThinkPad 770Z ist, aber zusätzlich noch folgende FSB/PCI-Taktkombinationen produzieren kann:

FS2 FS1 FS0 FSB [MHz] PCI-Takt [MHz]
0 0 0 133 33,25
0 0 1 83,3 41,65 (zu hoch)
0 1 0 75 37,5
0 1 1 66,6 33,3
1 0 0 124 41,33 (zu hoch)
1 0 1 133 44,3 (zu hoch)
1 1 0 112 37,3
1 1 1 100 33,3

Die Bezeichnung ist ICS9248BF-55. Man findet das IC beispielsweise auf dem Gigabyte GA-BX2000 Desktop-Motherboard.

Lötet man das alte PLL mit einer Heißluftpistole vom Mainboard aus (dabei sollte man die Widerstände rundherum mit Kreppband abkleben) und dieses pinkompatible PLL an dessen Stelle wieder ein, kann man durch Verbinden aller drei FSx-Pins nach Masse (GND) 133 MHz FSB bei 33 Mhz PCI einstellen. Genauso gut lassen sich auch die anderen Taktraten über entsprechende Kombinationen einstellen, bei denen der PCI-Takt nicht zu weit außerhalb der Spezifikation von 33 MHz liegt. Je nach dem, welche Pins man mit Masse (GND) oder über einen 10K-Ohm-Widerstand mit +3,3 V verbindet, bedeutet das eine logische 0 (LOW) oder 1 (HIGH). Für eine Lösung mit Schaltern müssen die Leiterbahnen der FSx-Pins gekappt und die Pins über 10K-Widerstände und den Schalter entweder mit +3,3 Volt oder GND verbunden werden, je nach gewünschter Frequenz. So kann man den FSB-Takt variabel einstellen.

Dabei ist zu beachten, dass die Northbridge nur AGP-Teiler von 1:1 und 2:3 (Verhältnis von AGP zu FSB) hat. Somit beträgt der aus dem FSB von 133 MHz generierte AGP-Takt 89 MHz. Mit diesem hohen Takt kann man gerade mal im abgesicherten Modus mit Bildfehlern ins Windows booten, da der Grafikchip mit dem hohen AGP-Takt nicht klarkommt. Es gibt aber eine Möglichkeit, den AGP-Takt von einem zweiten Taktgenerator, ausgesägt aus einem alten Pentium-II-Desktop-Mainboard, einzuspeisen. Dies ist ein ähnliches Prinzip wie das sogenannte "Turbo-PLL", welches früher von Übertaktern von Desktop-Hardware verwendet wurde, als die Mainboards noch keine oder nur wenige Optionen zum Übertakten anboten. Man sägt den Taktgenerator mit den umliegenden Widerständen aus dem Pentium-II-Desktop-Board aus und stellt die FSx-Pins des extra-PLLs mittels 10K-Widerständen nach GND oder +3,3 Volt auf 66 MHz ein. Dann verbindet man die +2,5 Volt-Leiterbahn des Extra-PLL mit der +3,3 Volt-Leiterbahn und diese wiederum mit der +3,3 Volt-Leiterbahn am Taktgenerator im Thinkpad. Jetzt verbindet man einen der FSB-Outputs des Extra-PLLs mit den Widerständen in den beiden AGP-Signaltakt-Leitungen auf dem Mainboard des ThinkPad 770Z und kappt die alte Leiterbahn links am unteren Ende neben dem linken 10-Ohm-SMD-Widerstand. Der gesamte Einbau sieht am Ende wie auf den Bildern unten aus.

Zudem benötigt man Arbeitsspeicher, der für 133 MHz FSB und gleichzeitig CAS-Latency 2 spezifiziert ist. Dieser ist sehr schwer zu finden. Bei 256-MB-Riegeln mit 16 Chips existieren meines Wissens nach nur zwei Fabrikate!


Hinweis:

Dieser Mod funktioniert auch im ThinkPad 770X, da dieses Modell, ebenso wie das 600E, den selben Taktgenerator wie der ThinkPad 770Z verwendet. Möglicherweise verkraftet der Grafikchip im ThinkPad 600E sogar die 89 MHz AGP-Takt. In diesem Fall wäre das Extra-PLL für AGP unnötig und der Aufwand deutlich geringer.

Der ThinkPad 600X verwendet einen anderen Taktgenerator, daher muss diese Methode für dieses beliebte Modell etwas abgewandelt werden, um auf 133 MHz FSB zu kommen. Generell ist dies aber auf jeden Fall möglich.

ICS-Taktgenerator fertig eingelötet
seperater Taktgenerator für AGP über dem ICS-Taktgenerator



Hilfreiche Links (Helpfull Links)

Weblinks


Und wer nochmehr sucht, schaut bitte hier.


Treiber (Drivers) & Software


Informative Forenbeiträge



Abschliessende Hinweise

Diese Seite hat einige Übereinstimmungen mit der des 770X.
Entnommene Textpassagen wurden mit Erlaubnis des Erstellers der Seite des 770X "El-sahef" verwendet und ihm gebührt besonderen Dank für die fantastische Vorarbeit.


Alle Angaben sind nach bestem Wissen und Gewissen gemacht worden.
Für eventuelle Fehler kann dennoch keine Garantie übernommen werden.
Ich bitte um Verständnis.


Produkt- und Namensrechte der einzelnen, hier genannten, Produkte und Markennamen liegen bei den jeweiligen Herstellern/Rechteinhabern und werden hier nur zur Beschreibung der jeweiligen Produkte benutzt.