Linux Distributionen für ältere Thinkpads

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Die meisten Mainstream-Distributionen (Ubuntu, Fedora, OpenSuse usw.) setzen einigermaßen moderne Hardware voraus und laufen deshalb auf älteren Thinkpads (CPU < 1GHz, RAM < 1GB) nur langsam oder gar nicht. Das soll aber keineswegs heißen, dass solche Thinkpads unter Linux grundsätzlich nicht mehr produktiv eingesetzt werden können. Eine schlanke Linux-Distribution und ressourcenschonende Software wirken oft Wunder und beeindrucken mit guter Performance sowie hohem Funktionsumfang.

Ressourcenschonende Linux Software

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Ressourcenschonende Linux Distributionen

Übersicht

Name Version Datum Min. Systemanforderungen Unterbau Kernel
Absolute Linux 13.38 2011-06-19 i686, 128 MB RAM, 5+ GB HDD Slackware 2.6.38.7
antiX M11 2011-05-02 i486, 64 MB RAM, 3+ GB HDD Debian 2.6.36
ArchBang 2011.11 2011-11-02 i486, 64 MB RAM, 3+ GB HDD Arch Linux 3.0.7
BasicLinux 3.50 2007-05-31 i386, 3 MB RAM, 20+ MB HDD Slackware 2.2.26
Bodhi Linux 1.3.0 2011-12-23 i686, 128 MB RAM, 1,5+ GB HDD Ubuntu 3.0
ConnochaetOS 0.9.0 2011-08-11 i586, 64 MB RAM, 2+ GB HDD Arch Linux 2.6.32.43
CrunchBang 10-20120207 2012-02-08 i686, 128 MB RAM, 3+ GB HDD Debian 2.6.32
CRUX 2.7.1 2011-11-25 i586, 160 MB RAM, 1+ GB HDD Eigenentwicklung 2.6.39.4
Damn Small 4.4.10 2008-11-17 i486, 16 MB RAM, 2+ GB HDD Debian, KNOPPIX 2.4.31
Debian 6.0 squeeze 2011-02-06 i386, 64 MB RAM, 1+ GB HDD Eigenentwicklung 2.6.32
DeLi(cate) 0.1 alpha 2 2011-02-18 i386, 32 MB RAM, 1+ GB HDD Arch Linux 2.4.36.4
grml 2011.12 2011-12-23 i486, 128 MB RAM, 3+ GB HDD Debian 3.1.6
Lubuntu 11.10 oneiric 2011-10-13 i686, 192 MB RAM, 4,5+ GB HDD Debian, Ubuntu 3.0
muLinux 14r0 2004-02-01 i386, 4 MB RAM, 20+ MB HDD Eigenentwicklung 2.0.36
Puppy Linux 5.3.1 2011-12-13 i586, 128 MB RAM, 1+ GB HDD Eigenentwicklung, Slackware, Ubuntu 2.6.37.6
SalineOS 1.6 2012-02-01 i586, 512 MB RAM, 2+ GB HDD Debian 2.6.32
Semplice Linux 2.0.0 emily 2011-12-24 i486, 384 MB RAM, 2+ GB HDD Debian 3.1.6
Simplix Linux 2.3.1 2011-12-14 i686, 128 MB RAM, 3+ GB HDD Debian 2.6.32
SliTaz 20110531 2011-05-31 i486, 16 MB RAM, 100+ MB HDD Slackware 2.6.37
Tiny Core 4.2 2011-12-26 i486, 48 MB RAM, 100+ MB HDD Eigenentwicklung 3.0.3
ttylinux 12.6 2011-04-30 i486, 28 MB RAM, 12+ MB HDD Eigenentwicklung 2.6.??
VectorLinux 7.0 2011-11-28 i586, 64 MB RAM, 1,8+ GB HDD Slackware 3.0.8
Xubuntu 11.10 oneiric 2011-10-13 i686, 256 MB RAM, 4,5+ GB HDD Debian, Ubuntu 3.0
Zenwalk 7.0 2011-03-25 i686, 256 MB RAM, 4+ GB HDD Slackware 2.6.37.4
Zenix 2.0 2011-05-31 i686, 128 MB RAM, 2+ GB HDD Debian 2.6.32
ZevenOS 4.0 2011-11-23 i686, 192 MB RAM, 5+ GB HDD Debian, Ubuntu 3.0

Absolute Linux

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i686 mit PAE,
  • RAM: 128 MB RAM,
  • HDD: 5 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Absolute Linux ist ein Slackware-Derivat mit ressourcenschonender Software-Auswahl. Der einzige Entwickler ist Paul Sherman, was aber routinierte Slackware-Benutzer kaum abschrecken dürfte.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: LILO
  • Desktop: IceWM
  • Browser: Chromium
  • Dateimanager: ROX-Filer
  • Sonstiges: LibreOffice, GIMP
Festplatteninstallation
  • Der Installer entspricht im Wesentlichen dem üblichen Slackware-Installer. Mehr oder minder fortgeschrittene Benutzer dürften mit der Installation keinerlei Probleme haben, doch die Anfänger könnten an dieser oder jener Stelle etwas verwirrt sein.
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antiX

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: Pentium I (antiX-M11-486), Pentium II (antiX-M11-686)
  • RAM: 64 MB (antiX-M11-486), 128 MB (antiX-M11-686)
  • HDD: 3 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Bei antiX handelt es sich um ein Debian-Derivat, das jedoch nicht direkt auf Debian, sondern auf MEPIS Linux aufsetzt. Die Pakete stammen somit sowohl von MEPIS als auch von Debian (testing-Zweig). antiX versteht sich als eine Distribution für ältere x86-Rechner und ist auf somit geringen Ressourcenverbrauch getrimmt. Die Software-Auswahl ist gut durchdacht, zudem kann man jederzeit auf die umfangreichen Debian-Repositories zurückgreifen.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: IceWM
  • Browser: Firefox
  • Dateimanager: Thunar
  • Sonstiges: AbiWord, Adobe Flash
Festplatteninstallation
  • antiX lässt sich sehr einfach installieren. Es reicht, von der Live-CD zu booten und den Installationsassistenten ("Install"-Verknüpfung auf dem Desktop) zu starten. Das Passwort ist "root". Wird antiX auf eine leere Festplatte installiert, so kann man die Vorschläge des Installationsassistenten getrost übernehmen.
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ArchBang

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i686
  • RAM: 128 MB
  • HDD: 3 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • ArchBang setzt auf Arch Linux System und trumpft mit automatischer Installation und ressourcensparender Programmauswahl auf. Es handelt sich also im Wesentlichen um ein normales Arch Linux mit gewissen Extras.
Ausstattung
  • Kernel: 3.0
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: Openbox
  • Browser: Firefox (Iceape)
  • Dateimanager: Thunar
  • Sonstiges: AbiWord
Festplatteninstallation
  • Zum Installieren bootet man zuerst von der Live-CD, klick dann mit der rechten Maustaste und wählt Install. Der Installationsassistent enthält einige verschachtelte Menüpunkte und ist somit nicht ganz einsteigerfreundlich. Auf der Projektseite ist jedoch eine sehr ausführliche und reichlich bebilderte Installationsanleitung verlinkt, sodass auch Anfänger mit dem Installieren von ArchBang zurecht kommen sollten.
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BasicLinux

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i386
  • RAM: 3 MB, 12MB im Live-Modus
  • HDD: 20 MB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • BasicLinux verwendet den alten Kernel 2.2.26, wodurch man es auf sehr leistungsschwachen Rechnern benutzen kann. Da es sich dabei um ein Slackware 4-Derivat handelt, können auch die entsprechenden Slachware-Pakete verwendet werden. Die aktuelle Version stammt aus dem Jahr 2007, allerdings zeigt die Aktivität auf der Mailingliste, dass es noch zahlreiche Benutzer dieser Distibution gibt.
Ausstattung
  • Kernel: 2.2
  • Desktop: IceWM
  • Browser: Netscape
Festplatteninstallation
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Bohdi Linux

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i686, 300 MHz
  • RAM: 128 MB
  • HDD: 1,5 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Bohdi ist ein ressourcenschonendes Ubuntu-Derivat, das aber in vielen Fällen einen eigenen Weg geht. Es sind nur wenige Programme vorinstalliert ist, da man dem Benutzer die Wahl lassen möchte. Außerdem handelt es sich um eine Rolling Release Distribution. Schließlich gehört Bohdi zu den wenigen Distibutionen, die als Desktopumgebung standardmäßig Enlightenment einsetzen.
Ausstattung
  • Kernel: 3.0
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: Enlightenment
  • Browser: Midori
  • Dateimanager: PCManFM
Festplatteninstallation
  • Bohdi lässt sich sehr einfach installieren, wobei der Installationsprozess etwas dem von Ubuntu ähnelt. Wer also schon mal Ubuntu installiert hat, wird mit einer Bohdi-Installation keinerlei Schwierigkeiten haben.
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ConnochaetOS

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i586
  • RAM: 64 MB
  • HDD: 2 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • ConnochaetOS ist der direkte Nachfolger von DeLi Linux. Während DeLi sogar auf i386 lief, verlangt ConnochaetOS mindestens i586. Davon abgesehen handelt es sich um eine gute Distribution für alte Rechner, die mit durchdachter Softwareauswahl punkten kann. Als Unterbau benutzen die ConnochaetOS-Entwickler ArchLinux. Man kann jedoch nicht einfach beliebige Arch-Pakete installieren, da ConnochaetOS im Unterschied zu ArchLinux auf vollständige i586-Kompatibilität setzt.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: IceWM
  • Browser: XXXTerm
  • Dateimanager: PCManFM
  • Sonstiges: Abiword, Sylpheed
Festplatteninstallation
  • Der textbasierte Installationsassistent könnte vielleicht absolute Neulinge abschrecken, doch eigentlich reicht es, einfach alle Menüpunkte nacheinander abzuarbeiten, um ConnochaetOS zu installieren.
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CrunchBang Linux

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i686
  • RAM: 128 MB
  • HDD: 3 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Das Konzept von CrunchBang ist relativ einfach. Hier ergänzt man das gewöhnliche Debian durch eine ressourcenshonende Desktopumgebung (OpenBox oder XFCE) mit entsprechender Software. Außerdem werden CrunchBang-Paketquellen hinzugefügt. Ansonsten ist die Distribution aber vollständig Debian-kompatibel. Wer also sowieso vorhat, Debian mit einer der beiden Umgebungen einzusetzen, könnte sich mit CrunchBang etwas Arbeit sparen. Dazu sind aber gute Debian-Kenntnisse notwendig.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: Openbox oder Xfce
  • Browser: Chrome
  • Dateimanager: Thunar
  • Sonstiges: AbiWord, GIMP, VLC
Festplatteninstallation
  • Zum Installieren bootet man zuerst von der Live-CD, klick dann mit der rechten Maustaste und wählt Install. Der grafische Installationsassistent ist ziemlich gut und stellt nur wenige Fragen. Beim ersten Systemstart öffnet sich eine Shell, in der die Installation fortgesetzt wird. Dabei geht es vor allem um das Aktualisieren von Paketen und bestimmte Features (CUPS, Java, alternativer Kernel) geht.
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CRUX

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i686 (crux-i686), i586 (crux-i586)
  • RAM: 160 MB
  • HDD: 1 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • CRUX ist eine sehr ungewöhnliche Linux-Distribution, da hier viele Lösungen aus der BSD-Welt (Paketverwaltung, Systemstart) verwendet werden. Zwar ist CRUX an sich sehr schlank und ressourcensparend, doch richtet es sich hauptsächlich an erfahrene Linuxer, die das KISS-Prinzip zu schätzen wissen und Einfachheit der Bequemlichkeit vorziehen. Arch- und Slackware-Fans könnten deshalb an CRUX gefallen finden. Ein CRUX-Forum gibt es scheinbar nicht, stattdessen benutzen die Anwender und Entwickler eine Mailingliste.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: GRUB, LILO
  • Desktop: Openbox
  • Browser: Firefox
  • Dateimanager: PCManFM
Festplatteninstallation
  • Bei der Festplatteninstallation wird einem nichts geschenkt: Festplatte vorbereiten, Pakete auswählen, das System über eine chroot-Umgebung einrichten - alles selbst. Das ganze erinnert ein bisschen an das Installieren von Debian über debootstrap, für Anfänger somit völlig ungeeignet.
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Damn Small Linux

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i486
  • RAM: 16 MB
  • HDD: 2 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Damn Small Linux zeichnet sich vor allen durch extrem geringen Speicherbedarf und sehr moderate Systemanforderungen aus: Die Live-CD ist nur 50MB groß enthält dafür eine komplette grafische Desktopumgebung. Leider scheint das Projekt eingeschlafen zu sein, da die letzte Version 4.4.10 aus dem Jahr 2008 stammt.
Ausstattung
  • Kernel: 2.4
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: Fluxbox
  • Browser: Dillo, Firefox
  • Dateimanager: dfm
  • Sonstiges: Sylpheed, XMMS
Festplatteninstallation
  • Die Partitionierung der Festplatte muss vom Benutzer selbst vorgenommen werden, die eigentliche Installation erfolgt

mit Hilfe des Tools dsl-hdinstall.

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Debian

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i386
  • RAM: 64 MB
  • HDD: 1 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Debian gehört zu einer der ältesten Linux-Distributionen und verfügt über eine sehr große Auswahl von installierbaren Paketen (ca. 30 000). Insbesondere die Tatsache, dass diese Distribution ausschließlich von freiwilligen entwickelt wird und in der Regel sehr stabile Software mitbringt, macht Debian bei vielen Linuxern beliebt. Allerdings gilt Debian nicht unbedingt als einsteigerfreundlich, da viele wichtige Einstellungen händisch vorgenommen werden müssen und nicht wie etwa bei Ubuntu automatisch gesetzt sind. Dafür hat man als Debian-Benutzer in eine gute Übersicht über sein System. Die Flexibilität von Debian macht es möglich, diese Distribution auch bei älteren Rechnern einzusetzen. Nach der Installation des Grundsystems, das ca. 300MB groß ist und nur das Nötigste enthält, steht es dem Anwender frei, sein System nach belieben zu konfigurieren und zu erweitern. Dies ist jedoch nur fortgeschrittene Benutzer empfehlenswert.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: GRUB
Festplatteninstallation
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DeLi(cate) Linux

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i386
  • RAM: 32 MB
  • HDD: 300 MB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • DeLi(cate) ist der geistige Nachfolger von DeLi Linux. Anstatt den Weg von ConnochaetOS zu gehen und die Systemanforderungen nach oben zu Schrauben, versucht man hier selbst die älteste Hardware so gut wie es geht zu unterstützen. Dazu setzt man auf den älteren 2.4 Kernel und handverlesene Software.
Ausstattung
  • Kernel: 2.4
  • Bootloader: GRUB, LILO
  • Desktop: IceWM
  • Browser: Dillo
Festplatteninstallation
  • Die Installation ist textbasiert. Zuerst startet man "cfdisk" um die Festplatte zu partitionieren, danach muss "deliinstall" ausgeführt werden. Dort müssen nur wenige Fragen beantwortet werden. Nach dem ersten Systemstart muss man noch "delisetup" aufrufen und dort IceWM als Window Manager auswählen. Dann erscheint es wenn man über "startx" X11 startet.
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grml

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i486
  • RAM: 128 MB
  • HDD: 3 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • grml ist ein Debian-Derivat, das sich als Distri für Systemadministratoren versteht. Eine Menge nützlicher Kommandozeilen-Programme ist vorinstalliert, die minimalen Systemanforderungen sind bescheiden.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: LILO
  • Desktop: Fluxbox, Openbox
  • Browser: Firefox
  • Dateimanager: ROX-Filer
  • Sonstiges: zsh
Festplatteninstallation
  • Obwohl grml eher für den Live-CD-Betrieb ausgelegt ist, lässt sich eine Festplatteninstallation mit Hilfe von grml2hd bewerkstelligen. Das ganze ist jedoch eher für erfahrene Anwender gedacht.
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Lubuntu

Minimale Systemanforderungen
Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i686
  • RAM: 192 MB
  • HDD: 4,5 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Lubuntu verwendet den kompletten Unterbau von Ubuntu und setzt auf die ressourcensparende Desktopumgebung LXDE mit dem Fenstermanager Openbox. Mittlerweile ist Lubuntu eine offizielle Variante von Ubuntu geworden und erhält daher die komplette Aufmerksamkeit der Entwickler von Cannonical.
Ausstattung
  • Kernel: 3.0
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: LXDE
  • Browser: Chromium
  • Dateimanager: PCManFM
  • Sonstiges: Sylpheed, AbiWord
Festplatteninstallation
  • Die Installation erfolgt von der Live-CD und entspricht der normalen Ubuntu-Installation, wie sie ausführlich in Ubuntu Schnelleinstieg beschrieben ist.
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muLinux

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i386
  • RAM: 4 MB (16 MB werden empfohlen)
  • HDD: 20 MB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • muLinux wurde von einem italienischen Physikprofessor mit dem Ziel entwickelt, selbst die uralten Rechner mit Linux auszustatten. Dank dem 2.0 Kernel handelt es sich um eine sehr schlanke und leichtgewichtige Distibution, die ohne Add-Ons auf eine Floppy-Diskette passt. Leider stammt die letzte Version von muLinux aus dem Jahr 2004.
Ausstattung
  • Kernel: 2.0
  • Bootloader: LILO
  • Desktop: fvwm95, Afterstep
  • Browser: Netscape
Festplatteninstallation
  • Die Installation ist völlig textbasiert und weist einige Eigenartigkeiten auf. Auf der verlinkten Linux Journal-Seite gibt es detaillierte Installationshinweise.
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Puppy Linux

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i586
  • RAM: 128 MB
  • HDD: 1 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Puppy Linux ist eine einsteigerfreundliche Distribution mit geringen Systemanforderungen, ausgereifter Hardwareerkennung und einer starken Community. Für ältere Rechner empfiehlt es sich, die spezielle Wary Puppy-Variante zu nutzen.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: JWM
  • Browser: SeaMonkey
  • Dateimanager: ROX-Filer
  • Sonstiges: AbiWord
Festplatteninstallation
  • Das System ist so konzipiert, dass eine Festplatteninstallation zwar möglich, aber nicht nötig ist: Startet man Puppy beispielsweise von einer Live-CD, so können die Benutzerdaten beim herunterfahren separat (z.B. auf einen USB-Stick) gespeichert werden und werden beim nächsten Systemstart automatisch geladen. Trotzdem ist es auch möglich Puppy Linux auf eine Festplatte zu installieren. Der Installationsprozess ist einsteigerfreundlich gestaltet und verursacht keine großen Probleme
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SalineOS

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i586
  • RAM: 512 MB
  • HDD: 2 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • SalineOS ist eine auf Debian Stable basierende Distribution mit dem schlanken Xfce-Desktop
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: Xfce
  • Browser: Chromium
  • Dateimanager: Thunar
  • Sonstiges: LibreOffice, Rhytmbox
Festplatteninstallation
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Semplice Linux

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i486
  • RAM: 384 MB
  • HDD: 2 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Semplice Linux ist eine auf Debian Sid basierende Distribution mit minimalistischem Openbox-Desktop
Ausstattung
  • Kernel: 3.1
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: Openbox
  • Browser: Chromium
  • Dateimanager: PCManFM
  • Sonstiges: AbiWord, Gnumeric
Festplatteninstallation
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Simplix Linux

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i686
  • RAM: 128 MB (256 MB werden empfohlen)
  • HDD: 3 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Simplix basiert auf Debian und wird von einem deutschen Entwickler gepflegt. Es richtet sich explizit an deutschsprachige Anwender und ist zugleich vollständig Debian-kompatibel. Die Hardwareanforderungen sind moderat, obwohl es sich nicht wirklich um eine minimalistische Distribution wie Puppy oder DeLi handelt.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: JWM
  • Browser: Firefox
  • Dateimanager: ROX-Filer
  • Sonstiges: AbiWord
Festplatteninstallation
  • Die Installation entspricht im wesentlichen einer gewöhnlichen Debian-Installation. Nach dem ersten Systemstart muss man als root noch den Befehl "./installation_abschliessen.sh" ausführen.
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SliTaz

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i486
  • RAM: 16 MB (slitaz-loram-cdrom), 80 MB (slitaz-loram), 192 MB (slitaz-xvesa, slitaz-firefox, slitaz-justx)
  • HDD: 100 MB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • SliTaz ist ein schlankes Slackware-Derivat mit sehr moderaten Hardwareanforderungen. In vielen Aspekten weist es Ähnlichkeiten mit Damn Small Linux auf und eignet sich somit sehr gut für alte Rechner.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: Openbox
  • Browser: Midori
  • Dateimanager: PCManFM
Festplatteninstallation
  • Die Installation wird durch Aufruf von Menu -> System Tools -> SliTaz Installer angestoßen. Der Installationsassistent ist schlicht, könnte aber absolute Neulinge an einigen Stelllen überfordern. Ein gewöhnlicher Linux-Benutzer wird jedoch mit der Festplatteninstallation keinerlei Schwierigkeiten haben.
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Tiny Core Linux

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i486
  • RAM: 48 MB
  • HDD: 100 MB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Tiny Core ist der Nachfolger von Damn Small und präsentiert sich als Schnellstart-Linux, das man durch zahlreiche Module erweitern kann. Selbst auf alten Rechnern läuft Tiny Core oft erstaunlich schnell, wobei die ISO-Datei lediglich 12 MB groß ist. Leider ist diese Distribution primär für das Booten von einer Live-CD oder von einem USB-Stick konzipiert, wobei die Benutzerdaten auf externe Medien gespeichert werden können.
Ausstattung
  • Kernel: 3.0
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: flwm
Festplatteninstallation
  • Tiny Core ist grundsätzlich für das Booten von externen Medien konzipiert. Zwar lässt es sich auch auf die Festplatte installieren, doch die Entwickler machen es einem nicht leicht. Der Installationassistent (tc-install.tcz) muss zuerst über die Paketrverwaltung (AppBrowser) eingebunden und gestartet werden, erweist sich aber zugleich als nicht besonders intelligent. Um die Partitionierung sollte man sich jedenfalls lieber selbst kümmern. All das macht eine Festplatteninstallation von Tiny Core unnötig kompliziert. Letztendlich besteht die Installation darin, dass die Datei tinycore.gz auf die Platte kopiert wird und später direkt von dort in den Arbeitsspeicher geladen werden kann. Ein normales rootfs hat man somit nicht.
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ttylinux

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i486
  • RAM: 28 MB
  • HDD: 12 MB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • ttylinux ist eine Kommandozeilendistribution, die konsequent auf X11 und Konsorten verzichtet. Daraus ergeben sich sehr geringe Systemanforderungen aber auch eine abschreckende Wirkung auf Linux-Neulinge.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: LILO
Festplatteninstallation
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VectorLinux

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i686 (Standard Edition), i586 (Light Edition)
  • RAM: 128 MB (Standard Edition), 64 MB (Light Edition)
  • HDD: 4,8 GB (Standard Edition), 1,8 GB (Light Edition) + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • VectorLinux ist ein schlankes, schnelles, aber dennoch gut ausgestattetes Slackware-Derivat. Die Distribution verfügt über eigenes Systemkonfigurationswerkzeug namens VasmCC. Für ältere Rechner ist VectorLinux Light Edition zu empfehlen.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: Xfce, JWM, Fluxbox
  • Browser: Firefox
  • Dateimanager: Thunar
  • Sonstiges: AbiWord, Adobe Flash, GIMP
Festplatteninstallation
  • VectorLinux enthält einen grafischen Installationsassistenten, der eine relativ einfache Festplatteninstallation erlaubt.
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Xubuntu

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i686
  • RAM: 256 MB (512 MB werden empfohlen)
  • HDD: 4,5 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Xubuntu ist eine offizielle Variante von Ubuntu mit der Desktopumgebung Xfce. Die Distribution ist somit vollständig Ubuntu-kompatibel und genießt offizielle Unterstützung durch Canonical.
Ausstattung
  • Kernel: 3.0
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: Xfce
  • Browser: Firefox
  • Dateimanager: Thunar
  • Sonstiges: AbiWord
Festplatteninstallation
  • Die Festplatteninstallation ist ähnlich einfach wie beim normalen Ubuntu, sofern man den grafischen Installationsassistenten (Ubiquity) benutzt. Dieser braucht aber mindestens 384 MB RAM. Wer über weniger Arbeitsspeicher verfügt, muss auf den textbasierten Installer ausweichen.
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Zenix

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i686
  • RAM: 128 MB RAM
  • HDD: 2 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Zenix basiert auf Debian stable und bringt standardmäßig drei schlanke Fenstermanager mit: Openbox, Tilt2 und Awesome. Die Entwickler folgen der Zen-Philosophie und wollen jeden unnötigen Ballast vermeiden, sodass man als Benutzer ein sehr ressourcenschonendes und minimalistisches System erhält. Zugleich lässt sich alles Nötige jederzeit nachinstallieren, da unter der Haube ein normales Debian stable werkelt.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: GRUB2
  • Desktop: Openbox, Tilt2, Awesome
  • Browser: Icecat, Midori
  • Dateimanager: PCManFM
  • Sonstiges: VLC, KeePassX
Festplatteninstallation
  • Wählt man beim Booten von der Live-CD den Punkt "Graphical Install" aus, so wird man von einem grafischen Installationassistenten begleitet, der zwar viele Frage stellt, zugleich aber die meisten Sachen verständlich erklärt. Wer schon mal überhaupt ein Linux installiert hat, sollte mit der Installation eigentlich zurecht kommen.
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Zenwalk

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i686
  • RAM: 256 MB
  • HDD: 4 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • Zenwalk ist ein weiteres Slackware-Derivat, das sich jedoch in vielen Aspekten von Slackware unterscheidet. Im Vergleich zu Slackware ist Zenwalk etwas benutzerfreundlicher, richtet sich aber trotzdem eher an fortgeschrittene Benutzer. Die Openbox-Edition von Zenwalk ist relativ ressourcenschonend und kommt daher auch für ältere Rechner in Betracht.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: GRUB, LILO
  • Desktop: Openbox
  • Browser: Firefox
  • Dateimanager: Thunar
  • Sonstiges: AbiWord, Gnumeric,
Festplatteninstallation
  • Die Festplatteninstallation erfolgt mit Hilfe eines textbasierten Installationsassistenten. Die Partitionierung muss dabei mittels cfdisk vorgenommen werden.
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ZevenOS

Minimale Systemanforderungen
  • CPU: i686
  • RAM: 192 MB
  • HDD: 5 GB + Swap + Benutzerdaten
Beschreibung
  • ZevenOS basiert zwar auf Ubuntu, versucht aber das Look-and-Feel von BeOS nachzubilden. Die Schwerpunkte sind Schnelligkeit, Einfache Bedienung und Multimedia. Außerdem möchte man auch ältere Rechner unterstützen.
Ausstattung
  • Kernel: 2.6
  • Bootloader: GRUB
  • Desktop: Xfce
  • Browser: Firefox
  • Dateimanager: Thunar
Festplatteninstallation

Der Installationsassistent kommt von Ubuntu und ist dementsprechend anwenderfreundlich gestaltet.

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