Festplatte abschalten: Unterschied zwischen den Versionen
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* mit Vista's Ressourcenmonitor kann man sich die CPU-Last der Prozesse sowie die Aktivitäten der Festplatte anzeigen lassen (Aufruf aus Task-Manager, Tab "Leistung", dann "Ressourcenmonitor"). Dort sieht man schön, wie die lesenden Zugriffe verschwinden, siehe Bild. | * mit Vista's Ressourcenmonitor kann man sich die CPU-Last der Prozesse sowie die Aktivitäten der Festplatte anzeigen lassen (Aufruf aus Task-Manager, Tab "Leistung", dann "Ressourcenmonitor"). Dort sieht man schön, wie die lesenden Zugriffe verschwinden, siehe Bild. | ||
* mit Überwachen Anhalten/Starten lässt sich das bisherige Protokoll zurücksetzen, so dass man nur die neuen Zugriffe sieht. | |||
* Obwohl der Write-Cache schreibende Zugriffe abfangen sollte, gibt es offenbar aber noch immer zahlreiche schreibende Festplatten-Zugriffe, die die Platte aufwecken. Dies deutet auf einen Fehler im Write Caching von Vista hin. | * Obwohl der Write-Cache schreibende Zugriffe abfangen sollte, gibt es offenbar aber noch immer zahlreiche schreibende Festplatten-Zugriffe, die die Platte aufwecken. Dies deutet auf einen Fehler im Write Caching von Vista hin. | ||
* Im Ressourcen-Monitor sieht man, dass auf diverse Log-Dateien zugegriffen wird (schreibend). Hinzu kommen Schreibzugriffe von Firefox, Thunderbird, Skype oder anderen aktiven Anwendungen. Eigentlich müssten diese Schreibzugriffe durch das aktivierte RAM-Caching unterbunden werden und stattdessn nur in den RAM-Cache gehen. Die Platte müsste für "Dirty Writeback Time" aus bleiben, bis der Cache-Inhalt zurückgeschrieben wird. | * Im Ressourcen-Monitor sieht man, dass auf diverse Log-Dateien zugegriffen wird (schreibend). Hinzu kommen Schreibzugriffe von Firefox, Thunderbird, Skype oder anderen aktiven Anwendungen. Eigentlich müssten diese Schreibzugriffe durch das aktivierte RAM-Caching unterbunden werden und stattdessn nur in den RAM-Cache gehen. Die Platte müsste für "Dirty Writeback Time" aus bleiben, bis der Cache-Inhalt zurückgeschrieben wird. |
Version vom 20. April 2008, 20:54 Uhr
Anleitung für Vista
- Spin Down im Power Profil aktivieren: Festplatte abschalten nach 1 Minuten (die niedrigste Einstellung)
- Write Cache aktivieren: Im Gerätemanager unter Festplatte/Eigenschaften, siehe Bild.
- nun muss man zunächst das System etwas benutzen, damit der RAM-Cache mit typischen Zugriffsdaten befüllt wird
- wenn man das System immer nur durch Sleep/Resume aus- bzw. einschaltet bleibt der Inhalt des RAM-Cache erhalten. Natürlich wird er durch ein Reboot gelöscht, dies sollte man also vermeiden.
- Im Prinzip müsste der RAM-Cache auch bei Hibernation erhalten bleiben, es scheint hierbei aber einen Fehler im Speichermanagement von Vista zu geben.
- nach einiger Zeit sollte es keine Lesezugriffe auf die Platte mehr geben
- sobald man Dateien öffnet bzw. Programme startet, auf die zuvor nicht zugegriffen wurde (oder der Zugriff so lange her ist, dass diese Daten nicht mehr im RAM-Cache liegen) muss natürlich trotzdem lesend auf die Platte zugegriffen werden.
- mit Vista's Ressourcenmonitor kann man sich die CPU-Last der Prozesse sowie die Aktivitäten der Festplatte anzeigen lassen (Aufruf aus Task-Manager, Tab "Leistung", dann "Ressourcenmonitor"). Dort sieht man schön, wie die lesenden Zugriffe verschwinden, siehe Bild.
- mit Überwachen Anhalten/Starten lässt sich das bisherige Protokoll zurücksetzen, so dass man nur die neuen Zugriffe sieht.
- Obwohl der Write-Cache schreibende Zugriffe abfangen sollte, gibt es offenbar aber noch immer zahlreiche schreibende Festplatten-Zugriffe, die die Platte aufwecken. Dies deutet auf einen Fehler im Write Caching von Vista hin.
- Im Ressourcen-Monitor sieht man, dass auf diverse Log-Dateien zugegriffen wird (schreibend). Hinzu kommen Schreibzugriffe von Firefox, Thunderbird, Skype oder anderen aktiven Anwendungen. Eigentlich müssten diese Schreibzugriffe durch das aktivierte RAM-Caching unterbunden werden und stattdessn nur in den RAM-Cache gehen. Die Platte müsste für "Dirty Writeback Time" aus bleiben, bis der Cache-Inhalt zurückgeschrieben wird.
- wenn man die Dienste entschlackt, gehen die Festplattenzugriffe auf ein Minimum zurück und die Festplatte geht komplett aus.
- Leider läuft sie nach 30 Sekunden bis 5 Minuten wieder an (je nach Konfiguration der Dienste). Eine längere Auszeit erreicht man bislang nur auf Geräten mit Flash Speicher (Turbo Memory oder Hybridplatten). Der Grund dafür ist bislang nicht bekannt.
Hinweis: Auch mit Turbo Memory/Hybridplatte geht das vollständige Spin Down offenbar erst seit SP1
Ein wesentlicher Grund für die Zugriffe ist die Vista Leistungsbewertung/Überwachung, die die Festplattenaktivität und einige weitere Systemparameter überwacht. Dieses an sich nützliche Feature muss man deaktivieren.
Ausserdem muss man folgende Dienste abschalten (unter Systemsteuerung/Verwaltung/Dienste den Starttyp von "Automatisch" auf "Manuell" oder gleich auf "Deaktiviert" stellen):
- Volumenschattenkopien (mit vssadmin begrenzen)
- Aufgabenplanung
- Auto-Defragmentierung (stattdessen ab und zu manuell defragmentieren)
- Windows Defender
- Auslagerungsdatei (nichts unternehmen)
- Readyboost (bloß aus den Quark)
- Superfetch und Prefetch (nur auf Startoptimierung stellen - TweakVI)
- Windows-Suche aka Indizierung (abstellen!)
- Nero-Indizierung (abstellen!)
- DiskKeeper (Dienst auf manuell)
- Diverse Logs
- ...mit Autoruns aufräumen und mit ProcessExplorer weitere Schuldige identifizieren (SysInternals)
Credit to Chris alias Hogan
- Genauere Beschreibung, was die Dienste im Einzelnen machen, wodurch sie den Spin Down der festplatte beeinträchtigen und ob man sich durch das Abschalten irgendwelche unerwünschten Effekte einhandelt bzw. welche Funktion dann nicht merh geht.
- Speziellen Problem: Firefox Cache/Temp.
- Erklärung zum Zusammenspiel mit dem Write Cache
Hinweise
- Temp der HD auslesen geht mit SMART, gibt jedes mal ein spin up. Sollte man also unterlassen
- Thread hierzu im ThinkPad-Forum
- wer eine Hybridfestpaltte hat, sollte deren Flash-Speicher einschalten, bzw. überprüfen, ob sie richtig konfiguriert ist. Wie steht hier
- HKEY_LOCAL_MACHINE > SOFTWARE > Microsoft > Windows > CurrentVersion > Reliability von 1 auf 0 (verhindert das periodische schreiben eines Zeitstempels)
- Large SystemCache=1 setzen (dadurch werden auch größere Dateien in den Cache geladen, empfehlenswert ab 2GB RAM)
- Ram disk anlegen nach dieser Anleitung
- Firefox-Cache auf Ramdisk: Persönlichen Ordner 'Anwendungsdaten'. Dort zu Mozilla - Firefox - Profiles - default...: Datei prefs.js. Öffnen und die Zeile:
user_pref("browser.cache.disk.parent_directory", "Z:");
einfügen. Der Buchstabe 'Z' steht hier für ein Laufwerk Z, hier die RAM-Disk.
- Profiles-Ordner in RAM-Disk verschieben (History, Formulardaten usw.)
- Umgebungsvariablen auf Ramdisk verlegt (-->System-->Erweitert-->Umgebungsvariablen): Im ersten Fenster jeweils bei TEMP und TMP die Ramdisk angeben, im zweiten Fenster unten für TEMP und TMP jeweils das gleiche). Zu beachten ist, dass die Ramdisk groß genug sein sollte, sonst kann es sein, dass es beim Entpacken von Archiven oder bei Installationen Fehlermeldungen gibt.
- Auslagerungsdatei deaktivieren (dann brauch man allerdings mind. 2GB RAM, sonst wird´s u.U. sehr langsam).