L520: Unterschied zwischen den Versionen
(14 dazwischenliegende Versionen von 7 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
Das [[L520]] ist das zweite 15,6" Modell der Lxxx-Serie. <br> | Das [[L520]] ist das zweite 15,6" Modell der Lxxx-Serie. <br> | ||
Das 14" Schwestermodell heißt [[L420]]. | Das 14" Schwestermodell heißt [[L420]] und wurde wie dieses von Februar 2011 bis Februar 2013 hergestellt. | ||
== Wesentliche Unterschiede zum Vorgänger ([[L512]]) == | == Wesentliche Unterschiede zum Vorgänger ([[L512]]) == | ||
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
* Neuer Chipsatz | * Neuer Chipsatz | ||
* 720p statt | * Webcam mit 720p statt 2 MP Auflösung | ||
== Technische Daten == | == Technische Daten == | ||
Zeile 29: | Zeile 29: | ||
[[Bild:Lenovo Logo.JPG|thumb]] | [[Bild:Lenovo Logo.JPG|thumb]] | ||
Aufgeführt werden die ursprünglich erhältlichen Varianten sowie gegebenenfalls die | Aufgeführt werden die ursprünglich erhältlichen Varianten sowie gegebenenfalls die möglichen maximalen Ausbaustufen. | ||
'''CPU:''' | '''CPU:''' | ||
* Intel Pentium B950, 2,10 GHz, | * Intel Pentium B950, 2,10 GHz, 2 MB Cache | ||
* Intel Core i3-2310M, 2, | * Intel Core i3-2310M, 2,10 GHz, 3 MB Cache, HT | ||
* Intel Core i3-2350M, 2, | * Intel Core i3-2350M, 2,30 GHz, 3 MB Cache, HT | ||
* Intel Core i5-2410M, 2,30-2, | * Intel Core i5-2410M, 2,30-2,90 Ghz, 3 MB Cache, HT | ||
* Intel Core i5-2430M 2,40-3, | * Intel Core i5-2430M 2,40-3,00 GHz, 3 MB Cache, HT | ||
* Intel Core i5-2520M, 2,50-3, | * Intel Core i5-2520M, 2,50-3,20 GHz, 3 MB Cache, HT | ||
* Intel Core i5-2540M, 2,60-3, | * Intel Core i5-2540M, 2,60-3,30 Ghz, 3 MB Cache, HT | ||
* Intel Core i7-2620M, 2,70-3, | * Intel Core i7-2620M, 2,70-3,40 GHz, 4 MB Cache, HT | ||
Aufrüstbarkeit: Vermutlich jeder Sandybridge DualCore-i Prozessor für Notebooks | Aufrüstbarkeit: Vermutlich jeder Sandybridge DualCore-i Prozessor für Notebooks | ||
Zeile 50: | Zeile 50: | ||
'''Display:''' | '''Display:''' | ||
* 15,6" 1366x768 HD (WXGA) , TFT mit LED-Backlight, | * 15,6" 1366x768 HD (WXGA), TFT mit LED-Backlight, 220 nits | ||
* 15,6" 1600x900 HD+ (WSXGA) , TFT mit LED-Backlight, | * 15,6" 1600x900 HD+ (WSXGA), TFT mit LED-Backlight, 220 nits | ||
'''Speicher:''' | '''Speicher:''' | ||
* | * 2048 MB oder 4096 MB DDR3 (PC3-10600, 1333 MHz) | ||
Aufrüstbarkeit: Offiziell sind | Aufrüstbarkeit: Offiziell sind 8 GB (2x4 GB) möglich. Praktisch sind auch 16 GB RAM (2x8 GB) möglich. | ||
Zeile 63: | Zeile 63: | ||
Es ist standardmäßig eine 2,5" SATA II Festplatte mit: | Es ist standardmäßig eine 2,5" SATA II Festplatte mit: | ||
* 160 GB, 250 GB, 320 GB oder 500 GB mit 7200 rpm oder | * 160 GB, 250 GB, 320 GB oder 500 GB mit 7200 rpm oder 5400 rpm in der Bauhöhe 9,5 mm oder 7 mm | ||
oder eine SSD mit: | oder eine SSD mit: | ||
* 128 GB in der Bauhöhe | * 128 GB in der Bauhöhe 7 mm | ||
Aufrüstbarkeit: Bisher ungetestet. Vermutlich können die größten aktuell verfügbaren Platten mit 9, | Aufrüstbarkeit: Bisher ungetestet. Vermutlich können die größten aktuell verfügbaren Platten mit 9,5 mm Bauhöhe eingebaut werden. | ||
Zeile 77: | Zeile 77: | ||
* Fixed Serial [[Ultrabay]] Enhanced, enthält eine der folgenden Komponenten: | * Fixed Serial [[Ultrabay]] Enhanced, enthält eine der folgenden Komponenten: | ||
** DVD-ROM | ** DVD-ROM | ||
** DVD-RAM/RW Laufwerk | ** DVD-RAM/RW-Laufwerk | ||
** Travel-Cover (CTO) | ** Travel-Cover (CTO) | ||
* 1. Mini-PCI Slot mit mit einer der folgenden Komponenten: | * 1. Mini-PCI Express Slot mit mit einer der folgenden Komponenten: | ||
** Intel Centrino Advanced-N 6205 | ** [[Intel_Wireless_Netzwerkadapter#Intel_Centrino_Advanced-N_6205|Intel Centrino Advanced-N 6205]] | ||
** ThinkPad 11b/g/n | ** ThinkPad 11b/g/n | ||
* 2. Mini-PCI Slot mit mit einer der folgenden Komponenten: | * 2. Mini-PCI Express Slot mit mit einer der folgenden Komponenten: | ||
** leer | ** leer | ||
** Gobi 3000 WWAN (Qualcomm Chipsatz) | ** Gobi 3000 WWAN (Qualcomm Chipsatz) | ||
** Intel 310 mSATA SSD | ** Intel 310 mSATA SSD 80 GB (Rapiddrive) | ||
* 1x ExpressCard 54 | * 1x ExpressCard 54 | ||
Zeile 101: | Zeile 101: | ||
* Fingerabdrucksensor (bei bestimmten Modellen) | * Fingerabdrucksensor (bei bestimmten Modellen) | ||
* Bluetooth (bei bestimmten Modellen) | * Bluetooth (bei bestimmten Modellen) | ||
* Integrierte 720p Kamera (bei bestimmten Modellen) | * Integrierte 720p-Kamera (bei bestimmten Modellen) | ||
* Eingebautes Mikrofon | * Eingebautes Mikrofon | ||
Zeile 108: | Zeile 108: | ||
'''Schnittstellen''' | '''Schnittstellen''' | ||
* Gbit- | * Gbit-LAN | ||
* 4x USB 2.0 Schnittstelle, davon 1x powered und 1x eSATA-Kombi | * 4x USB 2.0-Schnittstelle, davon 1x powered und 1x eSATA-Kombi | ||
* VGA | * VGA | ||
* Displayport | * Displayport | ||
Zeile 123: | Zeile 123: | ||
== Erfahrungsberichte == | == Erfahrungsberichte == | ||
Hier schreibe ich ein Review zum Lenovo Thinkpad L520, genauer gesagt dem Modell 5016-R91. Zuerst mal eine kleine Vorgeschichte: Nachdem ich mein R60 erfolgreich für 200 € an einen Freund verkauft hatte, war klar, dass ich schnell wieder einen Ersatz bräuchte (das ist wahrscheinlich die Sucht | Hier schreibe ich ein Review zum Lenovo Thinkpad L520, genauer gesagt dem Modell 5016-R91. Zuerst mal eine kleine Vorgeschichte: Nachdem ich mein R60 erfolgreich für 200 € an einen Freund verkauft hatte, war klar, dass ich schnell wieder einen Ersatz bräuchte (das ist wahrscheinlich die Sucht). Also suchte ich mal auf den bekannten Seiten wie nbwn usw. nach dem richtigen Nachfolger. Nach reiflicher Überlegung entschied ich ein 1600x900 Display zur Voraussetzung zu machen, da ich nach dem Grusel-XGA-Display endlich weg von den 768 Pixeln in der Höhe wollte. Also entschied ich mich für das L520 von Campuspoint, da dieses zusätzlich noch 3 Jahre Garantie hatte und es noch voll in meinem Preislimit lag (welches 750 € betrug). Außerdem wollte ich der L-Serie die Chance geben, im Forum gilt sie ja als keine echte Thinkpad-Serie und ist so ein wenig das Schmuddelkind, einige bezeichnen sie sogar als Consumernotebooks (meiner Meinung nach völliger Humbug). Campuspoint kann ich übrigens nur empfehlen, zwar lief die Zahlung per PayPal schief, aber das war ja nicht die Schuld von Campuspoint und mit der Hilfe des Users HibbelHarry ging die Sache dann schnell über die Bühne. DHL war auch ziemlich fix und brachte das Thinkpad innerhalb von einem Tag von Bremen nach Hessen. Soviel zum Vorgeplänkel, jetzt zum Gerät selber. | ||
Zeile 129: | Zeile 129: | ||
ThinkPad L520 (5016-R91) | ThinkPad L520 (5016-R91) | ||
i3-2310M(2 | i3-2310M (2,1 GHz), 4 GB RAM 8 GB RAM, 320 GB 5400 rpm HD, 15,6“ 1600x900 LED-LCD, Intel HD 3000 Graphics, CDRW/DVDRW, Intel 802.11bgn wireless, WWAN option, Bluetooth, 1 Gb Ethernet, UltraNav, Fingerprint reader, Displayport, 4 USB-Ports (1x powered, 1x eSATA-Kombi), Audio, SD-Karte, Expresscard 54 mm, VGA, 720p-Kamera, 6c Li-Ion, Win7 Pro 64, 3 Jahre Garantie (Bring-In), 2,6 kg | ||
'''Verarbeitung, Haptik | '''Verarbeitung, Haptik und Robustheit:''' | ||
Die Verarbeitung, die Haptik und die Robustheit finde ich sehr überzeugend. Es gibt keine Stelle am Gehäuse die knarzt (beim R60 gab es da so einige Stellen). Im Gegensatz zum R60 ist der Kunststoff der | Die Verarbeitung, die Haptik und die Robustheit finde ich sehr überzeugend. Es gibt keine Stelle am Gehäuse die knarzt (beim R60 gab es da so einige Stellen). Im Gegensatz zum R60 ist der Kunststoff der Palmrest massiv ausgelegt, nicht mehr so dünn. Allerdings sind mir die folgenden kleineren Schwachstellen aufgefallen: | ||
* Unter und über dem Laufwerk lassen sich die Bauteile | * Unter und über dem Laufwerk lassen sich die Bauteile mit mittlerem Druck minimal eindrücken (ca. 1 mm oben und 2 mm unten) | ||
* An der Fläche zwischen dem Touchpad und den | * An der Fläche zwischen dem Touchpad und den TrackPointtasten lässt sich der Palmrest mit starkem Druck einige Millimeter eindrücken, aber nicht so viel, dass man Angst haben müsste, dass der Palmrest reißt | ||
* Die Tastatur lässt sich auf der linken Seite gar nicht eindrücken, auf der rechten Seite etwas (wieder über dem DVD-Laufwerk), aber auch wieder nur mit starkem Druck | * Die Tastatur lässt sich auf der linken Seite gar nicht eindrücken, auf der rechten Seite etwas (wieder über dem DVD-Laufwerk), aber auch wieder nur mit starkem Druck | ||
* Die Materialien fühlen sich sehr angenehm und edel an, aber besonders bei der Erstbenutzung sind sie etwas fingerabdruckempfindlich | * Die Materialien fühlen sich sehr angenehm und edel an, aber besonders bei der Erstbenutzung sind sie etwas fingerabdruckempfindlich | ||
* Der Displaydeckel an sich ist hochwertig und sauber verarbeitet, aber mit Zug und Gegenzug lässt er sich etwas stärker verbiegen als der Deckel meines R60 (er ist aber auch dünner), aber es bilden sich keine Pfützen (was bei einigen Consumernotebooks durchaus so ist) oder Ähnliches, der Displayrücken lässt auch stärkeren Druck zu, ohne | * Der Displaydeckel an sich ist hochwertig und sauber verarbeitet, aber mit Zug und Gegenzug lässt er sich etwas stärker verbiegen als der Deckel meines R60 (er ist aber auch dünner), aber es bilden sich keine Pfützen (was bei einigen Consumernotebooks durchaus so ist) oder Ähnliches, der Displayrücken lässt auch stärkeren Druck zu, ohne dass man Auswirkungen auf dem Display sieht | ||
Das waren soweit die negativen Punkte, | Das waren soweit die negativen Punkte, ansonsten ist alles stabil und fest. Ach ja, der Akku wackelt ein wenig, aber nicht übermäßig. Die Materialen sind nicht mehr so glatt und empfindlich wie beim L512, sondern rauer (nicht ganz so rau wie beim R60). Sehr positiv sind die äußerst stabilen Vollmetall-Edelstahlscharniere (beim R60 waren die Scharniere aus Guss soweit ich weiß). Sie haben die Anzeige sicher im Griff und lassen kein Nachwippen zu, aber trotzdem kann man die Anzeige einhändig öffnen. | ||
Zur Robustheit des Gehäuses: Das Gehäuse ist außerordentlich robust, wenn auch nicht ganz so robust wie das R60-Gehäuse (das L520 hat eben keinen Roll-Cage). Trotzdem kann es auch einen härteren Umgang ab, das liegt wohl daran, dass die Unterschale mit Metall verstärkt ist und | Zur Robustheit des Gehäuses: Das Gehäuse ist außerordentlich robust, wenn auch nicht ganz so robust wie das R60-Gehäuse (das L520 hat eben keinen Roll-Cage). Trotzdem kann es auch einen härteren Umgang ab, das liegt wohl daran, dass die Unterschale mit Metall verstärkt ist und die L-Serie das Top-Shielding hat: ein Blech aus Metall, welches im Bereich der Tastatur und des Keyboardbezels für die gute Stabilität sorgt. | ||
Das Design sagt mir zu | Das Design sagt mir zu - schwarz, matt, zurückhaltend, praktisch, so wie man es vom Thinkvantage-Design gewohnt ist. Fast jedes Detail hat einen funktionalen Zweck, z.B., dass die Anschlüsse unter einem Vorsprung liegen, so ist die Gefahr, dass man z.B. einen USB-Stick aus Versehen abbricht geringer. Dass es keine Displayhaken gibt, gefällt mir auch, ein Bauteil weniger das abbrechen kann. | ||
Alles in allem bin ich mit der Verarbeitung sehr zufrieden, für 700 € bekommt man neu nichts Besseres. | Alles in allem bin ich mit der Verarbeitung sehr zufrieden, für 700 € bekommt man neu nichts Besseres. | ||
<!-- '''Neu''' findet man kaum noch T510 ;) --> | |||
'''Eingabegeräte:''' | '''Eingabegeräte:''' | ||
Die 6-reihige Tastatur hat ein gutes Tippgefühl, anders als mein R60, aber trotzdem gut. Nach ein paar Tagen gewöhnt man sich sehr gut daran. Halt eine typische IBM/Lenovo-Tastatur. Der Trackpoint ist halt der Trackpoint und macht exakt das was er soll: Den besten Mausersatz den es gibt darstellen. Das Touchpad mit der neuen Oberfläche gefällt mir zwar besser als dieses Kleine beim R60 und das Scrollen funktioniert gut, aber es wurde trotzdem deaktiviert. Was ich etwas schade finde: Im BIOS kann man das Touchpad leider nicht mehr deaktivieren, sondern nur noch in Windows. Ok, ist schade, aber die Deaktivierung in Windows erfüllt auch ihren Zweck. Was ich gut finde, dass diese Leiste mit dem On/Off-Button, der Thinkvantage Taste, den Laut- und Leisertasten entfernt und | Die 6-reihige Tastatur hat ein gutes Tippgefühl, anders als mein R60, aber trotzdem gut. Nach ein paar Tagen gewöhnt man sich sehr gut daran. Halt eine typische IBM/Lenovo-Tastatur. Der Trackpoint ist halt der Trackpoint und macht exakt das was er soll: Den besten Mausersatz den es gibt darstellen. Das Touchpad mit der neuen Oberfläche gefällt mir zwar besser als dieses Kleine beim R60 und das Scrollen funktioniert gut, aber es wurde trotzdem deaktiviert. Was ich etwas schade finde: Im BIOS kann man das Touchpad leider nicht mehr deaktivieren, sondern nur noch in Windows. Ok, ist schade, aber die Deaktivierung in Windows erfüllt auch ihren Zweck. Was ich gut finde, dass diese Leiste mit dem On/Off-Button, der Thinkvantage-Taste, den Laut- und Leisertasten entfernt und der Lautstärke-Aus-Button sowie die Knöpfe jetzt neben der Tastatur sind, diese Leiste war sehr wackelig und instabil. Außerdem wurde ein Mikrofon-Aus-Knopf hinzugefügt, das finde ich sehr praktisch, da man dann nicht extra in der Software das Mikrofon ausschalten muss. | ||
Zeile 158: | Zeile 159: | ||
'''Display:''' | '''Display:''' | ||
Das ist für mich definitiv das Highlight an dem Gerät. Ich wusste zwar schon vorher, dass das eine HD+ Display ziemlich gut ist (ist | Das ist für mich definitiv das Highlight an dem Gerät. Ich wusste zwar schon vorher, dass das eine HD+-Display ziemlich gut ist (ist dasselbe wie im T520/W520), aber so gut hatte ich es dann doch nicht erwartet. Diese R60-XGA-Dunkelkammer ist dem brillianten, kontraststarkem und hellem HD+-Display im L520 in allen Punkten unterlegen, das R60 hatte ein blasses, kontrastschwaches, dunkles und sehr (wirklich sehr) blickwinkelahängiges TN-Display integriert. Geschätzt ist das TN Display im L520 auf dem Level der Desktop TN-Displays, diese Werte würde ich schätzen: 230 nits, 600:1 Kontrast, sRGB-Abdeckung. Dazu kommt, dass die Blickwinkelstabiltiät sehr viel besser als bei einem normalen TN-Display ist, horizontal gibt es fast gar keine Verfälschungen, vertikal erst bei extremen Blickwinkeln. | ||
Zeile 169: | Zeile 170: | ||
'''Lautstärke und Temperatur:''' | '''Lautstärke und Temperatur:''' | ||
Eigentlich ist das L520 ein sehr leises Gerät, der Lüfter geht auch manchmal einfach aus. Eigentlich. Die Lüftersteuerung ist nämlich nicht so gut, der Lüfter geht wie schon erwähnt manchmal aus, aber kurz darauf geht er wieder an um kalte Luft aus dem Notebook zu blasen. Da könnte Lenovo noch etwas an der Feinabstimmung arbeiten. Ist aber nicht so schlimm, beim R60 lief der Lüfter auch ständig, und von meinem Pentium 4 Desktop bin ich noch viel schlimmeres gewohnt. Die absoluten Silent-Fans werden sich aber eventuell dran stören. Warm wird das L520 nur bei Spielen ( | Eigentlich ist das L520 ein sehr leises Gerät, der Lüfter geht auch manchmal einfach aus. Eigentlich. Die Lüftersteuerung ist nämlich nicht so gut, der Lüfter geht wie schon erwähnt manchmal aus, aber kurz darauf geht er wieder an, um kalte Luft aus dem Notebook zu blasen. Da könnte Lenovo noch etwas an der Feinabstimmung arbeiten. Ist aber nicht so schlimm, beim R60 lief der Lüfter auch ständig, und von meinem Pentium 4 Desktop bin ich noch viel schlimmeres gewohnt. Die absoluten Silent-Fans werden sich aber eventuell dran stören. Warm wird das L520 nur bei Spielen (Dank sei dem großen Gehäuse). Auf der Oberseite wird es gar nicht warm. | ||
'''Leistung:''' | '''Leistung:''' | ||
Wie zu erwarten war läuft Win 7 64 Bit sehr flüssig. Full HD Videos bringen das Gerät nicht ins Schwitzen. Spiele habe ich bis jetzt nicht großflächig getestet, nur Star Wars Battlefront 2 habe ich ausprobiert, läuft auf hohen Einstellungen in 1600x900 sehr flüssig (natürlich mit dem Trackpoint gespielt, für Shooter eignet sich dieser sehr gut). | Wie zu erwarten war läuft Win 7 64 Bit sehr flüssig. Full HD-Videos bringen das Gerät nicht ins Schwitzen. Spiele habe ich bis jetzt nicht großflächig getestet, nur Star Wars Battlefront 2 habe ich ausprobiert, läuft auf hohen Einstellungen in 1600x900 sehr flüssig (natürlich mit dem Trackpoint gespielt, für Shooter eignet sich dieser sehr gut). | ||
Zeile 180: | Zeile 181: | ||
'''Dies und das:''' | '''Dies und das:''' | ||
Die 720p Webcam habe ich schon getestet, sie liefert klare und flüssige Bilder. | Die 720p-Webcam habe ich schon getestet, sie liefert klare und flüssige Bilder. | ||
Die Lautsprecher haben eine | Die Lautsprecher haben eine Bass-Schwäche (wie so viele Notebooklautsprecher), durch die glückliche Platzierung unterhalb des Displays hören sie sich aber besser an als beim R60, sie sind auch etwas lauter. | ||
Sehr nett ist der Fingerprintreader, hatte mein R60 nicht (ich weiß: er schafft keine Sicherheit, sondern ist nur etwas komfortabler). | Sehr nett ist der Fingerprintreader, hatte mein R60 nicht (ich weiß: er schafft keine Sicherheit, sondern ist nur etwas komfortabler). | ||
Der Zugang zu den Komponenten ist sehr einfach über die drei Bodenklappen, das Laufwerk lässt sich auch recht einfach entnehmen. Sehr schön finde ich auch das mSATA Feature, werde ich sicher noch nutzen. | Der Zugang zu den Komponenten ist sehr einfach über die drei Bodenklappen, das Laufwerk lässt sich auch recht einfach entnehmen. Sehr schön finde ich auch das mSATA-Feature, werde ich sicher noch nutzen. | ||
Weitere Extra Features | Weitere Extra-Features die das L520 bietet: Spritzwassergeschützte Tastatur mit Drainagesystem, ein TPM-Chip, Computrace-Diebstahlsicherung und der Dockingport. | ||
Den Displayportanschluss habe ich auch schon per Displayport-HDMI Kabel mit dem Fernseher verbunden, geht einwandfrei, der Ton funzt auch. | Den Displayportanschluss habe ich auch schon per Displayport-HDMI-Kabel mit dem Fernseher verbunden, geht einwandfrei, der Ton funzt auch. | ||
Zeile 199: | Zeile 200: | ||
== Bekannte Probleme == | == Bekannte Probleme == | ||
* Spontanabschaltung bei hoher CPU-Temperatur | * Spontanabschaltung bei hoher CPU-Temperatur | ||
== Technische Skizzen oder Schaltpläne == | == Technische Skizzen oder Schaltpläne == | ||
Zeile 207: | Zeile 208: | ||
== Treiber == | == Treiber == | ||
[http://support.lenovo.com/ | * [http://support.lenovo.com/de/de/products/laptops-and-netbooks/thinkpad-l-series-laptops/thinkpad-l520?c=1 Treibermatrix] | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
[http://download.lenovo.com/ibmdl/pub/pc/pccbbs/mobiles_pdf/0a60342_01.pdf Hardware Maintance Manual] <br> | * [http://download.lenovo.com/ibmdl/pub/pc/pccbbs/mobiles_pdf/0a60342_01.pdf Hardware Maintance Manual] <br> | ||
[http://www.notebookcheck.com/Test-Lenovo-ThinkPad-L520-NWB53GE-Notebook.53415.0.html Testbericht von Notebookcheck] | * [https://download.lenovo.com/ibmdl/pub/pc/pccbbs/mobiles_pdf/l420_l421_l520_ug_de.pdf Benutzerhandbuch L520, L420, L421 deutsch] | ||
* [http://www.notebookcheck.com/Test-Lenovo-ThinkPad-L520-NWB53GE-Notebook.53415.0.html Testbericht von Notebookcheck] | |||
[[Category:Hardware]] | [[Category:Hardware]] | ||
[[Category: | [[Category:ThinkPad]] | ||
[[Category:L-Serie]] | [[Category:L-Serie]] |
Aktuelle Version vom 27. Dezember 2017, 20:35 Uhr
Das L520 ist das zweite 15,6" Modell der Lxxx-Serie.
Das 14" Schwestermodell heißt L420 und wurde wie dieses von Februar 2011 bis Februar 2013 hergestellt.
Wesentliche Unterschiede zum Vorgänger (L512)
- Rapiddrive (bei bestimmten Modellen)
- Neue Prozessoren (Sandy-Brigde Core i)
- Verbessertes Gehäuse (Neue Edelstahlscharniere, im Vergleich zum L512 unempfindlichere Gehäusematerialien, verbesserte Stabilität)
- Neuer Chipsatz
- Webcam mit 720p statt 2 MP Auflösung
Technische Daten
Aufgeführt werden die ursprünglich erhältlichen Varianten sowie gegebenenfalls die möglichen maximalen Ausbaustufen.
CPU:
- Intel Pentium B950, 2,10 GHz, 2 MB Cache
- Intel Core i3-2310M, 2,10 GHz, 3 MB Cache, HT
- Intel Core i3-2350M, 2,30 GHz, 3 MB Cache, HT
- Intel Core i5-2410M, 2,30-2,90 Ghz, 3 MB Cache, HT
- Intel Core i5-2430M 2,40-3,00 GHz, 3 MB Cache, HT
- Intel Core i5-2520M, 2,50-3,20 GHz, 3 MB Cache, HT
- Intel Core i5-2540M, 2,60-3,30 Ghz, 3 MB Cache, HT
- Intel Core i7-2620M, 2,70-3,40 GHz, 4 MB Cache, HT
Aufrüstbarkeit: Vermutlich jeder Sandybridge DualCore-i Prozessor für Notebooks
Grafikchip:
- Intel HD 3000 Graphics
- Intel HD Graphics Sandy-Bridge (bei Pentium Modellen)
Display:
- 15,6" 1366x768 HD (WXGA), TFT mit LED-Backlight, 220 nits
- 15,6" 1600x900 HD+ (WSXGA), TFT mit LED-Backlight, 220 nits
Speicher:
- 2048 MB oder 4096 MB DDR3 (PC3-10600, 1333 MHz)
Aufrüstbarkeit: Offiziell sind 8 GB (2x4 GB) möglich. Praktisch sind auch 16 GB RAM (2x8 GB) möglich.
Festplatte:
Es ist standardmäßig eine 2,5" SATA II Festplatte mit:
- 160 GB, 250 GB, 320 GB oder 500 GB mit 7200 rpm oder 5400 rpm in der Bauhöhe 9,5 mm oder 7 mm
oder eine SSD mit:
- 128 GB in der Bauhöhe 7 mm
Aufrüstbarkeit: Bisher ungetestet. Vermutlich können die größten aktuell verfügbaren Platten mit 9,5 mm Bauhöhe eingebaut werden.
Chipsatz:
- Mobile Intel HM65 Express Chipset
Erweiterungen:
- Fixed Serial Ultrabay Enhanced, enthält eine der folgenden Komponenten:
- DVD-ROM
- DVD-RAM/RW-Laufwerk
- Travel-Cover (CTO)
- 1. Mini-PCI Express Slot mit mit einer der folgenden Komponenten:
- Intel Centrino Advanced-N 6205
- ThinkPad 11b/g/n
- 2. Mini-PCI Express Slot mit mit einer der folgenden Komponenten:
- leer
- Gobi 3000 WWAN (Qualcomm Chipsatz)
- Intel 310 mSATA SSD 80 GB (Rapiddrive)
- 1x ExpressCard 54
- 4-in-1-Kartenleser
Weitere Besonderheiten:
- Lenovo Security Subsystem 2.0
- Ultranav, Multitouch
- Lenovo Active Protection System
- Fingerabdrucksensor (bei bestimmten Modellen)
- Bluetooth (bei bestimmten Modellen)
- Integrierte 720p-Kamera (bei bestimmten Modellen)
- Eingebautes Mikrofon
Schnittstellen
- Gbit-LAN
- 4x USB 2.0-Schnittstelle, davon 1x powered und 1x eSATA-Kombi
- VGA
- Displayport
- 1x Stereo Kopfhörer Ausgang/Mikrofon Eingang kombiniert
- Dockingport
Erfahrungsberichte
Hier schreibe ich ein Review zum Lenovo Thinkpad L520, genauer gesagt dem Modell 5016-R91. Zuerst mal eine kleine Vorgeschichte: Nachdem ich mein R60 erfolgreich für 200 € an einen Freund verkauft hatte, war klar, dass ich schnell wieder einen Ersatz bräuchte (das ist wahrscheinlich die Sucht). Also suchte ich mal auf den bekannten Seiten wie nbwn usw. nach dem richtigen Nachfolger. Nach reiflicher Überlegung entschied ich ein 1600x900 Display zur Voraussetzung zu machen, da ich nach dem Grusel-XGA-Display endlich weg von den 768 Pixeln in der Höhe wollte. Also entschied ich mich für das L520 von Campuspoint, da dieses zusätzlich noch 3 Jahre Garantie hatte und es noch voll in meinem Preislimit lag (welches 750 € betrug). Außerdem wollte ich der L-Serie die Chance geben, im Forum gilt sie ja als keine echte Thinkpad-Serie und ist so ein wenig das Schmuddelkind, einige bezeichnen sie sogar als Consumernotebooks (meiner Meinung nach völliger Humbug). Campuspoint kann ich übrigens nur empfehlen, zwar lief die Zahlung per PayPal schief, aber das war ja nicht die Schuld von Campuspoint und mit der Hilfe des Users HibbelHarry ging die Sache dann schnell über die Bühne. DHL war auch ziemlich fix und brachte das Thinkpad innerhalb von einem Tag von Bremen nach Hessen. Soviel zum Vorgeplänkel, jetzt zum Gerät selber.
Technische Daten:
ThinkPad L520 (5016-R91) i3-2310M (2,1 GHz), 4 GB RAM 8 GB RAM, 320 GB 5400 rpm HD, 15,6“ 1600x900 LED-LCD, Intel HD 3000 Graphics, CDRW/DVDRW, Intel 802.11bgn wireless, WWAN option, Bluetooth, 1 Gb Ethernet, UltraNav, Fingerprint reader, Displayport, 4 USB-Ports (1x powered, 1x eSATA-Kombi), Audio, SD-Karte, Expresscard 54 mm, VGA, 720p-Kamera, 6c Li-Ion, Win7 Pro 64, 3 Jahre Garantie (Bring-In), 2,6 kg
Verarbeitung, Haptik und Robustheit:
Die Verarbeitung, die Haptik und die Robustheit finde ich sehr überzeugend. Es gibt keine Stelle am Gehäuse die knarzt (beim R60 gab es da so einige Stellen). Im Gegensatz zum R60 ist der Kunststoff der Palmrest massiv ausgelegt, nicht mehr so dünn. Allerdings sind mir die folgenden kleineren Schwachstellen aufgefallen:
- Unter und über dem Laufwerk lassen sich die Bauteile mit mittlerem Druck minimal eindrücken (ca. 1 mm oben und 2 mm unten)
- An der Fläche zwischen dem Touchpad und den TrackPointtasten lässt sich der Palmrest mit starkem Druck einige Millimeter eindrücken, aber nicht so viel, dass man Angst haben müsste, dass der Palmrest reißt
- Die Tastatur lässt sich auf der linken Seite gar nicht eindrücken, auf der rechten Seite etwas (wieder über dem DVD-Laufwerk), aber auch wieder nur mit starkem Druck
- Die Materialien fühlen sich sehr angenehm und edel an, aber besonders bei der Erstbenutzung sind sie etwas fingerabdruckempfindlich
- Der Displaydeckel an sich ist hochwertig und sauber verarbeitet, aber mit Zug und Gegenzug lässt er sich etwas stärker verbiegen als der Deckel meines R60 (er ist aber auch dünner), aber es bilden sich keine Pfützen (was bei einigen Consumernotebooks durchaus so ist) oder Ähnliches, der Displayrücken lässt auch stärkeren Druck zu, ohne dass man Auswirkungen auf dem Display sieht
Das waren soweit die negativen Punkte, ansonsten ist alles stabil und fest. Ach ja, der Akku wackelt ein wenig, aber nicht übermäßig. Die Materialen sind nicht mehr so glatt und empfindlich wie beim L512, sondern rauer (nicht ganz so rau wie beim R60). Sehr positiv sind die äußerst stabilen Vollmetall-Edelstahlscharniere (beim R60 waren die Scharniere aus Guss soweit ich weiß). Sie haben die Anzeige sicher im Griff und lassen kein Nachwippen zu, aber trotzdem kann man die Anzeige einhändig öffnen.
Zur Robustheit des Gehäuses: Das Gehäuse ist außerordentlich robust, wenn auch nicht ganz so robust wie das R60-Gehäuse (das L520 hat eben keinen Roll-Cage). Trotzdem kann es auch einen härteren Umgang ab, das liegt wohl daran, dass die Unterschale mit Metall verstärkt ist und die L-Serie das Top-Shielding hat: ein Blech aus Metall, welches im Bereich der Tastatur und des Keyboardbezels für die gute Stabilität sorgt.
Das Design sagt mir zu - schwarz, matt, zurückhaltend, praktisch, so wie man es vom Thinkvantage-Design gewohnt ist. Fast jedes Detail hat einen funktionalen Zweck, z.B., dass die Anschlüsse unter einem Vorsprung liegen, so ist die Gefahr, dass man z.B. einen USB-Stick aus Versehen abbricht geringer. Dass es keine Displayhaken gibt, gefällt mir auch, ein Bauteil weniger das abbrechen kann. Alles in allem bin ich mit der Verarbeitung sehr zufrieden, für 700 € bekommt man neu nichts Besseres.
Eingabegeräte:
Die 6-reihige Tastatur hat ein gutes Tippgefühl, anders als mein R60, aber trotzdem gut. Nach ein paar Tagen gewöhnt man sich sehr gut daran. Halt eine typische IBM/Lenovo-Tastatur. Der Trackpoint ist halt der Trackpoint und macht exakt das was er soll: Den besten Mausersatz den es gibt darstellen. Das Touchpad mit der neuen Oberfläche gefällt mir zwar besser als dieses Kleine beim R60 und das Scrollen funktioniert gut, aber es wurde trotzdem deaktiviert. Was ich etwas schade finde: Im BIOS kann man das Touchpad leider nicht mehr deaktivieren, sondern nur noch in Windows. Ok, ist schade, aber die Deaktivierung in Windows erfüllt auch ihren Zweck. Was ich gut finde, dass diese Leiste mit dem On/Off-Button, der Thinkvantage-Taste, den Laut- und Leisertasten entfernt und der Lautstärke-Aus-Button sowie die Knöpfe jetzt neben der Tastatur sind, diese Leiste war sehr wackelig und instabil. Außerdem wurde ein Mikrofon-Aus-Knopf hinzugefügt, das finde ich sehr praktisch, da man dann nicht extra in der Software das Mikrofon ausschalten muss.
Display:
Das ist für mich definitiv das Highlight an dem Gerät. Ich wusste zwar schon vorher, dass das eine HD+-Display ziemlich gut ist (ist dasselbe wie im T520/W520), aber so gut hatte ich es dann doch nicht erwartet. Diese R60-XGA-Dunkelkammer ist dem brillianten, kontraststarkem und hellem HD+-Display im L520 in allen Punkten unterlegen, das R60 hatte ein blasses, kontrastschwaches, dunkles und sehr (wirklich sehr) blickwinkelahängiges TN-Display integriert. Geschätzt ist das TN Display im L520 auf dem Level der Desktop TN-Displays, diese Werte würde ich schätzen: 230 nits, 600:1 Kontrast, sRGB-Abdeckung. Dazu kommt, dass die Blickwinkelstabiltiät sehr viel besser als bei einem normalen TN-Display ist, horizontal gibt es fast gar keine Verfälschungen, vertikal erst bei extremen Blickwinkeln.
Akkulaufzeit:
Diesen Punkt habe ich nicht ausfühlich getestet, aber mit praxistauglichen Einstellungen sollte man schon so auf 5 Stunden kommen. Wem das nicht reicht hat noch die Wahl einen 9-Zellen Akku nachzurüsten.
Lautstärke und Temperatur:
Eigentlich ist das L520 ein sehr leises Gerät, der Lüfter geht auch manchmal einfach aus. Eigentlich. Die Lüftersteuerung ist nämlich nicht so gut, der Lüfter geht wie schon erwähnt manchmal aus, aber kurz darauf geht er wieder an, um kalte Luft aus dem Notebook zu blasen. Da könnte Lenovo noch etwas an der Feinabstimmung arbeiten. Ist aber nicht so schlimm, beim R60 lief der Lüfter auch ständig, und von meinem Pentium 4 Desktop bin ich noch viel schlimmeres gewohnt. Die absoluten Silent-Fans werden sich aber eventuell dran stören. Warm wird das L520 nur bei Spielen (Dank sei dem großen Gehäuse). Auf der Oberseite wird es gar nicht warm.
Leistung:
Wie zu erwarten war läuft Win 7 64 Bit sehr flüssig. Full HD-Videos bringen das Gerät nicht ins Schwitzen. Spiele habe ich bis jetzt nicht großflächig getestet, nur Star Wars Battlefront 2 habe ich ausprobiert, läuft auf hohen Einstellungen in 1600x900 sehr flüssig (natürlich mit dem Trackpoint gespielt, für Shooter eignet sich dieser sehr gut).
Dies und das:
Die 720p-Webcam habe ich schon getestet, sie liefert klare und flüssige Bilder.
Die Lautsprecher haben eine Bass-Schwäche (wie so viele Notebooklautsprecher), durch die glückliche Platzierung unterhalb des Displays hören sie sich aber besser an als beim R60, sie sind auch etwas lauter.
Sehr nett ist der Fingerprintreader, hatte mein R60 nicht (ich weiß: er schafft keine Sicherheit, sondern ist nur etwas komfortabler).
Der Zugang zu den Komponenten ist sehr einfach über die drei Bodenklappen, das Laufwerk lässt sich auch recht einfach entnehmen. Sehr schön finde ich auch das mSATA-Feature, werde ich sicher noch nutzen.
Weitere Extra-Features die das L520 bietet: Spritzwassergeschützte Tastatur mit Drainagesystem, ein TPM-Chip, Computrace-Diebstahlsicherung und der Dockingport.
Den Displayportanschluss habe ich auch schon per Displayport-HDMI-Kabel mit dem Fernseher verbunden, geht einwandfrei, der Ton funzt auch.
Fazit:
Mit dem L520 ist es Lenovo meiner Meinung nach gelungen einen guten Nachfolger für die R-Serie geschaffen. Die Verarbeitung gefällt mir, besonders die Scharniere machen einen soliden Eindruck, das Display ist für ein Thinkpad sehr gut und auch sonst ist das L520 ein grundsolides und empfehlenswertes ThinkPad, das besser ist als sein Ruf (wobei der Lüfter für einige problematisch sein könnte). Wer auf das Thinklight und die Displayhaken verzichten kann findet in dem L520 ein gutes und günstiges Notebook.
Bekannte Probleme
- Spontanabschaltung bei hoher CPU-Temperatur