Turbo Memory: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ThinkPad-Wiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 7: Zeile 7:
Wer glaubt mit Intel Turbo Memory sein System generell beschleunigen zu können, wird enttäuscht sein. Denn ITM  kann bei korrekt implementiertem Ram Caching gar keine Effekte haben. Die ganze Idee zusätzlichen Flash-Speichers kann praktisch nur Bootvorgänge beschleunigen. Wer selten bootet (und immer aus dem Suspend startet) und außerdem viel RAM zum Cachen hat, hat von ITM also nichts.  
Wer glaubt mit Intel Turbo Memory sein System generell beschleunigen zu können, wird enttäuscht sein. Denn ITM  kann bei korrekt implementiertem Ram Caching gar keine Effekte haben. Die ganze Idee zusätzlichen Flash-Speichers kann praktisch nur Bootvorgänge beschleunigen. Wer selten bootet (und immer aus dem Suspend startet) und außerdem viel RAM zum Cachen hat, hat von ITM also nichts.  


Allerdings gibt es einige Implementierungsprobleme im RAM Caching. Z.T. sind das Fehler an denen Microsoft arbeitet, z.T. sind es konzeptionelle Schwachpunkte und Altlasten. Und dahinter ein Sammelsurium von Diensten die alle irgendwie für Plattenzugriffe sorgen. Vor diesem Hintergrund könnte ITM einen Vorteil bringen - aber  nur Aufgrund von Fehlern! Bisherige Tests konnten hier bislang aber keinen Nutzen bzgl. gesteigerter Performance oder reduziertem Stromverbrauch durch ITM feststellen.  
Allerdings gibt es einige Implementierungsprobleme im RAM Caching unter Windows. Zum Teil sind das Fehler an denen Microsoft arbeitet, z.T. sind es konzeptionelle Schwachpunkte und Altlasten. Und dahinter ein Sammelsurium von Diensten die alle irgendwie für Plattenzugriffe sorgen. Vor diesem Hintergrund könnte ITM einen Vorteil bringen - aber  nur Aufgrund von Fehlern! Bisherige Tests konnten hier bislang aber keinen Nutzen bzgl. gesteigerter Performance oder reduziertem Stromverbrauch durch ITM feststellen.  


Allerdings So kann man in Windows beispielsweise nicht (wie problemlos unter Linux möglich) die Dirty Writeback Time des RAM Cachings beeinflussen. Windows lässt sich daher - selbts mit allen Tricks incl. umlagern von Systemverzeichnissen auf eine RAM Disk - nicht so konfigurieren, dass die Platte komplett aus bleibt. Dazu wird ITM benötigt. So kann, trotz der vielen Schreibzugriffen von Windows, die Platte trotzdem in im Ruhemodus verbleiben kann. Dies erfordert allerdings einige Kniffe, siehe [[Festplatte abschalten]].
Eines dieser Implementierungsprobleme erlaubt es in Windows beispielsweise nicht die Dirty Writeback Time des RAM Cachings beeinflussen (dies ist dagegen problemlos unter Linux möglich, siehe [[Linux Stromsparen]]) . Windows lässt sich daher - selbst mit allen Tricks incl. Umlagern von Systemverzeichnissen auf eine RAM Disk - nicht so konfigurieren, dass die Platte komplett aus bleibt. Dazu wird ITM benötigt. So kann, trotz der vielen Schreibzugriffen von Windows, die Platte trotzdem in im Ruhemodus verbleiben. Dies erfordert allerdings einige Kniffe, siehe [[Festplatte abschalten]].


== Probleme mit Turbo Memory ==
== Probleme mit Turbo Memory ==

Version vom 18. Juni 2008, 21:48 Uhr

Intel Turbo Memory (ITM) (Codename Robson) ist eine von Intel entwickelte auf NAND-Flash-Speicher-basierende Technik zur Beschleunigung des Startvorgangs von Betriebssystemen und von Anwendungen, indem häufig verwendete Daten auf dieses Speichermedium (welches schnellere Zugriffszeiten als mechanische Festplatten aufweist) zwischengespeichert werden.

Unter anderem kann Microsoft Windows Vista mit ReadyBoost bzw. ReadyDrive davon Gebrauch machen.

Nutzen/Diskussion

Wer glaubt mit Intel Turbo Memory sein System generell beschleunigen zu können, wird enttäuscht sein. Denn ITM kann bei korrekt implementiertem Ram Caching gar keine Effekte haben. Die ganze Idee zusätzlichen Flash-Speichers kann praktisch nur Bootvorgänge beschleunigen. Wer selten bootet (und immer aus dem Suspend startet) und außerdem viel RAM zum Cachen hat, hat von ITM also nichts.

Allerdings gibt es einige Implementierungsprobleme im RAM Caching unter Windows. Zum Teil sind das Fehler an denen Microsoft arbeitet, z.T. sind es konzeptionelle Schwachpunkte und Altlasten. Und dahinter ein Sammelsurium von Diensten die alle irgendwie für Plattenzugriffe sorgen. Vor diesem Hintergrund könnte ITM einen Vorteil bringen - aber nur Aufgrund von Fehlern! Bisherige Tests konnten hier bislang aber keinen Nutzen bzgl. gesteigerter Performance oder reduziertem Stromverbrauch durch ITM feststellen.

Eines dieser Implementierungsprobleme erlaubt es in Windows beispielsweise nicht die Dirty Writeback Time des RAM Cachings beeinflussen (dies ist dagegen problemlos unter Linux möglich, siehe Linux Stromsparen) . Windows lässt sich daher - selbst mit allen Tricks incl. Umlagern von Systemverzeichnissen auf eine RAM Disk - nicht so konfigurieren, dass die Platte komplett aus bleibt. Dazu wird ITM benötigt. So kann, trotz der vielen Schreibzugriffen von Windows, die Platte trotzdem in im Ruhemodus verbleiben. Dies erfordert allerdings einige Kniffe, siehe Festplatte abschalten.

Probleme mit Turbo Memory

Viele berichten von Abstürzen - Einfrieren und BoD (Bluescreen of Death) - im Zusammenhang mit Turbo Memory. Ursachen können sein:

  • kein AHCI Modus - der ist Voraussetzung für TM
  • Festplatte nicht kompatibel - hier hilft i.d.R. ein Update der Festplatten-Firmware
  • Version des Intel Matrix Storage Drivers - Probleme des Treibers wurden mit Updates gefixt