Anleitung zum Einbau einer neuen Festplatte: Unterschied zwischen den Versionen
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Diese Anleitung beschreibt eine Möglichkeit, wie man eine neue Festplatte in ein ThinkPad 600 | Diese Anleitung beschreibt eine Möglichkeit, wie man eine neue Festplatte in ein älteres ThinkPad (wie z.B. 600, 770, 240) einbaut, falls dieses Notebook die Festplatte nicht mit der vollen Größe oder gar nicht erkennt. Die Anleitung ist kein "Patentrezept", behebt aber häufig das Problem. Die nachfolgende Anleitung wurde anhand des ThinkPad 600 beschrieben. | ||
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** Ein Brennprogramm, das die Funktion besitzt, bootfähige CDs/DVDs zu erstellen | ** Ein Brennprogramm, das die Funktion besitzt, bootfähige CDs/DVDs zu erstellen | ||
* Vergewissern Sie sich, dass sich auf der neuen Festplatte keine Daten befinden. Falls doch, sollten Sie diese vorher sichern. | * Vergewissern Sie sich, dass sich auf der neuen Festplatte keine Daten befinden. Falls doch, sollten Sie diese vorher sichern. | ||
== Was Sie wissen sollten== | == Was Sie wissen sollten== | ||
* | * Meist wurden die älteren ThinkPads (BJ vor der Jahrtausendwende) mit Festplatten von höchstens 8 GB ausgeliefert. Aufgrund der fehlenden 48-Bit-Addressierung beschränkt sich die maximale Kapazität einer Festplatte daher auf 128 GB. Manchmal erkennt das Gerät aber auch beim Einbau von Festplatten mit geringeren Kapazitäten (40GB, 60GB, 80GB) die HDD nicht. | ||
== Die Festplatte einbauen== | == Die Festplatte einbauen== | ||
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# Eine Partitionierung der Festplatte ist notwendig, damit das Notebook, bzw. später | # Eine Partitionierung der Festplatte ist notwendig, damit das Notebook, bzw. später das Betriebssystem die Platte erkennt. Seltsamer Weise hat es XP in keinem Fall alleine geschafft, die Platte überhaupt zu erkennen, sodass die folgenden Schritte notwendig waren: | ||
# Laden Sie das Partitionierungsprogramm „PartLogic“ auf dieser Webseite herunter: http://partitionlogic.org.uk/download/index.html Falls Sie in Ihrem ThinkPad 600 ein Diskettenlaufwerk eingebaut haben, wählen Sie unter „Quick Links“ „Latest Floppy disk version“ aus. Haben Sie ein CD oder DVD-Laufwerk eingebaut, wählen Sie „CD-ROM-Version“. | # Laden Sie das Partitionierungsprogramm „PartLogic“ auf dieser Webseite herunter: http://partitionlogic.org.uk/download/index.html Falls Sie in Ihrem ThinkPad 600 ein Diskettenlaufwerk eingebaut haben, wählen Sie unter „Quick Links“ „Latest Floppy disk version“ aus. Haben Sie ein CD oder DVD-Laufwerk eingebaut, wählen Sie „CD-ROM-Version“. | ||
# Falls Sie ein eingebautes CD-Laufwerk haben, starten Sie nun Ihr Brennprogramm. Wählen Sie „Bootfähige CD erstellen“ (oder ähnliche Einträge). Jetzt entpacken Sie das heruntergeladene Archiv (im Archiv befindet sich das ISO-Image). Anschließend wechseln Sie wieder in Ihr Brennprogramm und wählen als zu brennende Datei das eben entpackte ISO-Image. Brennen Sie das Image auf eine CD! | # Falls Sie ein eingebautes CD-Laufwerk haben, starten Sie nun Ihr Brennprogramm. Wählen Sie „Bootfähige CD erstellen“ (oder ähnliche Einträge). Jetzt entpacken Sie das heruntergeladene Archiv (im Archiv befindet sich das ISO-Image). Anschließend wechseln Sie wieder in Ihr Brennprogramm und wählen als zu brennende Datei das eben entpackte ISO-Image. Brennen Sie das Image auf eine CD! | ||
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# Im nächsten Fenster sollen Sie den Partitionstyp auswählen. Falls Sie später Windows als Betriebssystem aufspielen möchten, wählen Sie FAT32 oder „NTFS or HPFS“ (NTFS empfiehlt sich für den Transfer größerer Datenmengen innerhalb der Festplatte). Partitionstypen für Linux finden Sie, wenn Sie in der Tabelle weiter nach unten scrollen. Drücken Sie anschließend „Select“. Anschließend kommen Sie wieder zur Partitionen-Tabelle. Wählen Sie wiederholt „Empty Space“, anschließend „create“. Der Partitionstyp sollte hier als „Logical“ angegeben werden. Als starting cylinder geben Sie nun den kleinstmöglichen Wert ein, als ending cylinder den größtmöglichen Wert. | # Im nächsten Fenster sollen Sie den Partitionstyp auswählen. Falls Sie später Windows als Betriebssystem aufspielen möchten, wählen Sie FAT32 oder „NTFS or HPFS“ (NTFS empfiehlt sich für den Transfer größerer Datenmengen innerhalb der Festplatte). Partitionstypen für Linux finden Sie, wenn Sie in der Tabelle weiter nach unten scrollen. Drücken Sie anschließend „Select“. Anschließend kommen Sie wieder zur Partitionen-Tabelle. Wählen Sie wiederholt „Empty Space“, anschließend „create“. Der Partitionstyp sollte hier als „Logical“ angegeben werden. Als starting cylinder geben Sie nun den kleinstmöglichen Wert ein, als ending cylinder den größtmöglichen Wert. | ||
# Wählen Sie nun einen Partitionstyp für die zweite Partition. | # Wählen Sie nun einen Partitionstyp für die zweite Partition. | ||
# Haben Sie die Partitionen fertig editiert, drücken Sie jetzt „Write changes“ und bestätigen Sie im nächsten Fenster mit „OK“. Ihre Festplatte wird nun formatiert | # Haben Sie die Partitionen fertig editiert, drücken Sie jetzt „Write changes“ und bestätigen Sie im nächsten Fenster mit „OK“. Ihre Festplatte wird nun formatiert und anschließend partitioniert. | ||
# Nachdem Sie die Platte erfolgreich partitioniert haben, fahren Sie den Rechner herunter und nehmen Sie die CD aus dem Laufwerk. | # Nachdem Sie die Platte erfolgreich partitioniert haben, fahren Sie den Rechner herunter und nehmen Sie die CD aus dem Laufwerk. | ||
Aktuelle Version vom 10. September 2014, 16:16 Uhr
Diese Anleitung beschreibt eine Möglichkeit, wie man eine neue Festplatte in ein älteres ThinkPad (wie z.B. 600, 770, 240) einbaut, falls dieses Notebook die Festplatte nicht mit der vollen Größe oder gar nicht erkennt. Die Anleitung ist kein "Patentrezept", behebt aber häufig das Problem. Die nachfolgende Anleitung wurde anhand des ThinkPad 600 beschrieben.
Vor dem Einbau
- Für den Einbau einer neuen Festplatte benötigen Sie Folgendes:
- Einen Schraubenzieher
- Eine Partitionierungssoftware (z.B. das Freewaretool Partlogic)
- Ein Brennprogramm, das die Funktion besitzt, bootfähige CDs/DVDs zu erstellen
- Vergewissern Sie sich, dass sich auf der neuen Festplatte keine Daten befinden. Falls doch, sollten Sie diese vorher sichern.
Was Sie wissen sollten
- Meist wurden die älteren ThinkPads (BJ vor der Jahrtausendwende) mit Festplatten von höchstens 8 GB ausgeliefert. Aufgrund der fehlenden 48-Bit-Addressierung beschränkt sich die maximale Kapazität einer Festplatte daher auf 128 GB. Manchmal erkennt das Gerät aber auch beim Einbau von Festplatten mit geringeren Kapazitäten (40GB, 60GB, 80GB) die HDD nicht.
Die Festplatte einbauen
- Falls noch nicht geschehen, schalten Sie ihr ThinkPad aus und nehmen Sie das Stromkabel ab.
- Der Festplattenschacht befindet sich auf der Vorderseite des ThinkPad 600 auf der linken Seite. Drehen Sie Ihr geschlossenes ThinkPad um und legen Sie es vorsichtig auf den Displaydeckel. Auf der Unterseite des ThinkPads ist (an der beschriebenen Stelle) eine Schraube angebracht. Lösen Sie diese Schraube.
- Ziehen Sie nun die Abdeckung ab. Es sollte eine kleine Kunststofflasche aus der Abdeckung hervorkommen. Ziehen Sie vorsichtig an der Kunststofflasche, um die Festplatte zu erhalten.
- Nun benötigen Sie wieder Ihren Schraubenzieher: Lösen Sie die kleinen Schrauben an den Seiten des Festplattenkäfigs ab, die die Festplatte mit dem Käfig verbinden. Nun setzen Sie die neue Platte in den Käfig ein. Der IDE-Anschluss muss sich auf der gegenüberliegenden Seite der Lasche befinden, das eigentliche Festplattengehäuse muss mit dem Aufdruck nach oben eingebaut werden. Ziehen Sie dann die kleinen Schrauben wieder fest.
- Schieben Sie nun die Festplatte in den Schacht hinein, bis sie durch leichtes Schieben nicht mehr hinein zu bewegen ist. Drücken Sie dann nochmal etwas fester, damit die Platte an den Anschluss gelangt.
- Schrauben Sie die Festplattenabdeckung wieder an.
Die Festplatte partitionieren
- Eine Partitionierung der Festplatte ist notwendig, damit das Notebook, bzw. später das Betriebssystem die Platte erkennt. Seltsamer Weise hat es XP in keinem Fall alleine geschafft, die Platte überhaupt zu erkennen, sodass die folgenden Schritte notwendig waren:
- Laden Sie das Partitionierungsprogramm „PartLogic“ auf dieser Webseite herunter: http://partitionlogic.org.uk/download/index.html Falls Sie in Ihrem ThinkPad 600 ein Diskettenlaufwerk eingebaut haben, wählen Sie unter „Quick Links“ „Latest Floppy disk version“ aus. Haben Sie ein CD oder DVD-Laufwerk eingebaut, wählen Sie „CD-ROM-Version“.
- Falls Sie ein eingebautes CD-Laufwerk haben, starten Sie nun Ihr Brennprogramm. Wählen Sie „Bootfähige CD erstellen“ (oder ähnliche Einträge). Jetzt entpacken Sie das heruntergeladene Archiv (im Archiv befindet sich das ISO-Image). Anschließend wechseln Sie wieder in Ihr Brennprogramm und wählen als zu brennende Datei das eben entpackte ISO-Image. Brennen Sie das Image auf eine CD!
- Falls Sie ein eingebautes Diskettenlaufwerk haben, entpacken Sie das Archiv und speichern Sie die *.img-Datei auf einer Diskette.
- Legen Sie nun die CD bzw. die Diskette in das Laufwerk Ihres ThinkPad 600 ein und starten sie das Notebook. Die Partitionierungssoftware PartLogic sollte automatisch starten. Bestätigen Sie die erste Meldung des Programms mit „OK“.
- Ist das Programm fertig geladen, so öffnet sich ein kleines Fenster, in welchem Sie Angaben über Ihre Festplatte sowie eine Auflistung der Partitionen finden. Falls in der Tabelle eine oder mehrere Partitionen angegeben sind, sollten Sie an dieser Stelle „delete all“ wählen. Jetzt steht in der Partitions-Tabelle „Empty Space“. Nun drücken Sie „create“. Wählen Sie unter Partition Type „Primary“ aus. Unter „Enter starting cylinder“ geben Sie „0“ ein, bei „Enter ending cylinder […] geben Sie „6000m“ ein. Sie haben nun die Größe der ersten Partition definiert. Drücken Sie „OK“.
- Im nächsten Fenster sollen Sie den Partitionstyp auswählen. Falls Sie später Windows als Betriebssystem aufspielen möchten, wählen Sie FAT32 oder „NTFS or HPFS“ (NTFS empfiehlt sich für den Transfer größerer Datenmengen innerhalb der Festplatte). Partitionstypen für Linux finden Sie, wenn Sie in der Tabelle weiter nach unten scrollen. Drücken Sie anschließend „Select“. Anschließend kommen Sie wieder zur Partitionen-Tabelle. Wählen Sie wiederholt „Empty Space“, anschließend „create“. Der Partitionstyp sollte hier als „Logical“ angegeben werden. Als starting cylinder geben Sie nun den kleinstmöglichen Wert ein, als ending cylinder den größtmöglichen Wert.
- Wählen Sie nun einen Partitionstyp für die zweite Partition.
- Haben Sie die Partitionen fertig editiert, drücken Sie jetzt „Write changes“ und bestätigen Sie im nächsten Fenster mit „OK“. Ihre Festplatte wird nun formatiert und anschließend partitioniert.
- Nachdem Sie die Platte erfolgreich partitioniert haben, fahren Sie den Rechner herunter und nehmen Sie die CD aus dem Laufwerk.
Die Festplatte mit einem Betriebssystem versorgen
- Um den Rechner richtig benutzen zu können, benötigt das ThinkPad 600 selbstverständlich ein Betriebssystem. Verfahren Sie nach folgenden Schritten:
- Legen Sie die Installations-CD des Betriebssystems ein und starten Sie das ThinkPad.
- Folgen Sie den Anweisungen der CD bis zur Auswahl und Formatierung der Partition. Sind Sie hier angelangt, so wählen Sie unbedingt die kleinere der beiden Partitionen (in unserem Beispiel 6000MB groß). Installieren Sie hier das Betriebssystem.
- Die folgenden Anweisungen sind am Beispiel von Windows XP erklärt. Es sollte jedoch nach ähnlicher Vorgehensweise auch mit anderen Betriebssystemen funktionieren. Ist das Betriebssystem fertig installiert, starten Sie es. Öffnen Sie den Arbeitsplatz (im Falle anderer Betriebssysteme das Verzeichnis, in dem Sie ihre Festplatten sehen können). Hier sollten Sie unter „Festplatten“ nun zwei Einträge finden. Im Falle von Windows ist die Festplatte mit Laufwerksbuchstaben C: diejenige Platte, die das Betriebssystem beheimatet.
- Die andere Festplatte ist der übrig gebliebene Bereich der Festplatte. Klicken Sie diesen Eintrag doppelt an. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ist die Platte bereits formatiert und Sie können direkt auf die Festplatte zugreifen, oder das Betriebssystem fordert Sie auf, die Platte zu formatieren.
- Im zweiten Fall formatieren Sie die Festplatte. Nun sollten Sie auch auf diese Partition zugreifen und mit Daten beschreiben können.
Sie haben die Installation der neuen Festplatte erfolgreich abgeschlossen.
Clonen auf eine SSD
Beim Einbauen einer SSD hat man zusätzlich auf das richtige alignment zu achten. Hier die Anleitung für den Fall clonen von XP auf SSD