Dock-Installation: Unterschied zwischen den Versionen
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Bislang sind diese MacOSX-ähnlichen Docks unter Linux eher noch nicht für den | Bislang sind diese MacOSX-ähnlichen Docks unter Linux eher noch nicht für den produktiven Betrieb zu empfehlen, taugen aber bereits dazu, den Nachbarn zu beeindrucken. Hauptproblem ist, dass sie das Panel nicht ersetzen können (u.a. wegen Systray-Problemen) und damit zu viel Desktop-Platz verschwenden. Denkbare Konfigurationen sind XFCE+AWN, da dies auch ohne Compiz gut läuft und ressourcenschonend bleibt. Durch die fehlende Transparenz kann man darunter liegende Vollbildanwendungen zum Teil schlecht erkennen. Somit verschwendet das AWN-Dock viel Platz. Man kann es zwar auch automatisch ausblenden lassen. Insgesamt hat man aber im Vergleich zu der unkompliziert in das Panel integrierten XFCE-IconBox nicht wirklich Vorteile. Echtes MacOS-Look-n-Feel kommt aber erst mit dem Cairo Dock auf, damit ist man aber auf Compiz Fusion angewiesen. Leider sind bei ATI-Grafikkarten die Composition Manager von Scroll-Lag betroffen. NVIDIA-Grafiktreiber funktionieren aber gut, so dass sich diese Dock-Lösungen gegenwärtig ohnehin nur für NVIDIA-Grafikkarten empfiehlt. Da es unter Gnome bislang kein eigenes Dock gibt (KDE hat Kooldock, XFCE hat die IconBox) gewinnen hier sowohl AWN als auch Cairo Dock an Attraktivität. Um das zweite Panel für Systray kommt man auch hier nicht umhin, jedoch kann man das Cairo Dock transparent setzen und auch recht platzsparend verkleinern und dann bei Mausover größer zoomen lassen. Unter Gnome lassen sich auch Menüeinträge einfach per Drag&Drop im Dock als Launcher ablegen. | ||
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Version vom 17. Mai 2008, 06:23 Uhr
Die beiden populärsten MacOSX-ähnlichen Dock-Lösungen für Linux sind AWN und Cairo Dock. Beide sind noch im Beta-Stadium, funktionieren allerdings schon recht brauchbar. Nachfolgend die Nutzbarkeit unter Ubuntu Hardy (Stand Mai 2008)
AWN
Installation
.deb Quellen eintragen:
- deb http://ppa.launchpad.net/reacocard-awn/ubuntu hardy main
- deb-src http://ppa.launchpad.net/reacocard-awn/ubuntu hardy main
anschließend wie üblich per apt-get installieren (AWN+Applets)
siehe Ausführliche Anleitung in diesem Thread
Beobachtungen
- kein Parabolic Zoom (was aber den Vorteil hat, dass die Icons nicht so hektisch wandern und man sie etwas besser trifft)
- Icons lassen sich nicht auf transparent schalten (wäre vorteilhaft, um darunter Anwendungen, die im Vollbild laufen besser sehen zu können)
- funktioniert mit Compiz Fusion aber auch mit XFCE-Composition-Manager
- Window Preview über Compiz Fusion, aber das geht leider nicht für minimierte Fenster und ist ohnehin recht langsam
- Fenster lassen sich nicht neu anordnen (nur Launcher)
- Systray funktioniert nicht richtig
Cairo Dock
Installation
- Download der .deb Pakete(Cairo Dock+Applets): http://developer.berlios.de/projects/cairo-dock/
Beobachtungen
- leider wird nicht markiert, welches Fenster gerade aktiv ist
- unter Xubuntu/XFCE erhält man ein "zittriges Flashen" beim ersten Mausover. Vermutlich Inkopatibilitäten mit dem XFCE-Composition-Manager. Um Cairo Dock unter XFCE laufen zu lassen muss man also Compiz Fusion aktivieren:
compiz --replace
Damit wird der XFCE-Fenstermanager XFWM4 durch Metacity ersetzt. Einige Einstellungsmöglichkeiten des XFWM4-Fenstermanagers sind dann leider nicht mehr sinnvoll, was aber kein Problem darstellt. Unter Ubuntu/Gnome erfolgt das Umschalten auf Compiz dagegen per GUI und alle Einstellungsoptionen bleiben konsistent.
- Performance Probleme bei einigen Applets. Einige Applet-Darstellungen sind auch fehlerhaft. Der Systray wird leider nicht in die Leiste integriert sondern nur als Subdock darüber angezeigt.
Fazit
Bislang sind diese MacOSX-ähnlichen Docks unter Linux eher noch nicht für den produktiven Betrieb zu empfehlen, taugen aber bereits dazu, den Nachbarn zu beeindrucken. Hauptproblem ist, dass sie das Panel nicht ersetzen können (u.a. wegen Systray-Problemen) und damit zu viel Desktop-Platz verschwenden. Denkbare Konfigurationen sind XFCE+AWN, da dies auch ohne Compiz gut läuft und ressourcenschonend bleibt. Durch die fehlende Transparenz kann man darunter liegende Vollbildanwendungen zum Teil schlecht erkennen. Somit verschwendet das AWN-Dock viel Platz. Man kann es zwar auch automatisch ausblenden lassen. Insgesamt hat man aber im Vergleich zu der unkompliziert in das Panel integrierten XFCE-IconBox nicht wirklich Vorteile. Echtes MacOS-Look-n-Feel kommt aber erst mit dem Cairo Dock auf, damit ist man aber auf Compiz Fusion angewiesen. Leider sind bei ATI-Grafikkarten die Composition Manager von Scroll-Lag betroffen. NVIDIA-Grafiktreiber funktionieren aber gut, so dass sich diese Dock-Lösungen gegenwärtig ohnehin nur für NVIDIA-Grafikkarten empfiehlt. Da es unter Gnome bislang kein eigenes Dock gibt (KDE hat Kooldock, XFCE hat die IconBox) gewinnen hier sowohl AWN als auch Cairo Dock an Attraktivität. Um das zweite Panel für Systray kommt man auch hier nicht umhin, jedoch kann man das Cairo Dock transparent setzen und auch recht platzsparend verkleinern und dann bei Mausover größer zoomen lassen. Unter Gnome lassen sich auch Menüeinträge einfach per Drag&Drop im Dock als Launcher ablegen.