Fedora Schnelleinstieg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Januar 2012, 07:28 Uhr
Einleitung
Diese Anleitung soll als Schnelleinstieg zur Installation von Fedora auf ThinkPads dienen. Sie ist daher bewußt sehr knapp gehalten und verweist an zahlreichen Stellen zur Vertiefung auf das Wiki von fedorawiki.de und das ThinkWiki.
Installation
Fedora-Versionen
Immer im Mai und November eines Jahres erscheint die jeweils neueste Fedora-Version (Release). Die Releases werden fortlaufend nummeriert, im Mai 2011 erschien Version 14, im November 2011 Version 15 und so weiter. Eine Fedora-Version wird von den Entwicklern immer nur bis ein Jahr nach dem Erscheinungsdatum mit Sicherheitsupdates unterstützt. Danach sollte man auf die neueste Version von Fedora Upgraden. Letzteres ist zwar auch ohne Neuinstallation möglich, eine Neuinstallation erspart einem aber manchmal unvermeidliche Kompatibilitätsprobleme beim Umstieg. Wer sich auf die ständigen Updates nicht einlassen will, sollte zu einem anderen Betriebssystem mit längeren Support-Zyklen greifen: etwa CentOS, Scientific Linux oder Ubuntu LTS-Versionen.
Bei der Erstinstallation von Fedora ist es manchmal klug, nicht die neueste erhältliche Version zu wählen, wenn diese erst vor weniger als einem Monat erschienen ist. Denn im ersten Monat nach dem Release weisen neue Fedora-Versionen manchmal den ein oder anderen ärgerlichen Bug auf. Wer im Gegenteil etwas experimentierfreudiger ist, kann natürlich sogar umgekehrt auch die neueste Beta- oder gar Alpha-Version installieren. Diese Versionen sind nicht stabil! Aber sobald die endgültige Release-Version erhältlich ist, verwandeln sich diese Vorabversionen automatisch und ohne Neuinstallation in Releases.
Desktop
Normalerweise wird Fedora mit dem Desktopmanager Gnome ausgeliefert. Andere Desktopmanager können beispielsweise über die Wahl eines anderen "Spins" von Fedora ausgewählt werden: http://spins.fedoraproject.org/de/, neben Gnome sind erhältlich: KDE, XFCE und LXDE. Die anderen Spins sind für spezielle Anwedungsumgebungen interessant.
Der Unterbau - d.h. Kernel, Treiber und Dienste - ist bei allen Spins völlig identisch. Die Spins mit XFCE und LXDE sind besonders geeignet für leistungsschwache, ältere ThinkPad-Hardware mit weniger als 512 MB RAM.
Hinweis: aufgrund des identischen Unterbaus ist für den Wechsel des Desktops keine Neuinstallation erforderlich. Man kann jederzeit weitere Umgebungen nachinstallieren bzw. wieder entfernen.
Architektur
Fedora ist in einer 32-Bit- ("i686") und einer 64-bit-Variante ("x86_64") erhältlich. Ohne Bedenken kann die 64-Bit-Variante gewählt werden, wenn man weiß, dass der eigene Prozessor damit kompatibel ist. Im Zweifel funktioniert immer die 32-Bit-Version.
Installationsmedien
Für die Installation lädt man sich die Live-CD (ca. 650 MB) oder Install-DVD (ca. 3,5 GB) des gewünschten Spins herunter (z.B. http://fedoraproject.org/de_CH/get-fedora-options#formats). Manchmal berichten User von kleineren Problemen bei der Installation von Live-CD. Man geht also auf Nummer sicher, wenn man die deutlich größere Install-DVD wählt.
Auf ThinkPads ohne optisches Laufwerk installiert man am einfachsten per USB-Stick. Dessen Erstellung aus einem heruntergeladenen ISO-Image wird speziell für Fedora hier auf Englisch beschrieben. Da diese Vorgehensweise für die meisten Linux-Distributionen gleich ist, funktioniert auch jede andere Anleitung, die man dazu über Google findet.
Basisinstallation
Seit Fedora 16 wird bei der Installation auf eine jungfräuliche Festplatte standardmäßig eine so genannte GUID Partition Table (GPT) angelegt. Manche Systeme kommen mit diesem ungewöhnlichen (da ziemlich fortschrittlichen) Format nicht zurecht. Bei der Installation parallel zu existierenden Betriebssystemen sollte es dagegen keine Probleme geben.
Sollte Fedora also nach der Installation nicht starten, weil das System angibt, es finde kein gültiges Betriebssystem auf der Festplatte, so muss man die Installation leider nochmal starten und dabei folgendes beachten: Im Bootmenü des Installationsmediums sollte dann der erste Eintrag bearbeitet werden (Taste "e"), indem man an die Zeile, die mit "Linux" beginnt, das Wort "nogpt" (mit einem einfachen Leerzeichen vom Rest getrennt) anhängt.
Gemeinsamer Datenzugriff Fedora - Windows
Die hier besprochenen Fedora-Versionen können von Haus aus problemlos lesend und schreibend auf NTFS-Partitionen zugreifen. Das Anlegen einer separaten Partition (FAT) für den Datenaustausch ist daher nicht unbedingt nötig.
Wichtig: es ist nicht möglich, die Benutzerdaten (/home) auf einer NTFS-Partition zu halten.
Nach der Installation
Update des Systems
Vor allen weiteren Konfigurationsschritten sollte man entweder per "Aktivitäten → Anwendungen → Systemwerkzeuge → Software-Aktualisierungen" oder im Terminal mit
sudo yum update
alle verfügbaren Updates installieren und das System neu starten.
Flashplayer, MP3-Support & Co
TODO: RPMFusion, Flash-Repo, livna (libdvdcss) etc.
ThinkPad
Trackpoint
Scrollen mit der mittleren Taste des Trackpoints erreicht man durch anlegen der Datei /etc/X11/xorg.conf.d/20-trackpoint.conf mit dem Inhalt
Section "InputClass" Identifier "Trackpoint Wheel Emulation" MatchProduct "TPPS/2 IBM TrackPoint" MatchDevicePath "/dev/input/event*" Option "EmulateWheel" "true" Option "EmulateWheelButton" "2" Option "Emulate3Buttons" "false" Option "XAxisMapping" "6 7" Option "YAxisMapping" "4 5" EndSection
gefolgt von einer erneuten Benutzeranmeldung. Hierfür sind root-Rechte erforderlich.
Touchpad deaktivieren
Man nimmt unter "gnome-session-properties" (im Terminal oder Alt+F2) einen neuen Eintrag mit dem Kommando
gsettings set org.gnome.settings-daemon.peripherals.touchpad touchpad-enabled false
auf. Künftig wird bei der Benutzeranmeldung das Touchpad ausgeschaltet.
Sondertasten
Fn-Tastenkombinationen
TODO
Mikrofon-Stumm-Taste ohne Funktion
TODO
Festplattenschutz (nicht L-, SL-, Edge-Reihe sowie X100e)
TODO
UMTS / WWAN
Fedora unterstützt per Network Manager nahezu alle internen Karten ohne weitere Installation bzw. Konfiguration. Ausnahmen sind derzeit:
- Qualcomm Gobi 2000 - verbaut im X201, X100e, T410(s)/510, L412/512, Edge: eigene Anleitung
- Qualcomm Gobi 3000 - verbaut in den Modellen X220, T420/520, W520: noch keine Anleitung verfügbar
Grafik
Herstellertreiber
TODO
Switchable Graphics
TODO
Intel 855GM-Chipsatz unter Ubuntu 10.04 (nur X40, R50e, R51)
TODO
Fingerprint
Leider ist die Treiberunterstützung unter Linux lückenhaft (alle Einzelheiten im thinkwiki), daher unterstützen die beiden in diesem Kapitel beschriebenen Softwareprojekte viele - aber keineswegs alle - verbauten Leser. Zur eindeutigen Identifikation der Leser ist die unten angegebene USB-ID zweckmäßig, die man mit dem Befehl
lsusb
ermitteln kann.
Nicht unterstützte Modelle
Für den in den ThinkPads R400/500, T400/500, W500/W700(ds), X200(s/t), X301 verbauten Leser gibt es keinen Linux-Treiber:
- 08ff:2810 - Authentec AES2810
Lüftersteuerung
TODO
Strom sparen
TODO