L520: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Juni 2012, 16:29 Uhr
Das L520 ist das zweite 15,6" Modell der Lxxx-Serie.
Das 14" Schwestermodell heißt L420.
Wesentliche Unterschiede zum Vorgänger (L512)
- Rapiddrive (bei bestimmten Modellen)
- Neue Prozessoren (Sandy-Brigde Core i)
- Verbessertes Gehäuse (Neue Edelstahlscharniere, im Vergleich zum L512 unempfindlichere Gehäusematerialien, verbesserte Stabilität)
- Neuer Chipsatz
- 720p statt 2MP Webcam
Technische Daten
Aufgeführt werden die ursprünglich erhältlichen Varianten sowie gegebenenfalls die mögliche maximale Ausbaustufen.
CPU:
- Intel Pentium B950, 2,10 GHz, 2MB Cache
- Intel Core i3-2310M, 2,10GHz, 3MB Cache, HT
- Intel Core i3-2350M, 2,30GHz, 3MB Cache, HT
- Intel Core i5-2410M, 2,30-2,90Ghz, 3MB Cache, HT
- Intel Core i5-2430M 2,40-3,00GHz, 3MB Cache, HT
- Intel Core i5-2520M, 2,50-3,20GHz, 3MB Cache, HT
- Intel Core i5-2540M, 2,60-3,30Ghz, 3MB Cache, HT
- Intel Core i7-2620M, 2,70-3,40GHz, 4MB Cache, HT
Aufrüstbarkeit: Vermutlich jeder Sandybridge DualCore-i Prozessor für Notebooks
Grafikchip:
- Intel HD 3000 Graphics
- Intel HD Graphics Sandy-Bridge (bei Pentium Modellen)
Display:
- 15,6" 1366x768 HD (WXGA) , TFT mit LED-Backlight, 220nits
- 15,6" 1600x900 HD+ (WSXGA) , TFT mit LED-Backlight, 220nits
Speicher:
- 2048MB oder 4096MB DDR3 (PC3-10600, 1333MHz)
Aufrüstbarkeit: Offiziell sind 8GB (2x4GB) möglich. Praktisch sind auch 16GB RAM (2x8GB) möglich.
Festplatte:
Es ist standardmäßig eine 2,5" SATA II Festplatte mit:
- 160 GB, 250 GB, 320 GB oder 500 GB mit 7200 rpm oder 5400rmp in der Bauhöhe 9,5mm oder 7mm
oder eine SSD mit:
- 128 GB in der Bauhöhe 7mm
Aufrüstbarkeit: Bisher ungetestet. Vermutlich können die größten aktuell verfügbaren Platten mit 9,5mm Bauhöhe eingebaut werden.
Chipsatz:
- Mobile Intel HM65 Express Chipset
Erweiterungen:
- Fixed Serial Ultrabay Enhanced, enthält eine der folgenden Komponenten:
- DVD-ROM
- DVD-RAM/RW Laufwerk
- Travel-Cover (CTO)
- 1. Mini-PCI Slot mit mit einer der folgenden Komponenten:
- Intel Centrino Advanced-N 6205
- ThinkPad 11b/g/n
- 2. Mini-PCI Slot mit mit einer der folgenden Komponenten:
- leer
- Gobi 3000 WWAN (Qualcomm Chipsatz)
- Intel 310 mSATA SSD 80GB (Rapiddrive)
- 1x ExpressCard 54
- 4-in-1-Kartenleser
Weitere Besonderheiten:
- Lenovo Security Subsystem 2.0
- Ultranav, Multitouch
- Lenovo Active Protection System
- Fingerabdrucksensor (bei bestimmten Modellen)
- Bluetooth (bei bestimmten Modellen)
- Integrierte 720p Kamera (bei bestimmten Modellen)
- Eingebautes Mikrofon
Schnittstellen
- Gbit-Lan
- 4x USB 2.0 Schnittstelle, davon 1x powered und 1x eSATA-Kombi
- VGA
- Displayport
- 1x Stereo Kopfhörer Ausgang/Mikrofon Eingang kombiniert
- Dockingport
Erfahrungsberichte
Hier schreibe ich ein Review zum Lenovo Thinkpad L520, genauer gesagt dem Modell 5016-R91. Zuerst mal eine kleine Vorgeschichte: Nachdem ich mein R60 erfolgreich für 200 € an einen Freund verkauft hatte, war klar, dass ich schnell wieder einen Ersatz bräuchte (das ist wahrscheinlich die Sucht ). Also habe ich mal auf den bekannten Seiten wie nbwn usw. nach dem richtigen Nachfolger. Nach reiflicher Überlegung entschied ich ein 1600x900 Display zur Vorraussetzung zu machen ,da ich nach dem Grusel-XGA Display endlich weg von den 768 Pixeln in der Höhe wollte. Also entschied ich mich für das L520 von Campuspoint, da dieses zusätzlich noch 3 Jahre Garantie hatte und es noch voll in meinem Preislimit lag (dieser betrug 750 €), außerdem wollte ich der L-Serie die Chance geben, im Forum gilt sie ja als keine echte ThinkpPad-Serie und ist so ein wenig das Schmuddelkind, einige bezeichen sie sogar als Consumernotebooks (meiner Meinung nach völliger Humbug). Campuspoint kann ich übrigens nur empfehlen, zwar lief die Zahlung per PayPal schief, aber das war ja nicht die Schuld von Campuspoint und mit der Hilfe von User HibbelHarry ging die Sache dann schnell über die Bühne. DHL war auch ziemlich fix und brachte das Thinkpad in einem Tag von Bremen nach Hessen. Soviel zum Vorgeplänkel, jetzt zum Gerät selber.
Technische Daten:
ThinkPad L520 (5016-R91) i3-2310M(2.1GHz), 4GB RAM 8GB RAM, 320GB 5400rpm HD, 15.6“ 1600x900 LED LCD, Intel HD 3000 Graphics, CDRW/DVDRW, Intel 802.11bgn wireless, WWAN option, Bluetooth, 1Gb Ethernet, UltraNav, Fingerprint reader, Displayport, 4 USB Ports (1x powered, 1x eSATA Kombi), Audio, SD-Karte, Expresscard 54mm, VGA, 720p Camera, 6c Li-Ion, Win7 Pro 64, 3 Jahre Garantie (Bring-In), 2.6 kg
Verarbeitung, Haptik & Robustheit:
Die Verarbeitung, die Haptik und die Robustheit finde ich sehr überzeugend. Es gibt keine Stelle am Gehäuse die knarzt (beim R60 gab es da so einige Stellen). Im Gegensatz zum R60 ist der Kunststoff der Handballenauflage massiv ausgelegt, nicht mehr so dünn. Allerdings sind mir die folgenden kleineren Schwachstellen aufgefallen:
- Unter und über dem Laufwerk lassen sich die Bauteile mt mittlerem Druck minimal eindrücken (ca. 1mm oben und 2mm unten)
- An der Fläche zwischen dem Touchpad und den Trackpointtasten lässt sich die Handballenauflage mit starkem Druck einige Millimeter eindrücken, aber nicht so viel das man Angst haben müsste dass der Palmrest reißt
- Die Tastatur lässt sich auf der linken Seite gar nicht eindrücken, auf der rechten Seite etwas (wieder über dem DVD-Laufwerk), aber auch wieder nur mit starkem Druck
- Die Materialien fühlen sich sehr angenehm und edel an, aber besonders bei der Erstbenutzung sind sie etwas fingerabdruckempfindlich
- Der Displaydeckel an sich ist hochwertig und sauber verarbeitet, aber mit Zug und Gegenzug lässt er sich etwas stärker verbiegen als der Deckel meines R60 (er ist aber auch dünner), aber es bilden sich keine Pfützen (was bei einigen Consumernotebooks durchaus so ist) oder Ähnliches, der Displayrücken lässt auch stärkeren Druck zu, ohne das man Auswirkungen auf dem Display sieht
Das waren soweit die negativen Punkte, sonst ist alles stabil und fest. Ach ja, der Akku wackelt ein wenig, aber nicht übermässig. Die Materialen sind nicht mehr so glatt und empfindlich wie beim L512, sondern rauer (nicht ganz so rau wie beim R60). Sehr Positiv sind die äußerst stabilen Vollmetall-Edelstahl Scharniere (beim R60 waren die Scharniere aus Guss soweit ich weiß). Sie haben die Anzeige sicher im Griff und lassen kein Nachwippen zu, aber trotzdem kann man die Anzeige einhändig öffnen.
Zur Robustheit des Gehäuses: Das Gehäuse ist außerordentlich robust, wenn auch nicht ganz so robust wie das R60-Gehäuse (das L520 hat eben keinen Roll-Cage). Trotzdem kann es auch einen härteren Umgang ab, das liegt wohl daran, dass die Unterschale mit Metall verstärkt ist und dass die L-Serie das Top-Shielding hat, ein Blech aus Metall, welches im Bereich der Tastatur und des Keyboardbezels für die gute Stabilität sorgt.
Das Design sagt mir zu; schwarz, matt, zurückhaltend, praktisch, so wie man es vom Thinkvantage-Design gewohnt ist. Fast jedes Detail hat einen Funktionalen Zweck, z.B. das die Anschlüsse unter einem Vorsprung liegen, so ist die Gefahr das man z.B. einen USB Stick ausversehen abbricht geringer. Das es keine Displayhaken gibt gefällt mir auch, ein Bauteil weniger das abbrechen kann. Alles in allem bin ich mit der Verarbeitung sehr zufrieden, für 700 € bekommt man neu nichts Besseres.
Eingabegeräte:
Die 6-reihige Tastatur hat ein gutes Tippgefühl, anders als mein R60, aber trotzdem gut. Nach ein paar Tagen gewöhnt man sich sehr gut daran. Halt eine typische IBM/Lenovo-Tastatur. Der Trackpoint ist halt der Trackpoint und macht exakt das was er soll: Den besten Mausersatz den es gibt darstellen. Das Touchpad mit der neuen Oberfläche gefällt mir zwar besser als dieses Kleine beim R60 und das Scrollen funktioniert gut, aber es wurde trotzdem deaktiviert. Was ich etwas schade finde: Im BIOS kann man das Touchpad leider nicht mehr deaktivieren, sondern nur noch in Windows. Ok, ist schade, aber die Deaktivierung in Windows erfüllt auch ihren Zweck. Was ich gut finde, dass diese Leiste mit dem On/Off-Button, der Thinkvantage Taste, den Laut- und Leisertasten entfernt und dem Lautstärke-Aus Button und die Knöpfe jetzt neben der Tastatur sind, diese Leiste war sehr wackelig und instabil. Außerdem wurde ein Microfon-Aus Knopf hinzugefügt, das finde ich sehr praktisch, da man dann nicht extra in der Software das Mic ausschalten muss.
Display:
Das ist für mich definitiv das Highlight an dem Gerät. Ich wusste zwar schon vorher, dass das eine HD+ Display ziemlich gut ist (ist das selbe wie im T520/W520), aber so gut hatte ich dann doch nicht erwartet. Diese R60 XGA Dunkelkammer ist dem brillianten, kontraststarkem und hellem HD+ Display im L520 in allen Punkten unterlegen, das R60 hatte ein blasses, kontrastschwaches, dunkles und sehr (wirklich sehr) blickwinkelahängiges TN Display integriert. Geschätzt ist das TN Display im L520 auf dem Level der Desktop TN-Displays, diese Werte würde ich schätzen: 230nits, 600:1 Kontrast, sRGB Abdeckung. Dazu kommt das die Blickwinkelstabiltiät sehr viel besser als bei einem normalen TN-Display ist, horizontal gibt es fast gar keine Verfälschungen, vertikal erst bei extremen Blickwinkeln.
Akkulaufzeit:
Diesen Punkt habe ich nicht ausfühlich getestet, aber mit praxistauglichen Einstellungen sollte man schon so auf 5 Stunden kommen. Wem das nicht reicht hat noch die Wahl einen 9-Zellen Akku nachzurüsten.
Lautstärke und Temperatur:
Eigentlich ist das L520 ein sehr leises Gerät, der Lüfter geht auch manchmal einfach aus. Eigentlich. Die Lüftersteuerung ist nämlich nicht so gut, der Lüfter geht wie schon erwähnt manchmal aus, aber kurz darauf geht er wieder an um kalte Luft aus dem Notebook zu blasen. Da könnte Lenovo noch etwas an der Feinabstimmung arbeiten. Ist aber nicht so schlimm, beim R60 lief der Lüfter auch ständig, und von meinem Pentium 4 Desktop bin ich noch viel schlimmeres gewohnt. Die absoluten Silent-Fans werden sich aber eventuell dran stören. Warm wird das L520 nur bei Spielen (dank sei dem großen Gehäuse). Auf der Oberseite wird es gar nicht warm.
Leistung:
Wie zu erwarten war läuft Win 7 64 Bit sehr flüssig. Full HD Videos bringen das Gerät nicht ins Schwitzen. Spiele habe ich bis jetzt nicht großflächig getestet, nur Star Wars Battlefront 2 habe ich ausprobiert, läuft auf hohen Einstellungen in 1600x900 sehr flüssig (natürlich mit dem Trackpoint gespielt, für Shooter eignet sich dieser sehr gut).
Dies und das:
Die 720p Webcam habe ich schon getestet, sie liefert klare und flüssige Bilder.
Die Lautsprecher haben eine Bassschwäche (wie so viele Notebooklautsprecher), durch die glückliche Platzierung unterhalb des Displays hören sie sich aber besser an als beim R60, sie sind auch etwas lauter.
Sehr nett ist der Fingerprintreader, hatte mein R60 nicht (ich weiß: er schafft keine Sicherheit, sondern ist nur etwas komfortabler).
Der Zugang zu den Komponenten ist sehr einfach über die drei Bodenklappen, das Laufwerk lässt sich auch recht einfach entnehmen. Sehr schön finde ich auch das mSATA Feature, werde ich sicher noch nutzen.
Weitere Extra Features, die das L520 bietet: Spritzwassergeschützte Tastatur mit Drainagesystem, ein TPM-Chip, Computrace-Diebstahlsicherung und der Dockingport.
Den Displayportanschluss habe ich auch schon per Displayport-HDMI Kabel mit dem Fernseher verbunden, geht einwandfrei, der Ton funzt auch.
Fazit:
Mit dem L520 ist es Lenovo meiner Meinung nach gelungen einen guten Nachfolger für die R-Serie geschaffen. Die Verarbeitung gefällt mir, besonders die Scharniere machen einen soliden Eindruck, das Display ist für ein Thinkpad sehr gut und auch sonst ist das L520 ein grundsolides und empfehlenswertes ThinkPad, das besser ist als sein Ruf (wobei der Lüfter für einige problematisch sein könnte). Wer auf das Thinklight und die Displayhaken verzichten kann findet in dem L520 ein gutes und günstiges Notebook.
Bekannte Probleme
- Spontanabschaltung bei hoher CPU-Temperatur - Abhilfe: Update auf BIOS-Version 1.17