Engineering sample: Unterschied zwischen den Versionen
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Engineering samples sind nicht für den Verkauf gedacht, sondern werden nur zu Testzwecken verliehen und bleiben somit im Besitz Intels. Ein Handel mit ES-CPUs ist somit illegal und kann von Intel zivilrechtlich verfolgt werden (siehe | Engineering samples sind nicht für den Verkauf gedacht, sondern werden nur zu Testzwecken verliehen und bleiben somit im Besitz Intels. Ein Handel mit ES-CPUs ist somit illegal und kann von Intel zivilrechtlich verfolgt werden (siehe Weblinks 1, 3). | ||
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Aktuelle Version vom 3. April 2014, 07:42 Uhr
Engineering sample (ES) ist die Bezeichnung für Vorserien-CPUs, die z.B. an Mainboard-Hersteller zu Testzwecken versandt werden.
Anwendungsgebiete
Damit eine CPU richtig unterstützt wird ist es notwendig, dass die Hersteller von Mainboards frühzeitig mit Test-CPUs versorgt werden. Dadurch wird gewährleistet, dass zum Verkaufsstart der CPU bereits funktionierende Mainboards verfügbar sind. Dieses frühzeitige Zusammenarbeiten stellt sicher, dass bereits während der Entwicklung Fehler der CPU bzw. der Mainboards aufgedeckt und gelöst werden können. Daneben versorgt Intel ausgewählte Hardware-Redaktionen mit ES-CPUs. Diese können die Prozessoren dann ausgiebig testen und ihre Leser mit Informationen zur kommenden CPU-Generation versorgen. Dabei ist es nicht unüblich, dass seitens der Hersteller besonders selektierte CPUs versandt werden, was dazu führen kann, dass eine ES-CPU bessere Leistungsdaten erzielt als das Serienpendant.
Besonderheiten
Engineering samples besitzen keinen festen Multiplikator. Somit lassen sich diese besonders gut übertakten, was neben der Seltenheit dazu führt, dass die Nachfrage nach ES-CPUs relativ hoch ist. Dabei ist zu beachten, dass es nicht unüblich ist, dass frühe Samples nicht notwendigerweise alle Funktionen der Endprodukte haben. Meist besitzen ES-CPUs ein frühes Stepping, welches teilweise nicht regulär verkauft wurde.
Erkennung
Grundsätzlich sollte der Besitz einer ES-CPU ausgeschlossen sein. Besteht allerdings der Verdacht, so kann man anhand verschiedener Programme herausfinden, ob es sich um eine Serien- oder Vorserien-CPU handelt. Intel bietet auf der eigenen Homepage ein Programm zur Prozessorerkennung an (siehe Weblink 2). Ist die CPU ausgebaut ist eine Identifikation wesentlich leichter, da jede Intel-CPU eine Seriennummer besitzt, die im Falle eines engineering samples auf xxxxES endet. Auf manchen Prozessoren ist ein Aufdruck mit "Engineering sample" oder "Evaluation sample"
Rechtliches
Engineering samples sind nicht für den Verkauf gedacht, sondern werden nur zu Testzwecken verliehen und bleiben somit im Besitz Intels. Ein Handel mit ES-CPUs ist somit illegal und kann von Intel zivilrechtlich verfolgt werden (siehe Weblinks 1, 3).