Linux Distributionen: Unterschied zwischen den Versionen
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Linux ist ein modulares Betriebssystem. Eine Distribution ist eine | Linux ist ein modulares Betriebssystem. Eine Distribution ist eine maßgeschneiderte Zusammenstellung einiger dieser Module - vom Umfang überlicherweise gerade so, dass sie auf eine CD passt. Eine Distribution besteht aus Paket-Manager, Kernel, Treibern, Fenstermanager, 3D-Effekt-Manager (Compositor), Scripte zum Booten und Power Management, GUI-Helferlein zum Installieren und Konfigurieren sowie schließlich einer identitätsstiftenden Artwork die das ganze abrundet. Damit die CD voll wird, bringen die meisten Distributionen noch eine Reihen vorausgewählter Anwendungen beispielsweise für Email oder Textverarbeitung mit. | ||
== Welchen Desktop Manager wählen? == | |||
Auffälligstes Merkmal einer Distribution ist der Desktop-Manager. Die verbreitesten sind Gnome (in Ubuntu) und KDE (Kubuntu) gefolgt von XFCE. XFCE-basierte Distributionen sind dank des besonders schnellen Fenstermanagers (XFWM4) etwas schneller beim Festenermanagement und benötigt wegen der resourcensparenden Auslegung auch weniger Hauptspeicher und bootet dadurch auch schneller. Besonders geeignet für etwas schwächere Rechner macht XFCE aber auch auf neueren Rechnern eine gute Figur. Interessant sind noch Enlightment-basierte Distributionen, also z.B. Ebuntu (=Ubuntu+Enlightment) - zwischenzeitlich in OpenGEU umbenannt -, oder Dreamlinux. Noch gibt es Enlightment aber nur als Beta-Version. Wer maximale Geschwindigkeit sucht (aber immer noch komfortabel und besonders funktionell arbeiten will) nutz am besten das schlichte Fluxbox auf einer Distribution seiner Wahl. | |||
== Einsteiger- oder Profi-Linux? == | |||
Einsteigerfreundliche Distributionen wie Suse oder Ubuntu unterstützen die Installation und Konfiguration durch zahlreiche kleine GUI-Tools, so dass auch Anfänger sofort mit ihrem System klarkommen. Wer mehr Linux-Know-How hat, verzichtet gerne auf derlei Schnickschnack und macht das sowieso effizienter von der Console - und bastelt ruckzuck seinen Lieblings-Desktop-Manager auf Gentoo oder Arch. Diese Distributionen verzichten auf GUI-Tools und bestechen stattdessen durch flexibles Paket-Management für selbstkompilierte Sourcen oder continous Updates. | |||
== Performance == | |||
Wesentlicher Performance-Verantwortlicher ist der Composition Manager. Dies spielt umso mehr eine Rolle, je größer die Auflösung ist (im Verhältnis zur Leistung dr Grafikkarte). Wer Wert auf Geschwindigkeit legt, sollte demnach auf grafische Spielchen wie Compiz verzichten. Einige Distributionen wie Kubuntu oder Xubuntu (seit Hardy kann das auch Metacity in Ubuntu) bringen ihren eigenen Composition Manager mit, so das ein paar Effekte wie transparente Fenster und Schatten auch ohne das etwas träge Compiz Fusion möglich sind. | |||
Stromsparen und Performance sind ansonsten bei allen Distributionen nahezu gleich. Das hängt nur vom Kernel (Scheduler) und den Treibern ab. | |||
== Ubuntu == | == Ubuntu == |
Version vom 5. Mai 2008, 21:57 Uhr
Mittlerweile liest man häufiger über Linux und bei manchen Nutzern entsteht - angeregt durch die zunehmende Berichterstattung sowie durch frustrierende Erfahrungen mit anderen Betriebssystemen - der Wunsch, Linux einmal auszuprobieren. Zunächst stellt sich hier die Frage "welches Linux möchte ich denn ausprobieren?". Beim intensiveren Beschäftigen mit Linux stellt man nämlich fest, daß es sehr viele Distributionen gibt. Wie nun die richtige herausfinden? Hier gibt es einen sehr guten Test, der dabei hilft, herauszufinden welche Distribution zu einem passt: [1] Wer eine Distribution ausprobieren möchte oder sich bereits entschieden hat, findet unter Linux Installation genaue Installationsanleitungen.
Hier nun ein Überblick über die gängigsten Distributionen:
Grundlagen
Linux ist ein modulares Betriebssystem. Eine Distribution ist eine maßgeschneiderte Zusammenstellung einiger dieser Module - vom Umfang überlicherweise gerade so, dass sie auf eine CD passt. Eine Distribution besteht aus Paket-Manager, Kernel, Treibern, Fenstermanager, 3D-Effekt-Manager (Compositor), Scripte zum Booten und Power Management, GUI-Helferlein zum Installieren und Konfigurieren sowie schließlich einer identitätsstiftenden Artwork die das ganze abrundet. Damit die CD voll wird, bringen die meisten Distributionen noch eine Reihen vorausgewählter Anwendungen beispielsweise für Email oder Textverarbeitung mit.
Welchen Desktop Manager wählen?
Auffälligstes Merkmal einer Distribution ist der Desktop-Manager. Die verbreitesten sind Gnome (in Ubuntu) und KDE (Kubuntu) gefolgt von XFCE. XFCE-basierte Distributionen sind dank des besonders schnellen Fenstermanagers (XFWM4) etwas schneller beim Festenermanagement und benötigt wegen der resourcensparenden Auslegung auch weniger Hauptspeicher und bootet dadurch auch schneller. Besonders geeignet für etwas schwächere Rechner macht XFCE aber auch auf neueren Rechnern eine gute Figur. Interessant sind noch Enlightment-basierte Distributionen, also z.B. Ebuntu (=Ubuntu+Enlightment) - zwischenzeitlich in OpenGEU umbenannt -, oder Dreamlinux. Noch gibt es Enlightment aber nur als Beta-Version. Wer maximale Geschwindigkeit sucht (aber immer noch komfortabel und besonders funktionell arbeiten will) nutz am besten das schlichte Fluxbox auf einer Distribution seiner Wahl.
Einsteiger- oder Profi-Linux?
Einsteigerfreundliche Distributionen wie Suse oder Ubuntu unterstützen die Installation und Konfiguration durch zahlreiche kleine GUI-Tools, so dass auch Anfänger sofort mit ihrem System klarkommen. Wer mehr Linux-Know-How hat, verzichtet gerne auf derlei Schnickschnack und macht das sowieso effizienter von der Console - und bastelt ruckzuck seinen Lieblings-Desktop-Manager auf Gentoo oder Arch. Diese Distributionen verzichten auf GUI-Tools und bestechen stattdessen durch flexibles Paket-Management für selbstkompilierte Sourcen oder continous Updates.
Performance
Wesentlicher Performance-Verantwortlicher ist der Composition Manager. Dies spielt umso mehr eine Rolle, je größer die Auflösung ist (im Verhältnis zur Leistung dr Grafikkarte). Wer Wert auf Geschwindigkeit legt, sollte demnach auf grafische Spielchen wie Compiz verzichten. Einige Distributionen wie Kubuntu oder Xubuntu (seit Hardy kann das auch Metacity in Ubuntu) bringen ihren eigenen Composition Manager mit, so das ein paar Effekte wie transparente Fenster und Schatten auch ohne das etwas träge Compiz Fusion möglich sind.
Stromsparen und Performance sind ansonsten bei allen Distributionen nahezu gleich. Das hängt nur vom Kernel (Scheduler) und den Treibern ab.
Ubuntu
Wird immer mehr als die Alternative zu Windows angesehen. In der Tat ist Ubuntu eine einsteigerfreundliche Distribution. Es gibt unterschiedliche "Ableger":
- Ubuntu - als Desktopumgebung "GNOME"
- Kubuntu - als Desktopumgebung "KDE"
- Xubuntu - als Desktopumgebung "XFCE"
Alle 6 Monate gibt es eine neue Version, diese werden nach Erscheinungsjahr und -monat benannt (z.B. 7.10 - 2007, Oktober) und bekommen zusätzlich einen Spitznamen (z.B. Gutsy Gibbon). Die meisten Anwender sprechen dann nur noch von "Gutsy".
Die aktuelle Version ist 8.04 "Hardy Heron".
OpenSuSE
Eine Distribution mit sehr großer Community. Das Projekt wird von Novell gesponsort und es gibt auch eine kommerzielle Variante. Die Standard Oberfläche ist KDE andere Desktopumgebungen lassen sich problemlos nachinstallieren. Der Einstieg ist ähnlich wie bei Ubuntu recht einfach und vorallem der KDE Desktop ist vom "Look and Feel" dem von Windows doch recht ähnlich. Sehr angenehmen sind auch die sog. "One Click" Installationen die im Wiki der Community bereitstehen und dem Einsteiger viel lästige Arbeit abnehmen.
noch Baustelle - bitte ergänzen:
- Fedora Core 7
- Mandriva 2008
- OpenSuSE 10.3
- Debian 4.0
- (Simply-)MEPIS 6.0
- Linspire 6
- Freespire 2
- Xandros 4
- PCLinuxOS 2007
- Gentoo 2007.1
- Slackware 12
- Arch Linux 2007.08
- Foresight Linux 1.4.1