380

Aus ThinkPad-Wiki
Vergleich Thinkpad 380ED mit 760EL
Thinkpad 380ED im Größenvergleich zum T23 (linke Seite)
Thinkpad 380ED im Größenvergleich zum T23
380ED (links) und 380Z)
Rückseite des 380ED und 380Z (unten) mit Anschlüssen
Rechte Seite des 380ED und 380Z (unten)
Linke Seite von 380ED und 380Z (unten)
Vorderseite von 380ED und 380Z (unten) - deutlich erkennbar sind die Stereo-Lautsprecher
Innenleben des 380ED nach Ausbau der Tastatur; es fehlt die Abdeckung der HDD
Innenleben des 380Z nach Ausbau der Tastatur; es fehlt die HDD links vorne


Gerissene Zugentlastung an der Unterseite der 380ED-Tastatur
Gebrochener Steg oberhalb des CD-Laufwerks an der rechten Gehäuseseite des 380ED (siehe zwei bzw. drei Bilder höher)

Das Thinkpad 380 erschien im Mai 1997. Bis September 1998 folgten die Varianten 380D, 380E/ED, 380XD und 380Z. Innerhalb der Produktionszeit der 380er-Serie gab es ab den 380XD einige grundlegende Änderungen. Durch ein neues Board - Design kam die CPU samt Lüfter in die hintere rechte Ecke, während die fest verbaute Festplatte von dort nach links vorne "wanderte" und in einem Caddy hinter einer abnehmbaren Blende verbaut wurde. Neu war auch ein USB 1.0 -Anschluss ab dem 380XD.

Eine Besonderheit gab es bei den 380XD und 380Z:

Zusätzlich zu den Stereo-Lautsprechern an der Gehäusefront war zwischen Tastatur und Display in Höhe der Tasten F1 bis F4 ein Subwoofer eingebaut.

Das 380Z war das erste Thinkpad der 300er-Serie mit XGA-Display


Wesentliche Unterschiede zum Vorgänger (365):

  • größeres Display
  • schnellere CPU, ab 380XD Pentium II
  • Diskettenlaufwerk mit CD-ROM-Laufwerk im Gehäuse integriert
  • größere Festplatten
  • größerer Arbeitsspeicher
  • USB 1.0 (ab 380XD)
  • Festplatte in Caddy durch Kunden auswechselbar (ab 380XD)


Technische Daten

CPU :

Aufrüstbarkeit:

Der Sockel des Prozessors von den Thinkpads 380XD und 380Z ist ein MMC-1. Es wurde bereits erfolgreich ein Pentium II dieser Bauart mit 366MHz in einem 380Z verbaut.


Grafikchip:

  • Neomagic MagicGraph128ZV Accelerator mit 1.125MB (380/380E/380ED)
  • NeoMagic NM2160CR 128Bit Accelerator mit 2MB (380XD)
  • NeoMagic MagicMedia256AV mit 2,5 MB (380Z)


Display:

  • 12.1" DSTN SVGA (800x600) (380/380E)
  • 12.1" FRSTN SVGA (800x600) 64K (380ED)
  • 12.1" TFT SVGA (800x600) 64K (380ED)
  • 12.1" HPA SVGA (800x600) 16M (380XD)
  • 12.1" TFT SVGA (800x600) 16M (380XD)
  • 13,3“ TFT XGA (1024x768) 16M (380Z)


Speicher:

  • 8MB verlötet on Board (380E)
  • 16MB verlötet on Board (380/380ED)
  • 32MB verlötet on Board (380XD/380Z)
    • Erweiterungen zu 8MB, 16MB, 32MB und 64MB non-parity EDO SODIMM 144 Pin 3,3V

Aufrüstbarkeit: maximal sind 72MB (380E) 80MB (380/380ED), 96MB (380XD/ 380Z),evtl. 160MB (380Z) möglich.

Bislang wurde eine erfolgreiche Aufrüstung, des Arbeitsspeichers bei einem 380Z auf 160MB RAM noch nicht dokumentiert. Es gibt aber in einigen Foren (z.b. Englisch-Sprachiges Thinkpad Forum) User, die 160MB als Speicher bei einem 380Z angeben. Dies wäre dann vermutlich mit einigen, der extrem seltenen 128MB-Edo Riegel möglich.


Festplatten: Es ist standardmäßig eine 2,5" IDE Festplatte mit:

  • 1,08GB (380) 1,35GB (380D) oder 2,1GB HDD (380D/380E)
  • 2,1GB, 3GB oder 5GB HDD (380ED)
  • ohne HDD, 3,2GB, 4GB oder 5,1GB HDD (380XD)
  • ohne HDD, 4GB oder 6,4GB HDD (380Z)

Aufrüstbarkeit: 40GB Festplatten wurden im 380ED und 380Z schon erfolgreich verbaut, zumindest unter Windows 95/98/2000 darf die erste Partition nicht größer, als 8GB sein, unter XP konnte eine 12GB-HDD mit einer 12GB-Bootpartition problemlos gebootet werden; angeblich sollen HDD bis zu einer Größe von 120GB möglich sein


Audio

  • ES1688 Audio Controller mit mechanischem Lautstärkeregler
  • Crystal Semi CS4237 (380XD)
  • CS4237B / SRS 3D audio (380Z)


Chipsatz:

  • Intel Mobile Triton 82430 PCIset / Intel 82371MX PIIX / NS PC87338 (380/380E)
  • INTEL 430BX (380ED)
  • INTEL 430TX (380XD)
  • INTEL 440BX (380Z)


Erweiterungsschacht:

  • nicht vorhanden

Aufrüstbarkeit: - entfällt -

  • PCMCIA Slot (16 Bit) (2x Typ 2, 1x Typ 3) bei 380, 380D, 380E, 380ED
  • Cardbus 32 Bit (2x Typ 2, 1x Typ 3) bei 380XD, 380Z


Weitere Besonderheiten:

  • CD- und Floppy-Laufwerk übereinander fest eingebaut
  • ACPI ready (APM enabled) (380Z)
  • 380, 380D, 380E und 380ED waren ab BIOS 1.14 vom 03 Dec 1999 (I1ET49WW) auch von CD-ROM bootfähig, 380XD und 380Z waren von Anfang an von CD bootfähig.


Sonstige Schnittstellen:

  • IrDA 1.1 Infrarot Schnittstelle
  • PS/2 Mausanschluss port
  • Parallele Schnittstelle
  • Serielle Schnittstelle
  • S-VGA Monitor Anschluss
  • Stereo Kopfhörer Ausgang
  • Stereo Mikrofon Eingang
  • Eingebautes Mikrofon
  • USB 1.0 (380XD, 380Z)
  • Stereo-Lautsprecher
  • Subwoofer (380XD, 380Z)

Abmessungen

  • 299x234x61mm
  • 2,96kg (380), 3,0 (380E), 3,1kg (380D), 3,2kg (380D, 380ED, 380XD), 3,3kg (380XD, 380Z)


Hardware

Dieser Abschnitt bezieht sich vor allem auf die Thinkpads 380XD/Z, da sich diese Varianten als upgradefreudiger erweisen und eine bessere Basis bilden.

Wie auf jedem PC läuft ein BS (insbesondere WinXP / Win2000) auch auf dem 380XD/Z erheblich schneller, wenn man anfängt, verschiedene Hardware-Komponenten aufzurüsten. Allerdings beschränken sich diese auf den CPU, Arbeitsspeicher und die Festplatte. Eventuell auch das Optische Laufwerk allerdings wurde das im Forum noch nicht getestet

CPU: Der Prozessor lässt sich eigentlich sehr leicht wechseln, wenn man nach der 380 Hardware Maintenance Manual (siehe unten) ab Seite 51 folgende Schritte macht:

  1. Abnehmen der Tastatur (Besondere Vorsicht vor dem herausziehen der Flachbandkabel [erst Stecker öffnen])
  2. Abnehmen des großen Blechstückes über CD Laufwerk und Kühler
  3. Ausbau von CD- und Diskettenlaufwerk zusammen. (Vorsicht der dann freischwebende Steg könnte brechen )
  4. Abnehmen des kleinen Bleches über dem Kühler und entfernen von diesem zusammen mit dem Prozessor.
  5. Jetzt muss man nur noch den Prozessor vom Lüfter entfernen, den neuen anbauen und die ganze Prozedur nochmal andersherum vornehmen.

Die stärksten Pentium II Prozessoren sind mit 400mhz auch unter den MMC-1 Versionen vertreten. Wenn man aber nicht so schnell die Gelegenheit bekommt eines dieser seltenen Exemplare zu ergattern sollte man sich durchaus auch im Ebay Ausland nach leicht schwächeren Versionen umschauen. Den auch mit einem 333mhz oder 366mhz Prozessor hat man selbst im Gegensatz zu 300mhz nicht nur 33mhz oder 66mhz mehr sondern profitiert auch von dem deutlich schnelleren L2 Cache.

Arbeitsspeicher: Man kann es ruhig als eine der großen Schwachstellen des 380XD/Z aber vor allem des 380Z ansehen, dass IBM diese Laptops damals mit EDO-Ram ausgestattet hat. Gerade das TP 380Z hat nämlich mit dem Intel 440BX Chipsatz genau den, den auch viele andere Spitzenmodelle der alten XXX Serien haben. Erschwerend kommt hinzu, dass IBM die 380 Serie jeweils mit nur einem Speichersteckplatz versehen hat und nicht wie zum Beispiel beim TP 600 oder TP 390 mit zwei oder sogar wie beim TP 770 mit 3 Steckplätzen und das der aufgelötete Speicher lediglich 32MB Ram stark ist. Da die gängigsten EDO-Riegel lediglich bis zu einer Kapazität von 64MB reichen liegt die maximale Aufrüstung laut IBM bei 96MB Ram. Es gibt aber von einigen Firmen (evtl. Dell; Toshiba; Kingston) auch EDO-Riegel mit einer Kapazität von 128MB. Hiermit wäre evtl. eine Aufrüstung auf 160MB Ram möglich.

[INFO]: Da die EDO Riegel mit 144pin genau den selben Steckkontakt haben wie SDRAM Riegel kann es passieren, dass man einen SDRAM als EDO-Riegel vekauft bekommt. Wenn man einen SDRAM-Riegel einsteckt (bei mir 128MB ) zeigt das 380XD/Z erst an 32xxx KB OK und danach Error 212. Wenn man jetzt auf Test geht und danach ins Hauptmenü um in das Untermenü "Config" zu gelangen und hier auf Memory klickt zeigt das 380XD/Z unter "Installed" die Summe aus den 32MB des EDO Riegels und den 128MB des SDRAM Riegels an, also 162xxxKB. Leider erscheinen unter "Usable" aber nur die 32xxx KB des EDO Riegels.

Festplatte: Die Orginal IBM Festplatten haben, wie oben angegeben, nur sehr geringe Kapazitäten.

Erfahrungsberichte

Bekannte Probleme

  • Ausfall des IDE Controller-Chips
  • Bruch des Stegs über dem CD-Laufwerk
  • Abreißen der Zugentlastung der Tastatur neben den Flachbandkabeln


Anleitungen,Schaltpläne und Technische Skizzen

Linux auf Thinkpad 380

FAQ

Treiber


Weblinks