720
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Die Thinkpad 720 Modellreihe war die zweite Generation der 700er Serie und basierte wie ihre Vorgänger auf der PS/2-Architektur mit MCA. Produktionszeitraum war von Mai 1993 bis März 1994.
Das ThinkPad 720 kostete je nach Ausstattung ca. $2495.- bzw. $2655.-, das 720C $4695.-
Wesentliche Unterschiede zum Vorgängermodell (700)
- schnellere CPU
- größere Festplatten
Technische Daten
CPU
- 80486SLC2, 50MHz, 25 MHZ FSB
- 80387SL FPU nachrüstbar
Laufwerke
- 3,5" Diskettenlaufwerk
- 120 bzw. 160MB EIDE HDD
Display
- 9,5" STN VGA, 64 Graustufen (720)
- 10,4" TFT VGA, 256 Farben (720C)
Grafik
- WD90C26 mit 512KB VRAM
RAM
- 4MB
- aufrüstbar bis 16MB 80ns, parity, IC-DRAM (zwei Steckplätze)
- ICs sind kompatibel mit ThinkPad 360, 750, 755
Anschlüsse
- PS/2
- Seriell
- Parallel
- VGA
- 2 x PCMCIA Typ II oder 1 x Typ III
- Dockinganschluss
- MCA expansion Port
Abmessungen
- 297x210x4,8mm
- 2,95kg (720) bzw. 3,45kg (720C)
Besonderheiten
- 700/720 Festplatten, Akkus, und Docking-Station sind nicht kompatibel mit ThinkPad 360, 750, 755.
- Netzteil mit 20V DC
Erfahrungsberichte
- Zum Zerlegen des Displaydeckels wird ein Schraubendreher Torx T5 benötigt. Die Gummistopfen zur Abdeckung der Scharnierverschraubung sind ca. 5mm dick, sitzen ziemlich fest und müssen mit einem sehr kleinem Schraubendreher herausgehebelt werden. Das LCD-Panel ist von innen mit dem Displaybezel verschraubt zum Zerlegen muss die Rückwand des Deckels abgenommen werden.
- Windows 95b belegt in der Installationsart "Laptop" 60MB Festplattenspeicher. Hinzu kommen noch 0,5MB für PCMCIA - und CD-ROM - Treiber. Word 97 benötigt im Minimalkonfigurstion ca. 14MB und Excel 97 10MB.
Bekannte Probleme
- Schwergängige Scharniere führen zu Ausbrüchen an der Wanne
- Im Bereich der rechten Öffnung für den Verschlusshaken auf der Handauflage (siehe zweites Bild oben, unterhalb der Taste "Cursor rechts") ist diese mit der rechten Außenseite nur mit zwei jeweils ca. 3mm breiten Stegen verbunden. Diese brechen leicht.
- Das IBM ThinkPad 720/720C verwendet den Stinger PCMCIA-Controller-Chip für den PCMCIA-Socket. Dieser bereitet bei zahlreichen PCMCIA-Gerätetreibern Probleme. Hier hilft nur das Austauschen und Probieren.
- Unter Windows 95 gibt es keinen Protected-Mode - Treiber für PCMCIA.
- Abhilfe:
- Real-Mode Treiber (exe-Datei) für MS-DOS (der für Windows 3.1x funktioniert nicht) verwenden (README)
- vorher muss auf C:\ je eine leere Config.sys und Autoexec.bat erzeugt werden.
- FreeCom CD-ROM-Laufwerke zum Anschluss am Parallelport werden nicht erkannt, da Druckerport kein EPP unterstützt.
- FreeCom PCMCIA CD-Laufwerke werden nicht erkannt, da der PCMCIA-Treiber nicht mit dem Stinger Chip zusammenarbeitet.
- Xircom Creditcard Ethernet/Modem 56 (CM-56G) wird nicht erkannt.
- Das Argosy PCMCIA CD-Laufwerk CD-968 funktioniert unter DOS, Windows 3.1x und 95.
Treiberlinks
- dg720120.exe Diagnostic Disk (v1.2): ThinkPad 700,700C,720,720C
- r720c120.exe Reference Disk (v1.20): ThinkPad 720C
- Treiber Inhaltsverzeichnis
Weblinks