Displays
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Displaytechniken
Nachfolgend werden Techniken angesprochen, die in den Displays der ThinkPads verwendet werden.
Twisted nematic (TN)
Der in ThinkPads am häufigsten verbaute Displaytyp. TN-Panels zeichnen sich vor allem durch ihre sehr kurze Reaktionszeit aus, die Zeit für den Wechsel eines Pixels von Schwarz zu Weiß. Die größten Nachteile von TN-Panels sind der (meist) schlechte Kontrast und die Tatsache dass sie nur 6 bit, also 262.143 Farben darstellen können. Für eine farbgetreue Wiedergabe oder gar Bearbeitung von Fotos ist dieser Paneltyp nur bedingt geeignet. Moderne TN-Displays mit RGB-LED-Hintergrundbeleuchtung (z.B. das FHD-Display des W520) weisen mittlerweile sehr gute Eigenschaften in punkto Kontrast und Farbtreue auf, reichen jedoch nicht an Displays mit IPS-Technologie heran. weitere Infos
In-plane switching (IPS)
IPS-Displays vereinen die Vorteile von PVA- und TN-Displays. Sie bieten exzellente Farbwiedergabe, sind kontrastreich, und das Bild ist sehr blickwinkelstabil (bis 180°). IPS-Displays können bis zu 30 bit Farbtiefe darstellen. Weitere Infos
Advanced fringe field switching (AFFS)
Die AFFS-Technologie ist der IPS-Technologie sehr ähnlich, übertrifft sie jedoch qualitativ und stellt daher das Nonplusultra in punkto Displaytechnologie dar. Das Bild eines AFFS-Displays ist sehr kontrastreich (1000:1), äußerst blickwinkelstabil (180°), sehr farbtreu und kann auch bei einfallendem Tageslicht noch sehr gut abgelesen werden! Ein weiterer Vorteil von AFFS-Displays ist ihre geringe Leistungsaufnahme, vor allem PVA-Panels sind hier deutlich unterlegen. Die Reaktionszeit liegt mit (min.) 8ms etwas über der von TN-Displays. weitere Infos, [1], [2]
Patterned vertical alignment (PVA)
PVA-Displays wurden eher selten in ThinkPads verbaut. Sie haben eine deutlich schlechtere Reaktionszeit als TN-Panels. Das Kontrastverhältnis ist mit mindestens 1000:1 aber deutlich besser. Auch die Blickwinkelabhängigkeit (min. 160°, max. 178°) sowie die Farbtreue (8 bit) ist sehr gut, weswegen sich PVA-Displays besonders für die Bildbearbeitung eignen. Für Anwendungen, wo schnelle Bildwechsel stattfinden (z.B. Spiele oder Filme) eignet sich dieser Displaytyp jedoch nur bedingt, da es in diesem Fall zu Schlierenbildung kommt ("Nachleuchten" von sich schnell bewegenden Objekten) Die moderneren S-PVA-Displays weisen mittlerweile sehr kurze Reaktionszeiten auf (ca. 5 ms), was den großen Nachteil, den alte PVA-Generationen gegenüber TN-Panels haben, wettmacht. weitere Infos
Anschlussmöglichkeiten an Displays und Fernseher
Verschiedene Standards zur Übertragung von Bild (und Ton):
- DVI – Die Standardschnittstelle von TFT-Monitoren
- DVI-A (nur analoges Videosignal)
- DVI-D (nur digitales Videosignal)
- DVI-I (liefert analoges & digitales Video-Signal)
- HDMI – eine digitale Schnittstelle zur Übertragung von Bild und Ton. Vollkompatibel zu DVI-D, Adapter nötig!
- Displayport – eine digitale Schnittstelle, die zu DVI und HDMI kompatibel ist. Adapter nötig!
Die nachfolgende Liste beschreibt die verschiedenen Möglichkeiten, ein ThinkPad an einen Fernseher oder Monitor anzuschließen:
- DVI-I -> VGA oder S-Video: OK
- DVI-D -> VGA oder S-Video: geht nicht!
- VGA -> DVI-A oder DVI-I: OK
- VGA -> DVI-D: geht nicht!
- VGA -> HDMI (volldigital): geht schon gar nicht
- DVI-I oder DVI-D -> HDMI: funktioniert (der HDMI-Standard basiert auf DVI und ist zu 100 Prozent abwärtskompatibel zu DVI)
- Displayport -> HDMI: funktioniert, aber bei Geräten der Tx00-Generation nur ohne Ton!
CCFL vs. LED-Backlight
In neueren ThinkPad-Modellreihen werden zunehmend Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung verbaut, welche die vormals verwendeten CCFL-Röhren ersetzen. Die Modelle ab der **10er-Serie (z.B. T410) werden nur noch mit LED-Hintergrundbeleuchtung ausgeliefert. Die LED-beleuchteten Displays haben der Vorteil, dass sofort die volle Helligkeit zur Verfügung steht und die Lebenserwartung der Hintergrundbeleuchtung deutlich gesteigert wurde. CCFL-Röhren haben den großen Nachteil, dass sie mit steigendem Lebensalter viel Leuchtkraft verlieren.