Dock-Installation

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Die beiden populärsten MacOSX-ähnlichen Dock-Lösungen für Linux sind AWN und Cairo Dock. Beide sind noch im Beta-Stadium, funktionieren allerdings schon recht brauchbar. Nachfolgend die Nutzbarkeit unter Ubuntu Hardy (Stand Mai 2008)

AWN

Installation

.deb Quellen eintragen:

anschließend wie üblich per apt-get installieren (AWN+Applets)

Beobachtungen

  • kein Parabolic Zoom (was aber den Vorteil hat, dass die Icons nicht so hektisch wandern und man sie etwas besser trifft)
  • Icons lassen sich nicht transparent schalten (wäre vorteilhaft, um darunter Anwendungen, die im Vollbild laufen besser sehen zu können).
  • Window Preview über Compiz Fusion, aber das geht leider nicht für minimierte Fenster und ist ohnehin recht langsam
  • Fenster lassen sich nicht neu anordnen (nur Launcher)
  • Systray funktioniert nicht richtig

Cairo Dock

Installation

Beobachtungen

  • leider wird nicht markiert, welches Fenster gerade aktiv ist
  • unter Xubuntu/XFCE erhält man ein "zittriges Flashen" beim ersten Mausover. Vermutlich Inkopatibilitäten mit dem XFCE-Composition-Manager. Um Cairo Dock unter XFCE laufen zu lassen muss man also Compiz Fusion aktivieren:
compiz --replace

Einige Einstellungsmöglichkeiten des Fenstermanagers sind dann leider nicht mehr erreichbar. Unter Ubuntu/Gnome klappt es dagegen sauber. Leider sind bei ATI-Grafikkarten die Composition Manager von Scroll-Lag betroffen. NVIDIA-Grafiktreiber funktionieren aber gut.

  • Performance Probleme bei einigen Applets. Einige Applet-Darstellungen sind auch fehlerhaft. Der Systray wird nicht leider nicht in die Leiste integriert sondern nur als Subdock darüber angezeigt.

Fazit

Bislang sind diese MacOSX-ähnlichen Docks unter linux eher noch nicht für den Produktiven Betrieb empfehlen, taugen aber bereits dazu, den Nachbarn zu beeindrucken. Hauptproblem ist, dass sie das Panel nicht ersetzen können (u.a. wegen Systray-Problemen) und damit zu viel Desktop-Platz verschwenden. Denkbare Konfigurationen sind XFCE+AWN, da dies auch ohne Compiz gut läuft und ressourcenschonend bleibt. In jedem Fall benötigt man zusätzlich ein zweites Panel, da Applets wie das Systray nicht gut laufen. Durch die fehlende Transparenz kann man darunter liegende Vollbildanwendungen zum Teil schlecht erkennen. Somit verschwendet das AWN-Dock viel Platz. Man kann es zwar auch automatisch ausblenden lassen. Insgesamt hat man aber im Vergleich zu der unkompliziert in das Panel integrierten XFCE-IconBox nicht wirklich Vorteile. Echtes MacOS-Look-n-Feel kommt aber erst mit dem Cairo Dock auf, damit ist man aber auf Compiz Fusion angewiesen, was sich gegenwärtig nur für NVIDIA-Grafikkarten empfiehlt. Da es unter Gnome bislang kein eigenes Dock gibt (KDE hat Kooldock, XFCE hat die IconBox) gewinnen hier sowohl AWN als auch Cairo Dock an Attraktivität. Um das zweite Panel für Systray kommt man auch hier nicht umhin, jedoch kann man das Cairo Dock transparent setzen und auch recht platzsparend verkleiner und dann zoomen lassen. Unter Gnome lassen sich auch Menüeinträge einfach per Drag&Drop im Dock als Launcher ablegen.