A21
Die A-Serie zählt zur Klasse der "Desktop-Replacement-Rechner", und gehört somit zu den Vorgängern der inzwischen ebenfalls eingestellten ThinkPad R-Serie.
Das A21 ist das zweite Modell der A2x-Serie, wurde von September 2000 bis April 2002 hergestellt und existiert in drei Varianten: A21e, A21m und A21p.
Die A21m und A21p sind Drei-Spindel-Systeme, d.h. sie besitzen drei Einbauplätze für Laufwerke: Festplatte, fest eingebautes Diskettenlaufwerk sowie den Ultrabay Wechselschacht (normalerweise mit CD/DVD-Laufwerk).
Wesentliche Unterschiede zum Vorgänger (A20)
- schnellere CPU:
- Intel Mobile Pentium III (Coppermine) 800MHz, 850MHz
- Intel Mobile Celeron (Coppermine) 600Mhz, 650Mhz, 700MHz
- neues Gehäuse: Zwei-Spindel (A21e)
- höhere Auflösung: UXGA 1600x1200 (an bestimmten Modellen)
Technische Daten
Aufgeführt werden die ursprünglich erhältlichen Varianten sowie eventuell die mögliche maximale Ausbaustufen.
A21m (Type 2628)
CPU:
- Intel Mobile Pentium III (Coppermine)
- 700Mhz, 750Mhz oder 800MHz
Aufrüstbarkeit: (es ist zu klären, ob es wirklich beide CPU-Varianten gab:)
- Pentium-III (Coppermine)-CPUs bis 1000 MHZ sollten funktionieren. Eine erfolgreiche Aufrüstung erfolgte bei einem A20m mit einem "Intel Pentium Coppermine III E 1000MHz 10x100MHz 256KB L2 Cache"
- Es gibt A21m - Modelle mit verlöteter CPU, die nicht aufgerüstet werden konnten.
Grafikchip:
- ATI Rage Mobility M mit 4MB Speicher
- ATI Rage Mobility M1 mit 8MB Speicher
Display:
Arbeitsspeicher:
- 64MB oder 128MB (PC100 low-density).
Aufrüstbarkeit:
- Maximal sind 512MB (2x 256MB 144-Pin PC100 low-density, beidseitig bestückt) möglich.
Festplatte:
Es ist standardmäßig eine 2,5" IDE Festplatte mit
- 10GB oder 20GB verbaut.
Aufrüstbarkeit: größere Festplatten sind möglich, 320 GB HDD werden problemlos erkannt.
Chipsatz:
- Intel 440BX
Erweiterungen:
- Diskettenlaufwerk, fest integriert in allen A21m Modellen
- Ultrabay 2000 mit einer der folgenden Komponenten:
- CD-ROM-Laufwerk
- DVD-ROM-Laufwerk
Bei den A21 ist der Wechselschacht nur "Cold swap" fähig, d.h. das Thinkpad fährt zum Wechseln in den Standby.
- Mini-PCI-Steckplatz mit einer der folgenden Komponenten:
- Modem
- Intel 10/100 Ethernet Mini-PCI Adapter mit 56k Modem
- 3Com 10/100 Ethernet Mini-PCI Adapter mit 56k Modem
Schnittstellen:
- 2x PCMCIA-Slot
- 1x USB 1.1
- 1x PS/2 Maus- /Tastaturanschluss
- Ethernet RJ45
- Modem RJ11
- IrDA Infrarot Schnittstelle
- Parallele Schnittstelle
- Serielle Schnittstelle
- VGA Monitor Anschluss
- TV-out (S-Video) Anschluss (Modelle 2628-Fxx, -Gxx)
- Stereo Kopfhörer Ausgang
- Stereo Line In Eingang
- Mikrofon Mono Eingang
- Eingebautes Mikrofon
- Ultraport - Vorbereitung (einige Modelle)
Abmessungen & Gewicht:
- 12"/14,1"-Display-Variante:
- 305mm x 254mm x 36.7mm[vorn]/43.4mm[hinten] (mit Standard-Akku)
- 2.85kg (mit Standard-Akku & optischem Laufwerk)
- 15"-Display-Variante:
- 317mm x 267.5mm x 37.7mm[vorn]/44.3mm[hinten] (mit Standard-Akku)
- 2.98kg (mit Standard-Akku & optischem Laufwerk)
A21p (Type 2629)
Das A21p ist die Performance-Variante des A21 und wurde für den High-End Bereich (CAD, Video- und Grafikbearbeitung) konzipiert. Entsprechend wurden bei diesen Modellen hochwertige Grafikchips (ATI Rage Mobility 128) mit damals riesigem Video RAM von 16MB sowie hochauflösende 15 Zoll Displays verbaut. Außerdem besitzen sie sowohl S-Video Eingang als auch -Ausgang und wurden von IBM als Multimedia Notebooks mit "voller MPEG-II Unterstützung" beworben.
Das A21p zeichnet sich durch folgende Unterschiede zu den anderen A21 aus:
CPU:
- Intel Mobile Pentium III (Coppermine)
- 850Mhz
Displaygrößen
- Nur 15,0" UXGA (1600x1200)
Grafikchip
- ATI Rage Mobility 128 mit 16MB Speicher
Festplatte:
Es ist standardmäßig eine 2,5" IDE Festplatte mit
- 32GB verbaut.
Aufrüstbarkeit: siehe oben bei A21m
Schnittstellen
- Ultraport
- S-Video in
- S-Video out
Der Display-Deckel der A21p ist wie bei der T-Serie gummiert und aus "Titanium Composite" gerfertigt. (es ist noch zu klären, ob alle A21p-Modelle gummierte Deckel besaßen)
Abmessungen & Gewicht:
- 317mm x 267.5mm x 37.7mm[vorn]/44.3mm[hinten] (mit Standard-Akku)
- 2.98kg (mit Standard-Akku & optischem Laufwerk)
A21e
Die A21e ("economy") sind die Sparvarianten des A21. Hier sind einige Komponenten nicht enthalten, andere wurden durch leistungsschwächere ausgetauscht und es werden einige Schnittstellen wie PS/2 und Infrarot eingespart. Wichtig ist bei den A21e die genaue Unterscheidung der Modellnummer, denn das A21e wurde auf zwei verschiedenen Plattformen mit komplett unterschiedlichem Gehäuse- und Board-Design angeboten:
A21e (Type 2628)
Drei-Spindel-System mit fest eingebautem Diskettenlaufwerk, Gehäuse wie A21m und A21p
CPU:
- Intel Mobile Celeron (Coppermine)
- 600Mhz oder 700Mhz.
Laut Hardware Maintenance Manual haben alle A21e Typ2628 ein Motherboard mit aufgelöteter CPU.
Grafikchip:
- ATI Rage Mobility M mit 4MB Speicher
Display:
Arbeitsspeicher
- 64MB (PC100 low-density).
Aufrüstbarkeit:
- Maximal sind 256MB möglich (Beschränkung der Chipsatzes).
Chipsatz:
- Intel 440MX
Abmessungen & Gewicht:
- 12"-Display-Variante:
- 305mm x 254mm x 36.7mm[vorn]/43.4mm[hinten] (mit Standard-Akku)
- 2.85kg (mit Standard-Akku & optischem Laufwerk)
- 15"-Display-Variante:
- 317mm x 267.5mm x 37.7mm[vorn]/44.3mm[hinten] (mit Standard-Akku)
- 2.98kg (mit Standard-Akku & optischem Laufwerk)
A21e (Type 2655)
Leichtere Zwei-Spindel-System, Gehäuse ähnlich T2x.
CPU:
- Intel Mobile Celeron (Coppermine)
- 600Mhz oder 700Mhz.
Laut Hardware Maintenance Manual haben alle A21e Type 2655 ein Motherboard mit aufgelöteter CPU.
Grafikchip:
- ATI Rage Mobility M mit 4MB Speicher
Display:
Arbeitsspeicher
- 64MB (PC100 low-density).
Aufrüstbarkeit:
- Maximal sind 256MB möglich (Beschränkung der Chipsatzes).
Chipsatz:
- Intel 440MX
Erweiterungen:
- Ultrabay Schacht unterstützt keine Ultrabay-Battery.
- kein PS/2 Maus- und Tastaturbuchsen
- kein S-Video
- kein internes Mikrofon
- kein Infrarot
Abmessungen & Gewicht:
- 12,1"/13,3"/14,1"-Display-Variante:
- 305mm x 254mm x 36.7mm[vorn]/43.4mm[hinten] (mit Standard-Akku)
- 2.85kg (mit Standard-Akku & optischem Laufwerk)
Erfahrungsberichte
Kurzes Review A21m von IT-Azubi aus dem Thinkpad-Forum.de
A21m - später Tribut an den Urahn der R-Reihe
So nun habt ihr mich also auch angesteckt. Habe gestern mein neues altes A21m bekommen - sieht für die 9 Jahre, die es auf dem Buckel hat, echt super aus - sogar noch eine rauhe Tastatur!
Nun aber zum eigentlichen, dem A21m
Vorgeschichte: Da ich ja Dank toele ein R40 bekommen habe, gab es nun Nachwuchs in meinem kleinen Zoo. Ein A21m mit einer 700mhz PIII CPU 4MB Grafik und 256MB SD-RAM
Verarbeitung: Die Verarbeitung ist sehr gut, typisch eben für diese Geräte. Der Kunststoff ist weniger kratzempfindlich als einige meinen - zum andern es gehört einfach zur Patina eines Gerätes, benutzt auszusehen. Blanke Stellen hab ich an dem A21m bisher keine ausmachen können - das ist bei einem 9 Jahre alten Gerät schon klasse. Die Tastatur vermittelt ein durchweg angenehmes Schreibgefühl - nichts schwammiges. Von der Haptik her ist die Tastatur noch etwas strammer als bei meinem R40. Was bei meinem A21m nicht gibt, ein Touchpad.
Technische Raffinessen: Als besondere Ausstattungsmerkmale nenne ich einmal die 2 vollwertigen PCMCIA-Slots, den UltraBay 2000 Schacht, Disketten LW, PS/2 Port, LAN, Modem, Irda. Das A21m ist durch seine Keilform sehr gut als Desktop Replacement geeignet.
Tadel: Die CPU ist bei meinem A21m leider auf dem Board verlötet, es gibt aber auch Modelle wo sie wie bei meinem R40 gesteckt ist. Das A21m wirkt etwas bulliger und schwerer als mein R40. Das ThinkLight sitzt etwas nach links versetzt, es sitzt also asymetrisch.
Fazit:
Das A21m ist der Urahn aller R Modelle. Verstecken muss es sich selbst vor meinem R40 nicht. Pixelfehler habe ich auf dem XGA Panel noch keine gefunden. Mal sehen was ich noch so mit dem Dingen anstelle - eigentlich brauch ich es nicht.
Linux auf dem A21p
Prinzipiell ist auch ein aktuelles Linux auf dem A21p kein Problem (getestet mit Ubuntu 12.04 und Arch stand September 2012), jedoch erkennt X das Panel nicht richtig und zeigt somit ein recht kaputtes Bild.
Die Lösung für dieses Problem ist eigentlich recht trivial, denn es muss nur folgendes in die Monitor Sektion der xorg.conf eingefügt werden:
- HorizSync 31-77
- VertRefresh 50-77
- Modeline "640x480" 27.96 640 656 720 864 480 480 485 501
- Modeline "800x600" 43.68 800 816 928 1072 600 600 606 626
- Modeline "1024x768" 71.39 1024 1040 1216 1400 768 768 776 802
- Modeline "1152x864" 90.48 1152 1168 1384 1568 864 864 873 902
- Modeline "1280x960" 111.82 1280 1296 1552 1736 960 960 970 1003
- Modeline "1280x1024" 119.28 1280 1296 1552 1736 1024 1024 1035 1070
- Modeline "1600x1200" 160.16 1600 1616 1968 2208 1200 1200 1212 1253
- Modeline "1600x1200" 167.23 1600 1616 1968 2208 1200 1200 1212 1253
Reboot und man kann sich an der riesigen Auflösung auf 15 Zoll erfreuen.
Bekannte Probleme
- Flexing
- Blink of Death (BoD)
- 0175: Bad CRC1
- Schwergängige Displayscharniere, die zum Gehäusebruch des Basecovers führen
- Halteklammern der RAM-Module leiern aus, wodurch sie keinen sicheren Kontakt mehr haben. Hierdurch lässt sich das Notebook teilweise nicht mehr einschalten. BoD-ähnliche Symptome sind möglich.
Technische Skizzen oder Schaltpläne
FAQ
Treiber
Weblinks
- Hardware-Maintance-Manuals:
- Testberichte: