Linux Distributionen für ältere Thinkpads
Die meisten Mainstream-Distributionen (Ubuntu, Fedora, OpenSuse usw.) setzen einigermaßen moderne Hardware voraus und laufen deshalb auf älteren Thinkpads (CPU << 1GHz, RAM << 512 MB) nur langsam oder gar nicht. Dieser Artikel bietet deshalb eine Übersicht über Distributionen, die sich durch moderate Systemanforderungen auszeichnen und somit ein in die Jahre gekommenes Thinkpad zu einem Produktivsystem werden lassen.
Ressourcenschonende Linux Software
Ressourcenschonende Linux Distributionen
Absolute Linux
Minimale Systemanforderungen
i686 mit PAE(!), 128 MB RAM, 5 GB auf der Festplatte
Beschreibung
Absolute Linux ist ein Slackware-Derivat mit ressourcenschonender Software-Auswahl. Der einzige Entwickler ist Paul Sherman, was aber routinierte Slackware-Benutzer kaum abschrecken dürfte.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.6, LILO, IceWM, Chromium, LibreOffice, GIMP
Festplatteninstallation
Der Installer entspricht im Wesentlichen dem üblichen Slackware-Installer. Mehr oder minder fortgeschrittene Benutzer dürften mit der Installation keinerlei Probleme haben, doch die Anfänger könnten an dieser oder jener Stelle etwas verwirrt sein.
Screenshots
Weitere Screenshots finden sich auf der Projektseite
Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Absolute Linux Schnelleinstieg (englisch)
- Tipps zur Installation (englisch)
antiX
Minimale Systemanforderungen
- antiX-M11-486: Pentium I, 64MB RAM, 3 GB auf der Festplatte
- antiX-M11-686: Pentium II 266 MHz, 128 MB RAM, 3 GB auf der Festplatte
Beschreibung
Bei antiX handelt es sich um ein Debian-Derivat, das jedoch nicht direkt auf Debian, sondern auf MEPIS Linux aufsetzt. Die Pakete stammen somit sowohl von MEPIS als auch von Debian (testing-Zweig). antiX versteht sich als eine Distribution für ältere x86-Rechner und ist auf somit geringen Ressourcenverbrauch getrimmt. Die Software-Auswahl ist gut durchdacht, zudem kann man jederzeit auf die umfangreichen Debian-Repositories zurückgreifen.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.6, IceWM, Iceape, Thunar, AbiWord, Flash
Festplatteninstallation
antiX lässt sich sehr einfach installieren. Es reicht, von der Live-CD zu booten und den Installationsassistenten ("Install"-Verknüpfung auf dem Desktop) zu starten. Das Passwort ist "root". Wird antiX auf eine leere Festplatte installiert, so kann man die Vorschläge des Installationsassistenten getrost übernehmen.
Screenshots
Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
ArchBang
Minimale Systemanforderungen
i686, 128MB RAM, 3 GB auf der Festplatte
Beschreibung
ArchBang setzt auf Arch Linux System und trumpft mit automatischer Installation und ressourcensparender Programmauswahl auf. Es handelt sich also im Wesentlichen um ein normales Arch Linux mit gewissen Extras.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 3.0, OpenBox, Firefox, Thunar
Festplatteninstallation
Zum Installieren bootet man zuerst von der Live-CD, klick dann mit der rechten Maustaste und wählt Install. Der Installationsassistent enthält einige verschachtelte Menüpunkte und ist somit nicht ganz einsteigerfreundlich. Auf der Projektseite ist jedoch eine sehr ausführliche und reichlich bebilderte Installationsanleitung verlinkt, sodass auch Anfänger mit dem Installieren von ArchBang zurecht kommen sollten.
Screenshots
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Ausführliche Installationsanleitung (englisch)
- Offizielles Forum (englisch)
BasicLinux
Minimale Systemanforderungen
i386, 3 MB RAM, 20 MB auf der Festplatte. Alternativ lässt sich das System komplett von zwei Floppy-Disketten booten, wodurch aber der RAM-Bedarf auf 12 MB steigt.
Beschreibung
BasicLinux verwendet den uralten Kernel 2.2.26, wodurch man es auf extrem leistungsschwachen Rechnern benutzen kann. Da es sich dabei um ein Slackware 4-Derivat handelt, können auch die entsprechenden Slachware-Pakete verwendet werden.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.2.26, Busybox
Festplatteninstallation
Screenshots
Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
Bohdi Linux
Minimale Systemanforderungen
300 MHz, 128 MB RAM, 1,5 GB auf der Festplatte
Beschreibung
Bohdi ist ein ressourcenschonendes Ubuntu-Derivat, das aber in vielen Fällen einen eigenen Weg geht. Es sind nur wenige Programme vorinstalliert ist, da man dem Benutzer die Wahl lassen möchte. Außerdem handelt es sich um eine Rolling Release Distribution. Schließlich gehört Bohdi zu den wenigen Distibutionen, die als Desktopumgebung standardmäßig Enlightenment einsetzen.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 3.0, Enlightenment, Midori, PCManFM
Festplatteninstallation
Bohdi lässt sich sehr einfach installieren, wobei der Installationsprozess etwas dem von Ubuntu ähnelt. Wer also schon mal Ubuntu installiert hat, wird mit einer Bohdi-Installation keinerlei Schwierigkeiten haben.
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Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Wiki (englisch)
- Offizielles Forum (englisch)
ConnochaetOS
Minimale Systemanforderungen
i586, 64 MB RAM, 2 GB auf der Festplatte
Beschreibung
ConnochaetOS ist der direkte Nachfolger von DeLi Linux. Während DeLi sogar auf i386 lief, verlangt ConnochaetOS mindestens Pentium I. Davon abgesehen handelt es sich um eine gute Distribution für alte Rechner, die mit durchdachter Softwareauswahl punkten kann. Als Unterbau benutzen die ConnochaetOS-Entwickler ArchLinux. Man kann jedoch nicht einfach beliebige Arch-Pakete installieren, da ConnochaetOS im Unterschied zu ArchLinux auf vollständige i586-Kompatibilität setzt.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.6, IceWM, XXXTerm, Abiword, PCManFM, Sylpheed
Festplatteninstallation
Der textbasierte Installationsassistent könnte vielleicht absolute Neulinge abschrecken, doch eigentlich reicht es, einfach alle Menüpunkte nacheinander abzuarbeiten, um ConnochaetOS zu installieren.
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Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Offizielles Forum (englisch)
CrunchBang Linux
Minimale Systemanforderungen
i686, 128 MB RAM, 3 GB auf der Festplatte
Beschreibung
Das Konzept von CrunchBang ist relativ einfach. Hier ergänzt man das gewöhnliche Debian durch eine ressourcenshonende Desktopumgebung (OpenBox oder XFCE) mit entsprechender Software. Außerdem werden CrunchBang-Paketquellen hinzugefügt. Ansonsten ist die Distribution aber vollständig Debian-kompatibel. Wer also sowieso vorhat, Debian mit einer der beiden Umgebungen einzusetzen, könnte sich mit CrunchBang etwas Arbeit sparen. Dazu sind aber gute Debian-Kenntnisse notwendig.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.6, OpenBox/XFCE, Thunar, Chrome, GIMP, VLC
Festplatteninstallation
Zum Installieren bootet man zuerst von der Live-CD, klick dann mit der rechten Maustaste und wählt Install. Der grafische Installationsassistent ist ziemlich gut und stellt nur wenige Fragen. Beim ersten Systemstart öffnet sich eine Shell, in der die Installation fortgesetzt wird. Dabei geht es vor allem um das Aktualisieren von Paketen und bestimmte Features (CUPS, Java, alternativer Kernel) geht.
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Weitere Screenshots finden sich auf der Projektseite
Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Offizielles Wiki (englisch)
- Offizielles Forum (englisch)
CRUX
Minimale Systemanforderungen
- i586-Variante: i586, 160MB RAM
- i686-Variante: i686, 160MB RAM
Beschreibung
CRUX ist eine sehr ungewöhnliche Linux-Distribution, da hier viele Lösungen aus der BSD-Welt (Paketverwaltung, Systemstart) verwendet werden. Zwar ist CRUX an sich sehr schlank und ressourcensparend, doch richtet es sich hauptsächlich an erfahrene Linuxer, die das KISS-Prinzip zu schätzen wissen und Einfachheit der Bequemlichkeit vorziehen. Arch- und Slackware-Fans könnten deshalb an CRUX gefallen finden. Ein CRUX-Forum gibt es scheinbar nicht, stattdessen benutzen die Anwender und Entwickler eine Mailingliste.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.6, Openbox, Firefox
Festplatteninstallation
Bei der Festplatteninstallation wird einem nichts geschenkt: Festplatte vorbereiten, Pakete auswählen, das System über eine chroot-Umgebung einrichten - alles selbst. Das ganze erinnert ein bisschen an das Installieren von Debian über debootstrap, für Anfänger somit völlig ungeeignet.
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Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Offizielles Wiki (englisch)
- CRUX-Mailingliste (englisch)
Damn Small Linux
Minimale Systemanforderungen
486DX, 16MB RAM
Beschreibung
Damn Small Linux zeichnet sich vor allen durch extrem geringen Speicherbedarf und sehr moderate Systemanforderungen aus: Die Live-CD ist nur 50MB groß enthält dafür eine komplette grafische Desktopumgebung. Leider scheint das Projekt eingeschlafen zu sein, da die letzte Version 4.4.10 aus dem Jahr 2008 stammt. Somit gibt es auch keine Sicherheitsaktualisierungen, weshalb man Dams Small nicht produktiv einsetzen sollte.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.4, Dillo, Firefox, Sylpheed, XMMS
Festplatteninstallation
Die Partitionierung der Festplatte muss vom Benutzer selbst vorgenommen werden, die eigentliche Installation erfolgt mit Hilfe des Tools dsl-hdinstall.
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Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Deutsche Anleitung zu Boinc mit Damn Small Linux
- Damn Small Linux Community Wiki
Debian
Minimale Systemanforderungen
64MB RAM, 1GB auf der Festplatte
Beschreibung
Debian gehört zu einer der ältesten Linux-Distributionen und verfügt über eine sehr große Auswahl von installierbaren Paketen (ca. 30 000). Insbesondere die Tatsache, dass diese Distribution ausschließlich von freiwilligen entwickelt wird und in der Regel sehr stabile Software mitbringt, macht Debian bei vielen Linuxern beliebt. Allerdings gilt Debian nicht unbedingt als einsteigerfreundlich, da viele wichtige Einstellungen händisch vorgenommen werden müssen und nicht wie etwa bei Ubuntu automatisch gesetzt sind. Dafür hat man als Debian-Benutzer in eine gute Übersicht über sein System. Die Flexibilität von Debian macht es möglich, diese Distribution auch bei älteren Rechnern einzusetzen. Nach der Installation des Grundsystems, das ca. 300MB groß ist und nur das Nötigste enthält, steht es dem Anwender frei, sein System nach belieben zu konfigurieren und zu erweitern. Dies ist jedoch nur fortgeschrittene Benutzer empfehlenswert.
Ausstattung (Auswahl)
Debian Squeeze: Kernel 2.6.32
Festplatteninstallation
Erfahrungsberichte
Screenshots
Nützliche Links
DeLi(cate) Linux
Minimale Systemanforderungen
i486, 32 MB RAM, 1 GB auf der Festplatte
Beschreibung
DeLi(cate) ist der geistige Nachfolger von DeLi Linux. Anstatt den Weg von ConnochaetOS zu gehen und die Systemanforderungen nach oben zu Schrauben, versucht man hier selbst die älteste Hardware so gut wie es geht zu unterstützen. Dazu setzt man auf den älteren 2.4 Kernel und handverlesene Software.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.4
Festplatteninstallation
Die Installation ist textbasiert. Zuerst startet man "cfdisk" um die Festplatte zu partitionieren, danach muss "deliinstall" ausgeführt werden. Dort müssen nur wenige Fragen beantwortet werden. Nach dem ersten Systemstart muss man noch "delisetup" aufrufen und dort IceWM als Window Manager auswählen. Dann erscheint es wenn man über "startx" X11 startet.
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Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Offizielles Forum (englisch)
grml
Minimale Systemanforderungen
i586, 32 MB RAM (für X11 werden 128 MB RAM empfohlen)
Beschreibung
grml ist ein Debian-Derivat, das sich als Distri für Systemadministratoren versteht. Eine Menge nützlicher Kommandozeilen-Programme ist vorinstalliert, die minimalen Systemanforderungen sind bescheiden.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.6.36, Fluxbox, Openbox
Festplatteninstallation
Obwohl grml eher für den Live-CD-Betrieb ausgelegt ist, lässt sich eine Festplatteninstallation mit Hilfe von grml2hd bewerkstelligen. Das ganze ist jedoch eher für erfahrene Anwender gedacht.
Screenshots
Screenshots finden sich auf der Projektseite (englisch)
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Nützliche Links
Lubuntu
Minimale Systemanforderungen
- Pentium II oder Celeron
- 160 MB RAM
- 5 GB HD + Benutzerdaten + Swap
Beschreibung
Lubuntu verwendet den kompletten Unterbau von Ubuntu und setzt auf die ressourcensparende Desktopumgebung LXDE mit dem Fenstermanager Openbox.
Hinweis: Lubuntu ist mittlerweile eine offizielle Variante von Ubuntu geworden und erhält daher die komplette Aufmerksamkeit der Entwickler von Cannonical, da außerdem Gnome mit der Version 11.04 von Ubuntu durch das heiß diskutierte/umstrittene Unity ersetzt wurde, führt dies wahrscheinlich zur zunehmenden Aufmerksamkeit für Lubuntu.
Projekt.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 3.0, LXDE, Chromium, Sylpheed, AbiWord
Festplatteninstallation
Die Installation erfolgt von der Live-CD und entspricht der normalen Ubuntu-Installation, wie sie ausführlich in Ubuntu Schnelleinstieg beschrieben ist.
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Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- ISO Download
- Lubuntu-Wiki (englisch)
- Übersichtsartikel zu LXDE bei ubuntuusers.de
- Lubuntu-Artikel bei Wikipedia (englisch)
muLinux
Minimale Systemanforderungen
i386, 4-16 MB RAM, 20 MB auf der Festplatte
Beschreibung
muLinux wurde von einem italienischen Physikprofessor mit dem Ziel entwickelt, selbst die uralten Rechner mit Linux auszustatten. Dank dem 2.0 Kernel handelt es sich um eine sehr schlanke und leichtgewichtige Distibution, die ohne Add-Ons auf eine Floppy-Diskette passt. Leider stammt die letzte Version von muLinux aus dem Jahr 2004.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.0, X11, Netscape Navigator
Festplatteninstallation
Die Installation ist völlig textbasiert und weist einige Eigenartigkeiten auf. Auf der verlinkten Linux Journal-Seite gibt es detaillierte Installationshinweise.
Screenshots
Screenshots finden sich auf der Projektseite
Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Installattionshinweise auf linuxjournal.com (englisch)
Puppy Linux
Minimale Systemanforderungen
128 MB RAM
Beschreibung
Puppy Linux ist eine einsteigerfreundliche Distribution mit geringen Systemanforderungen, ausgereifter Hardwareerkennung und einer starken Community.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.6.*, SeaMonkey, AbiWord, Gnumeric, Pidgin
Festplatteninstallation
Das System ist so konzipiert, dass eine Festplatteninstallation zwar möglich, aber nicht nötig ist: Startet man Puppy beispielsweise von einer Live-CD, so können die Benutzerdaten beim herunterfahren separat (z.B. auf einen USB-Stick) gespeichert werden und werden beim nächsten Systemstart automatisch geladen. Trotzdem ist es auch möglich Puppy Linux auf eine Festplatte zu installieren. Der Installationsprozess ist einsteigerfreundlich gestaltet und verursacht keine großen Probleme
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Nützliche Links
Simplix Linux
Minimale Systemanforderungen
i686, 128 MB RAM (256 MB werden empfohlen), 3 GB auf der Festplatte
Beschreibung
Simplix basiert auf Debian und wird von einem deutschen Entwickler gepflegt. Es richtet sich explizit an deutschsprachige Anwender und ist zugleich vollständig Debian-kompatibel. Die Hardwareanforderungen sind moderat, obwohl es sich nicht wirklich um eine minimalistische Distribution wie Puppy oder DeLi handelt.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.6, JWM, Firefox
Festplatteninstallation
Die Installation entspricht im wesentlichen einer gewöhnlichen Debian-Installation. Nach dem ersten Systemstart muss man als root noch den Befehl "./installation_abschliessen.sh" ausführen.
Screenshots
Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (deutsch)
- Installationshinweise (deutsch)
SliTaz
Minimale Systemanforderungen
Offiziell werden alle Prozessoren ab i486 unterstützt. Je nach der gewählten Live-CD werden 192 MB RAM (slitaz-3.0-xvesa.iso, slitaz-3.0-firefox.iso, slitaz-3.0-justx.iso), 80 MB RAM (slitaz-3.0-loram.iso) oder lediglich 16 MB RAM (slitaz-3.0-loram-cdrom.iso) vorausgesetzt. Außerdem braucht man etwa 100 MB auf der Festplatte.
Beschreibung
SliTaz ist ein schlankes Linux mit sehr moderaten Systemanforderungen und geringem Speicherplatzbedarf. In vielen Aspekten lässt es sich mit Damn Small Linux vergleichen, wobei SliTaz immer noch aktiv entwickelt wird, was bei DSL bekanntlich nicht mehr der Fall ist.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.6.34, Openbox, Midori
Festplatteninstallation
Die Installation wird durch Aufruf von Menu -> System Tools -> SliTaz Installer angestoßen. Der Installationsassistent ist schlicht, könnte aber absolute Neulinge an einigen Stelllen überfordern. Ein gewöhnlicher Linux-Benutzer wird jedoch mit der Festplatteninstallation keinerlei Schwierigkeiten haben.
Screenshots
Mehr Screenshort findet man im Review zu SliTaz auf Unixmen.com
Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Offizielles Forum (englisch)
- Interessante Blogbeiträge zu SliTaz auf gambaru.de (deutsch)
Tiny Core Linux
Minimale Systemanforderungen
i486, 32MB RAM
Beschreibung
Tiny Core ist der Nachfolger von Damn Small und präsentiert sich als Schnellstart-Linux, das man durch zahlreiche Module erweitern kann. Selbst auf alten Rechnern läuft Tiny Core oft erstaunlich schnell, wobei die ISO-Datei lediglich 12 MB groß ist. Leider ist diese Distribution primär für das Booten von einer Live-CD oder von einem USB-Stick konzipiert, wobei die Benutzerdaten auf externe Medien gespeichert werden können.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 3.0, Busybox, Tiny X, Fltk
Festplatteninstallation
Tiny Core ist grundsätzlich für das Booten von externen Medien konzipiert. Zwar lässt es sich auch auf die Festplatte installieren, doch die Entwickler machen es einem nicht leicht. Der Installationassistent (tc-install.tcz) muss zuerst über die Paketrverwaltung (AppBrowser) eingebunden und gestartet werden, erweist sich aber zugleich als nicht besonders intelligent. Um die Partitionierung sollte man sich jedenfalls lieber selbst kümmern. All das macht eine Festplatteninstallation von Tiny Core unnötig kompliziert. Letztendlich besteht die Installation darin, dass die Datei tinycore.gz auf die Platte kopiert wird und später direkt von dort in den Arbeitsspeicher geladen werden kann. Ein normales rootfs hat man somit nicht.
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Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Offizielles Forum (englisch)
- Installationshinweise (englisch)
ttylinux
Minimale Systemanforderungen
486SX, 28 MB RAM, 12 MB auf der Festplatte
Beschreibung
ttylinux ist eine Kommandozeilendistribution, die konsequent auf X11 und Konsorten verzichtet. Daraus ergeben sich sehr geringe Systemanforderungen aber auch eine abschreckende Wirkung auf Linux-Neulinge.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.6, Busybox
Festplatteninstallation
Screenshots
Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Offizielles Forum (englisch)
Vector Linux
Minimale Systemanforderungen
- VectorLinux 6.0 Standard Edition: Pentium III, 128 MB RAM, 4,8 GB auf der Festplatte
- VectorLinux 6.0 Light Edition: Pentium 166 MHz, 64MB RAM, 1,8GB auf der Festplatte
Beschreibung
Vector Linux ist ein schlankes, schnelles, aber dennoch gut ausgestattetes Slackware-Derivat. Die Distribution verfügt über eigenes Systemkonfigurationswerkzeug namens VasmCC.
Ausstattung (Auswahl)
- VectorLinux 6.0 Standard Edition: Kernel 2.6.27, Xfce 4.4.3, Firefox, Opera, Flash, Gimp 2.6, Abiword, Gnumeric
- VectorLinux 6.0 Light Edition: Kernel 2.6.27, JWM, Fluxbox, Opera
Festplatteninstallation
Vector Linux enthält einen grafischen Installationsassistenten, der eine relativ einfache Festplatteninstallation erlaubt.
Screenshots
Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Offizielles Forum (englisch)
- Offizielles Repository
Xubuntu
Minimale Systemanforderungen
256 MB RAM (512 MB werden empfohlen)
Beschreibung
Ausstattung (Auswahl)
Festplatteninstallation
Screenshots
Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
Zenwalk
Minimale Systemanforderungen
i686, 256 MB RAM, 4GB auf der Festplatte
Beschreibung
Zenwalk ist ein weiteres Slackware-Derivat, das sich jedoch in vielen Aspekten von Slackware unterscheidet. Im Vergleich zu Slackware ist Zenwalk etwas benutzerfreundlicher, richtet sich aber trotzdem eher an fortgeschrittene Benutzer. Die Openbox-Edition von Zenwalk ist relativ ressourcenschonend und kommt daher auch für ältere Rechner in Betracht.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.6, Openbox, Thunar, Firefox
Festplatteninstallation
Die Festplatteninstallation erfolgt mit Hilfe eines textbasierten Installationsassistenten.
Screenshots
Screenshots finden sich auf der Projektseite
Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (englisch)
- Offizielles Forum (englisch)
- Offizielles Wiki (englisch)
- Installationshinweise (englisch)
ZevenOS
Minimale Systemanforderungen
i686, 192 MB RAM, 5 GB auf der Festplatte
Beschreibung
ZevenOS basiert zwar auf Ubuntu, versucht aber das Look-and-Feel von BeOS nachzubilden. Die Schwerpunkte sind Schnelligkeit, Einfache Bedienung und Multimedia. Außerdem möchte man auch ältere Rechner unterstützen.
Ausstattung (Auswahl)
Kernel 2.6, XFCE, Firefox
Festplatteninstallation
Screenshots
Screenshots finden sich auf der Projektseite
Erfahrungsberichte
Nützliche Links
- Offizielle Webseite (deutsch)
- Offizielles Forum (englisch und deutsch)
- Häufig gestellte Fragen (deutsch)
Interessante Links
- Motho ke motho ka botho - K.Mandla’s blog of Linux experiences (englisch)
- GAMBARU.DE - ganbatte kudasai! (deutsch)
- urukrama' weblog (englisch)