N33SX: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ThinkPad-Wiki
Zeile 151: Zeile 151:
Anfangs muss man sich noch etwas an die Schalterstellungen gewöhnen: Schaltet man an der Rückseite den Rechner ein, startet er, auch wenn der Standby-Schalter auf Off steht. Zum Standby muss man in diesem Fall den Standby-Schalter erst auf On und anschließend auf Off stellen. - Siehe auch den nächsten Abschnitt "Akku".
Anfangs muss man sich noch etwas an die Schalterstellungen gewöhnen: Schaltet man an der Rückseite den Rechner ein, startet er, auch wenn der Standby-Schalter auf Off steht. Zum Standby muss man in diesem Fall den Standby-Schalter erst auf On und anschließend auf Off stellen. - Siehe auch den nächsten Abschnitt "Akku".


Mal sehen - wenn ich Zeit habe, tausche ich mal die Boards aus, spätestens dann weiß ich auch, ob die Ursache des Displayausfalls am Board oder dem Display nebst Inverter und Kabel zu suchen sein wird. - Ein Wackelkontakt im Kabel ist es jedenfals nicht.
Mal sehen - wenn ich Zeit habe, tausche ich mal die Boards aus, spätestens dann weiß ich auch, ob die Ursache des Displayausfalls am Board oder dem Display nebst Inverter und Kabel zu suchen sein wird. - Ein Wackelkontakt im Kabel ist es jedenfalls nicht.





Version vom 6. März 2013, 22:15 Uhr

PS/2 Note N33SX
Anschlüsse des PS/2 Note N33SX (anklicken für Details)
Linke Seite des PS/2 Note N33SX (anklicken für Details)

Das 8533 N33 wurde durch IBM Japan für den Binnenmarkt entwickelt. Nachdem Erzrivale Compaq die E-Lite 386 Laptop Serie auf den Markt gebracht hatte, musste IBM ein Konkurrenzprodukt auf den Markt bringen. IBM Japan hatte zu der Zeit etwa ein dutzend verschiedener Laptops und Notebooks auf dem Markt.

Das N33-G13 war ein "Schnellschuss" abgeleitet vom N23 - die Tastatur wurde auf US/Euro Stil (nebst einer Systemboard-Modifikation) umgestellt und man drosselte das 386SX auf 12MHz, um ein preiswertes Einstiegsmodell anzubieten, was aber nicht angenommen wurde. Die bessere -G15 Version wurde kurz danach (etwa 1991) eingeführt, hatte einen 16MHz SX-Prozessor und einen externen Video Anschluss. Der Preis lag etwa bei DM 4.935.- für das G13

Technische Daten

CPU

  • 30386SX mit 12 (N33-G13) bzw. 16 (N33-G15) MHz


RAM

  • 2MB
  • maximal konnten 6MB verbaut werden 70ns/with parity


Laufwerke

  • Festplatte 40 oder 80 MB (G13 mit ESDI und G15 mit IDE)
  • 2,1 GB IDE Festplatten wurden erfolgreich (in G15) verbaut; zum Überschreiten der 604MB-Grenze ist z.B. der Ontrack Diskmanager erforderlich


Grafik

  • Western Digital WD90C20LR


Display

  • Graustufen LCD 9,5" oder 10.4", 640 x 480 / 16 Graustufen
  • Das N33-G13 besaß keinen externen VGA-Anschluss


Schnittstellen

  • seriell
  • parallel
  • num. Tastenblock
  • Floppy-Anschluss
  • VGA (N33-G15) (256 farben)
  • Erweiterungsbus



Bekannte Probleme

  • Zu klein dimensionierte Sicherungen brennen leicht durch. Entweder funktioniert das Notebook nicht mehr im Akkubetrieb oder nicht mehr im Netzbetrieb und der Akku wird nicht mehr geladen. Großabnehmer berichten von reihenweisen Ausfällen wegen durchgebrannter Sicherungen.
Ursache Angeblich tritt dieses Problem auf, wenn das Notebook ohne Akku betrieben wird. Selbst ein "toter" Akku soll dies vermeiden helfen.
Abhilfe Sicherungen austauschen (siehe auch Abschnitt "Erfahrungsberichte" weiter unten in diesem Artikel)
Ergänzung: Die Sicherung, die den Netzbetrieb und das Aufladen der Akkus absichert, ist eine Wickmann TR3 125V, 3,15A und die daneben für den Akkubetrieb eine Wickmann TR3 125V, 1,25A (Bezugsquelle)
  • Nach langen Jahren leere BIOS-Batterie. Man benötigt eine CR14250SE, zweckmäßigerweise mit Lötfahnen.



Erfahrungsberichte

Review von Mornsgrans

Da steht es nun - in vollem "Glanz" - seine besten Tage hatte es bis in das Jahr 1999, als es das letzte Mal benutzt wurde. - Das IBM PS/2 N33SX Modell G15.

Ein paar Daten:

  • CPU: 30386SX 16MHz
  • RAM: 6MB (um 4BM aufgerüstet)
  • Festplatte: 80 MB IDE
  • Grafik: Western Digital WD90C20LR
  • Display: LCD 9,5" 640 x 480 / 16 Graustufen
  • Schnittstellen:
    • seriell
    • parallel
    • num. Tastenblock
    • Floppy-Anschluss
    • VGA (256 farben)
    • Erweiterungsbus


Äußerer Zustand:

Die Gummierung weist auf dem Deckel einige Schrammen auf, die Ecken sind blank gerieben. Aufgrund des Alters ist die Gummierung nicht mehr widerstandsfähig, sogar Schmutzpartikel drücken sich in diese und sind kaum noch zu entfernen. Das N33SX ist komplett gummiert, außer den Abdeckklappen und dem Diaplaybezel. In Gegensatz zum N51SX ist der Akku des N33SX nicht gummiert.


Details:

Die hinteren Abdeckungen, die Art der Scharniere, Tastatur und LED-Leiste lässt einen trotz anderer Bauform die Verwandschaft zum L40SX erkennen. Es sind manchmal nur Kleinigkeiten, wie die Art der Verriegelung der Abdeckklappen, die automatisch sich schließenden Öffnungen der Deckelverriegelung in der Handauflage. Und letztendlich auch schon das Sapper'sche Lunchbox-Design in Stile der ThinkPad 300er und 700er Ziegelsteine.


Kleine Bastelstunde:

Um das Notebook in Betrieb nehmen zu können, war wieder einmal eine kleine Bastelstunde erforderlich gewesen. Dieses Notebook, sowie das zweite, welches ich von anhazi erhalten hatte, ließ sich nicht mehr einschalten. Wenn ich mich recht entsinne, meinte ich von ihm gehört zu haben, dass sie im Akkubetrieb noch liefen, bis sie leer waren und sich nicht mehr aufladen ließen. Schuld daran war eine durchgebrannte Sicherung (im roten Oval die rechte - siehe Bild unten), die als Schwachstellen in der N33-Modellreihe gelten.

Die rechte Sicherung ist für den Netzstrom "zuständig", während die linke den Betrieb mit dem Akku absichert.

Nach Auswechseln der rechten Sicherung starteten beide N33SX ohne Probleme, das andere machte aber nach ca. 1 Stunde Betrieb die Grätsche, jedoch nur das Display. - Kommt Euch das bekannt vor???? - Ja - mein ThinkPad 230Cs, das absolut tot ist und mein N51SX, dessen Display genauso tot ist , wie das den einen N33SX.


Krach:

Nun wieder zurück zu diesem "Testgerät": Da die BIOS-Batterie leer ist, muss ich vor dem Booten erst einmal die Referenzdiskette einlegen, da sich der Rechner mit den Fehlern 601, 161 und 163 meldet. Die HDD wird solange vom System nicht erkannt. Das Diskettenlaufwerk ist überraschend leise, nicht einmal das Schnarren beim Spurwechsel während des Bootvorgangs ist zu hören - nur ganz leise der Motor. Auch beim PS/2 N33SX gilt: (Fast) Jedes IBM Notebookmodell hat seinen eigenen Anschluss für das Floppylaufwerk.

Nach Konfigurieren mit der Referenzdiskette kann es nun losgehen: MS-DOS 6.22 startet. Ein Logitech-Maustreiber war bereits vom Vorbesitzer installiert (zufällig funktioniert meine Logitech-Maus auch mit diesem Treiber) und Windows fährt sehr behäbig hoch. - Man kann derweil eine Tasse Kaffee holen gehen. Diejenigen unter Euch, die schon mal mit Windows 3.1 auf einem 386SX oder 486SX mit bis zu 25MHz und einer 120MB HDD gewerkelt haben, wissen, was "Warten auf Onkel Bill" bedeutet - ich erlebte ein Deja vu :D

Ein MS-Word 6.0 gestartet - noch eine Tasse Kaffee holen - und ca. 1 1/2 Minuten nach Anklicken des Icons kann man loslegen.

Die lautstarke Festplatte erinnert an die alte IBM Deskstar 6-20GB und die kleineren alten HDDs, die in den frühen ThinkPads geräuschvoll ihren Dienst versahen.


Tastatur:

Was soll man sagen - Schreiben auf dieser Tastatur macht Spaß. Satter Anschlag, guter Druckpunkt, ein freundliches "Klick" bei jedem Tastendruck. - Auch hier gilt: Alles, wie bei einer Desktop-Tastatur nur ohne numerischen Zahlenblock, welcher jedoch beim N33SX als Zubehör erhältlich ist.

Als ThinkPad-User macht sich das Fehlen des Trackpoints gleich bemerkbar. Man muss immer wieder die Hand von der Tastatur nehmen und die Maus schubsen. Die Tasten sind alle noch matt - kein Glänzen stört den Anblick. Vermutlich wurde der Rechner nur selten genutzt.

Was jedoch sehr stört, ist das permanente Kippeln des Notebooks während des Schreibens. Zum einen liegt es am fehlenden Akku, zum anderen sitzen die entsprechenden Gummifüße ca. 5cm von der Vorderkante des Notebooks entfernt, wenn man hinten die Füße nicht ausgeklappt hat:


Klappt man die Füße auf, steht das Notebook solide und fest, auch wenn die dünnen Beinchen nicht gerade den stabilsten Eindruck hinterlassen:


Display:

Die Helligkeit des Displays sollte man nicht über 50% hochregeln, sonst erkennt man keine Schrift mehr - egal, wie man den Kontrast einstellt. Nach ein paar Minuten der Umgewöhnung kommt man erstaunlich gut mit den 16 Graustufen aus. Wem die weiße Schrift auf schwarzem Grund nicht passt, schaltet einfach mit einem Schalter an der LED-Leiste auf invertierte Darstellung um - eine Sonnenbrille wäre als Zubehör empfehlenswert :D

Powermanagement

Das Powermanagement ist einfach:
An der Rückseite den Schalter auf "On" - Rechner startet. Schalter auf "Off" - Rechner aus. Zusätzlich gibt es an der LED-Leiste einen Standby-Schalter, der bei Betätigung den Rechner sofort in Standby versetzt. Ein Pufferakku zwischen Akkuschacht und vorderer Basecover-Wand angebracht sorgt für die Erhaltung des Betriebszustands. Auch hier gilt: BIOS-Batterie von Außen zugänglich (Hui), Standbybatterie nur nach (Teil-)Zerlegen des Rechners auswechselbar (Pfui!!)

An meinem N33SX funktioniert der Powerschalter nicht mehr, egal, wie er steht, der Rechner geht immer an, sobald das Netzteil angeschlossen wird. Am Board des anderen N33SX (dem mit dem "toten" Display) funktioniert der Schalter noch.

Anfangs muss man sich noch etwas an die Schalterstellungen gewöhnen: Schaltet man an der Rückseite den Rechner ein, startet er, auch wenn der Standby-Schalter auf Off steht. Zum Standby muss man in diesem Fall den Standby-Schalter erst auf On und anschließend auf Off stellen. - Siehe auch den nächsten Abschnitt "Akku".

Mal sehen - wenn ich Zeit habe, tausche ich mal die Boards aus, spätestens dann weiß ich auch, ob die Ursache des Displayausfalls am Board oder dem Display nebst Inverter und Kabel zu suchen sein wird. - Ein Wackelkontakt im Kabel ist es jedenfalls nicht.


Akku

Zwei der drei Akkus ließen sich aufladen, bei Gelegenheit werde ich deren Laufzeit testen. Das Aufladen der Akkus gestaltet sich recht umständlich:

  • Akku einsetzen
  • Rechner an der Rückseite einschalten (Akku-LED leuchtet gelb)
  • Rechner mit dem Standby-Schalter an der LED-Leiste in Standby versetzen (grüne Akku-Lade-LED leuchtet zusätzlich auf)
  • Nach ca. 4 Std ist der Akku voll, die Akku-Lade-LED erlischt und die Akku-LED wechselt von gelb auf grün.

Ein Aufladen des Akkus bei ausgeschaltetem oder laufenden Rechner ist nicht möglich.


Fazit:

Hätte ich Anfang der 1990er Jahre gewusst, dass es dieses Notebook gibt und das passende "Kleingeld" besessen, hätte ich es auf jeden Fall gekauft.



Treiber

Weblinks