WLAN nachrüsten: Unterschied zwischen den Versionen

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(600er-Bereich überarbeitet und beim T2x-Bereich die Bilder in eine Tabelle formatiert)
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== TP 600 / 600e / 600x ==
== TP 600 / 600e / 600x ==


Das Gehäuse der TP 600 / 600e / 600x schirmt das WLAN-Signal generell fast vollständig ab, so dass das einfache Einkleben von Antennen im Displaydeckel oder im Unterteil ohne weiterreichende Änderungen keinen Sinn macht. Es gibt zwei Ansätze zum Einbau der WLAN-Antennen, wobei der erste deutlich weniger Arbeits- und Matreialaufwand benötigt, dafür ist das Resultat (der Empfang) bei der zweiten Methode deutlich besser.
Das Gehäuse der TP 600 / 600e / 600x schirmt das WLAN-Signal generell fast vollständig ab, so dass das einfache Einkleben von Antennen im Displaydeckel oder im Unterteil ohne weiterreichende Änderungen keinen Sinn macht. Es gibt zwei Ansätze zum Einbau der WLAN-Antennen, wobei der erste deutlich weniger Arbeits- und Materialaufwand benötigt, dafür ist das Resultat (der Empfang) bei der zweiten Methode deutlich besser.


'''Ansatz #1: Einbaue der Antennen unter der Handauflage / Tastaturabdeckung'''
'''Ansatz #1: Einbau der Antennen unter der Handauflage / Tastaturabdeckung'''


Die TP 600 / 600e / 600x haben generell eine stromleitende Beschichtung auf der Unterseite der Tastaturabdeckung (entweder metallisch glänzend oder beigefarben - gut zu sehen und leicht nachzumessen bei herausgenommenem Akku). Wenn also unter der Tastaturabdeckung Antennen verbaut werden sollen, müssen entweder die Antennen von der Abdeckung isoliert werden oder für eine bessere Reichweite/Signalqualität die Beschichtung weiträumig vom Bereich der Antennen abgeschliffen werden. Letztere Vorgehensweise ist vermutlich nicht EMV-kompatibel.  
Die TP 600 / 600e / 600x haben generell eine stromleitende Beschichtung auf der Unterseite der Tastaturabdeckung (entweder metallisch glänzend oder beigefarben - gut zu sehen und leicht nachzumessen bei herausgenommenem Akku). Wenn also unter der Tastaturabdeckung Antennen verbaut werden sollen, müssen entweder die Antennen von der Abdeckung isoliert werden oder für eine bessere Reichweite/Signalqualität die Beschichtung weiträumig vom Bereich der Antennen abgeschliffen werden. Letztere Vorgehensweise ist vermutlich nicht EMV-kompatibel.  


'''Ansatz #2: Einbau der Antennen im Displaydeckel mit Ausschnitt und Einkleben von scharzen Antennenabdeckungen aus einem anderen TP'''
'''Ansatz #2: Einbau der Antennen im Displaydeckel mit Ausschnitt und Einkleben von schwarzen Antennenabdeckungen aus einem anderen TP'''


Man benötigt eine, besser zwei von den scharzen Riffelabdeckungen aus einem Displaydeckel der neueren TPs, hier auf den Bildern wurden zwei Abdeckungen aus einem X31 verwendet. Zusätzlich braucht man die entsprechende Anzahl an WLAN-Antennen, am besten nimmt man diese auch aus einem TP, da diese Antennen genau so konstruiert sind, dass das Signal durch das für die WLAN-Wellen entstehende "Fenster" im abschirmenden Material des Displaydeckels entsteht gesendet und empfangen wird. Die auf den Bildern verwendeten Antennen stammen ebenfalls aus dem X31, für den einbau war es jedoch nötig, dort längere Kabel anzulöten, was aufgrund der Tatsache, dass es sich um Koaxialkael handelt und die Isolierung des Mittelleites in Sekundenschnelle beim Löten schmilzt und man so einen Kurzschluss im Kabel hat nicht besonders leicht ist. Deswegen ist es besser, wenn man die Antennen aus einem Modell der T-Serie nimmt, (T4x sollten z. B. gut geeignet sein), da die Kabel der Antennen aufgrund der größeren Displays dort automatisch länger sind.
Man benötigt eine, besser zwei von den schwarzen Riffelabdeckungen aus einem Displaydeckel der neueren TPs, hier auf den Bildern wurden zwei Abdeckungen aus einem X31 verwendet. Zusätzlich braucht man die entsprechende Anzahl an WLAN-Antennen, am besten nimmt man diese auch aus einem TP, da diese Antennen genau so konstruiert sind, dass das Signal durch das für die WLAN-Wellen entstehende "Fenster" im abschirmenden Material des Displaydeckels gesendet und empfangen wird. Die auf den Bildern verwendeten Antennen stammen ebenfalls aus dem X31, für den Einbau war es jedoch nötig, dort längere Kabel anzulöten, was aufgrund der Tatsache, dass es sich um Koaxialkabel handelt und die Isolierung des Mittelleites in Sekundenschnelle beim Löten schmilzt und man so einen Kurzschluss im Kabel hat nicht besonders leicht ist. Deswegen ist es besser, wenn man die Antennen aus einem Modell der T-Serie nimmt, da die Kabel der Antennen aufgrund der größeren Displays dort automatisch länger sind. Die Antennen der T4x-Serie sollten z. B. gut geeignet sein und ausreichend lange Kabel haben.


* '''Schritt 1:''' Zuerst baut man den Deckel aus, so dass nichts mehr drin ist '''(Bild 1)'''.
* '''Schritt 1:''' Zuerst baut man den Displaydeckel aus, so dass nichts mehr drin ist '''(Bild 1)'''.
* '''Schritt 2:''' Dann macht man sich passend zu den Abdeckungen, die man sich besorgt hat ne Schablone (etwas kleiner als eigentlich notwendig) und legt diese auf die Stellen oben am Deckel, wo die Abdeckung später hin soll. An den Seiten ist zu wenig Platz, es geht nur oben und auch dort gibt es eigentlich nur zwei sinnvolle Stellen, wo mal keine Halterung für das Displaybezel im Weg ist. Dann ritzt man sich mit nem Messer den Ausschnitt vor '''(Bild 2)'''.
* '''Schritt 2:''' Dann macht man sich passend zu den Abdeckungen, die man sich besorgt hat eine Schablone (etwas kleiner als eigentlich notwendig) und legt diese auf die Stellen oben am Deckel, wo die Abdeckungen später hin sollen. An den Seiten ist zu wenig Platz, es geht nur oben und auch dort gibt es eigentlich nur zwei sinnvolle Stellen, wo mal keine Halterung für das Displaybezel im Weg ist. Dann ritzt man sich mit einem Messer den Ausschnitt vor '''(Bild 2)'''.
* '''Schritt 3:''' Jetzt das ganze mit dem Dremel und ner Trennscheibe grob ausschneiden '''(Bild 3)'''. Lieber noch ein bisschen Abstand zur Linie lassen, da ist schnell mal zu viel abgesägt und dann ist der Displaydeckel Schrott.
* '''Schritt 3:''' Jetzt das ganze mit dem Dremel und ner Trennscheibe grob ausschneiden '''(Bild 3)'''. Lieber noch ein bisschen Abstand zur Linie lassen, da ist schnell mal zu viel abgesägt und dann ist der Displaydeckel Schrott.
* '''Schritt 4:''' Nun mit der Feile den Ausschnitt so nacharbeiten, dass die Abdeckung schön in den Ausschnitt passt '''(Bild 4)'''. Der Steg unter dem Ausschnitt auf dem Bild muss noch auch noch weg.
* '''Schritt 4:''' Nun mit der Feile den Ausschnitt so nacharbeiten, dass die Abdeckung schön in den Ausschnitt passt '''(Bild 4)'''. Der Steg unter dem Ausschnitt auf dem Bild muss noch auch noch weg.
* '''Schritt 5:''' An der Abdeckung muss der Kleberand auf der Innenseite oben noch etwas abgefeilt werden, damit das Displaybezel nachher passt (Bild 5). Ob und wenn ja vie viel wo weggefeilt werden muss hängt von den verwendeten Riffelabdeckungen ab. Am besten Kontrolliert man vor dem Einkleben nochmal den korrekten Sitz von Displaybezel und arbeitet so lange nach, bis alles passt.
* '''Schritt 5:''' An der Abdeckung muss der Kleberand auf der Innenseite oben noch etwas abgefeilt werden, damit das Displaybezel nachher passt (Bild 5). Ob und wenn ja wie viel wo weggefeilt werden muss hängt von den verwendeten Riffelabdeckungen ab. Am besten kontrolliert man vor dem Einkleben nochmal den korrekten Sitz vom Displaybezel und arbeitet so lange nach, bis alles passt.
* '''Schritt 6:''' Wenn alles einwandfrei passt, können die Abdeckungen mit Sekundenkleber fixiert werden '''(Bild 6)'''.
* '''Schritt 6:''' Wenn alles einwandfrei passt, können die Abdeckungen mit Sekundenkleber fixiert werden '''(Bild 6)'''.
* '''Schritt 7:''' Hat man alle Abedeckungen festgeklebt, müssen die Antennen so eingeklebt werden, dass sie genau hinter den zuvor abgedeckten Riffelabdeckungen sitzen '''(Bild 7)'''. Es empfiehlt sich, um die Stellen, wo die Antennen eingeklebt werden den Displaydeckel und das Display selbst großräumig mit Klebeband zu isolieren, damit die Antenne selbst keinen Kontakt mit dem Display oder dem Displaydeckel bekommen kann (siehe gelbes Band auf dem Metallrahmen um das Display auf dem Bild mit der skizzierten Kabelführung im Display).
* '''Schritt 7:''' Hat man alle Abedeckungen festgeklebt, müssen die Antennen so eingeklebt werden, dass sie genau hinter den zuvor abgedeckten Riffelabdeckungen sitzen '''(Bild 7)'''. Es empfiehlt sich, um die Stellen, wo die Antennen eingeklebt werden den Displaydeckel und das Display selbst großräumig mit Klebeband zu isolieren, damit die Antennen selbst keinen Kontakt mit dem Display oder dem Displaydeckel bekommen können (siehe gelbes Klebeband auf dem Metallrahmen um das Display auf '''Bild 10''').
* '''Schritt 8:''' Um Platz für die Antennenkabel zu schaffen, muss der Displayhaken rechts festgeklebt und dann der untere Bereich weggedremelt werden, so dass man einen Kanal für die Kabel hat '''(Bild 7)'''.
* '''Schritt 8:''' Um Platz für die Antennenkabel zu schaffen, muss der Displayhaken rechts festgeklebt und dann der untere Bereich weggedremelt werden, so dass man einen Kanal für die Kabel hat '''(Bild 7)'''.
* '''Schritt 9:''' Weiter unten legt man das Kabel am besten zwischen den Metallhalter für das Display und der Deckelwand. Dazu müssen noch ein paar Stege weg '''(Bild 8)'''.
* '''Schritt 9:''' Weiter unten verlegt man die Kabel am besten zwischen den Metallhalter für das Display und der Deckelwand. Dazu müssen noch ein paar Stege weg '''(Bild 8)'''.
* Schritt 10: Um die WLAN-Kabel neben dem Displaykabel ins Unterteil führen zu können, muss das Loch beim Displaykabel vergrößert werden '''(Bild 9)'''.
* '''Schritt 10:''' Um die WLAN-Kabel neben dem Displaykabel ins Unterteil führen zu können, muss das Loch beim Displaykabel vergrößert werden '''(Bild 9)'''.
** Auf '''Bild 10''' ist die Verlegung nochmal grob angedeutet. An den Schraubenlöchern fürs Display kommt das Kabel kurz hoch, ansonsten ist es zwischen dem Metallhalter und der Deckelwand verlegt (waagerechte gestrichelte Linie). Rechts kommen die Kabel vor der Schraube fürs Displayscharnier im Deckel wieder hoch, knicken scharf ab und liegen über dem Kabel zur CCFL, dann werden sie unter dem Displaykabel nach draußen geführt (gestrichelte Linie rechts).
** Auf '''Bild 10''' ist die Verlegung nochmal grob angedeutet. An den Schraubenlöchern fürs Display kommt das Kabel kurz hoch, ansonsten ist es zwischen dem Metallhalter und der Deckelwand verlegt (waagerechte gestrichelte Linie). Rechts kommen die Kabel vor der Schraube fürs Displayscharnier im Deckel wieder hoch, knicken scharf ab und liegen über dem Kabel zur CCFL, dann werden sie unter dem Displaykabel nach draußen geführt (gestrichelte Linie rechts).
** Hat man das Kabel im Displaydeckel erfolgreich verlegt und das Displaybezel wieder eingeklipst udn festgeschraubt, sieht das Endergebnis in etwa aus wie auf '''Bild 11'''.
** Hat man das Kabel im Displaydeckel erfolgreich verlegt und das Displaybezel wieder eingeklipst und festgeschraubt, sieht das Endergebnis in etwa aus wie auf '''Bild 11'''.
* '''Schrit 11''' Nach der Montage des fertig umgebauten Displaydeckels muss man nur noch die Kabel im Inneren verlegen, z. B. so wie auf '''Bild 12'''.
* '''Schrit 11''' Nach der Montage des fertig umgebauten Displaydeckels muss man nur noch die Kabel im Inneren verlegen, z. B. so wie auf '''Bild 12'''.



Version vom 14. Januar 2011, 23:41 Uhr

Für Wlan hat sich bei Notebooks die MiniPCI Schnittstelle etabliert. Diese findet man praktisch in allen Thinkpads seit BJ 2000.

Oft reicht es, eine passende MiniPCI WLAN Karte einzubauen, denn in der Regel sind die Antennen ab Werk schon verlegt (Wlan upgradeable, z.B. T40/41).

WLAN nachrüsten bei älteren Baureihen

Bei vielen älteren Thinkpads, wurde der MiniPCI Slot für Modem, Lan, oder Combokarten (auch WLAN-) verwendet.

WLAN-Karten gibt es schon für ca. 5 Euro. Etwas bessere Karten, welche einen besserenEmpfang liefern, kosten ca. 20 Euro. Antennen (2 Stück) kosten ca. 10 Euro. Dabei spielt es keine Rolle, von welchem Modell die Antennen sind.

Bestimmte Thinkpads nehmen nur bestimmte WLAN-Karten an und verweigern bei anderen ihren Dienst. Zu diesen Fehler und wie man ihn umgeht gibt es eine Anleitung: 1802 Error umgehen

Ältere Thinkpads haben diese Erkennung noch nicht eingebaut, hier können fast alle Karten verwendet werden.


WLAN-Karten, die von den allermeisten Thinkpads angenommen werden:

  • Intel 2200BG
  • Broadcom BCM4306KBF (vorzugsweise bei alten Modellen vor T2x/A2x)

Auflistung der Thinkpads mit WLAN-Karten-Abfrage:

  • X30, X31, X32, X60 (vermutlich alle X-Modelle ab X30?)
  • Alle T-Modelle ab T30
  • Alle R-Modelle ab R40

Auflistung der Thinkpads ohne WLAN-Karten-Abfrage:

  • T2x
  • A2x
  • 570 (verträgt nur die Broadcom BCM4306KBF und Cisco MPI350 mit Lenovotreiber)
  • 240 (nicht alle Philips/Atheros WLAN-Karten passen in den Steckplatz) max. Format: 60x45mm


Einbautipps:

Die Blechstücke am Ende der Kabel (nicht die Anschlüsse für die WLAN-Karte, sondern das andere Ende) dürfen NICHT entfernt werden!! Auch darf das Antennenkabel nicht gekürzt werden, wenn es zu lang sein sollte!! Man sollte lieber das Kabel aufrollen oder geschickt im Gehäuse verteilen.

Hat man beides, schraubt man das Thinkpad auseinander. In der Regel müssen Tastatur und das Bezel entfernt werden. Hierfür schaut am besten ins HMM des jeweiligen Thinkpads. Hat man das Thinkpad von allen Gehäuseteilen befreit, gilt es nun eine geeignete Stelle für die Antennen zu suchen. Die Stelle sollte nach Möglichkeit nicht durch Metall nach aussen abgeschirmt sein, da sich dadurch die Sendeleistung stark reduziert. Weiters dürfen die Antennen keine metallischen Oberflächen berühren (Kurzschlußgefahr!) Die Antennen kann man notfalls mit Tesa-Film isolieren, falls man keine geeignete Stelle findet, wo sie nur Plastik berühren.

Das Verfahren ist mit T23 und 570, 570e erfolgreich getestet worden. Die Verlegung im Displayrahmen ist erfolgreich getestet mit den Modellen der 240X-Reihe. Bei den TP 600, 600e und 600x hat sich diese Methode dagegen nicht bewährt, da die Ultra-Carbon(TM)Gehäuse und die Displays dieser Modelle das Signal stark abschirmen.

Da durch den Ausbau der Modemkarte der Modemanschluss von nun an ohne Funktion ist, besteht grundsätzlich die Idee den Modemport auszubauen und durch eine schraubbare Antenne zu ersetzen. Stichwort: Pigtail, RP-SMA.

T2x

Bei der T2x Serie ist der MiniPCI Slot auf der Unterseite. In diesem Fall kann man die Antennenkabel durch ein kleines Loch (nur T23) in der Nähe des Prozessors durch das Motherboard schieben. Beim T20 - T22 muss das Kabel anderweitig durch, beispielsweise zwischen Ultrabay-Schacht und dem rechten Displayscharnier. Am Ultrabayschacht und beim PCMCIA Schacht finden sich geeignete Stellen zum Fixieren der Antennen. Es besteht auch die Möglichkeit eine Antenne am Displaypanel in der Nähe des Ultraport bzw. der Scharniere zu befestigen. Man muss zwar nun auch noch das Panel auseinander nehmen, aber dadurch erhöht sich die Reichweite und Empfangsleistung etwas.


Montagebeispiel:

  • Bezel vorbereiten - an den markierten Stellen (Bild 1) mit einem scharfem Messer oder Dremel die Stege abschneiden - der rechteckige "Kasten" zur Aufnahme des Displaydeckelhakens muss bestehen bleiben. Dieser frei gewordene Platz wird vom Antennenblech in Anspruch genommen.
  • Antennenkabel auf Boardunterseite verlegen
    • Die Kabelenden mit den Anschlusssteckern an der Öffnung (Bild 2, Punkt 1) unter das Board in Richtung Mini-PCI-Steckplatz führen.
    • Das Antennenkabel entweder zwischen der Wlankarte und der Ethernetkarte (zwischen dem breitem blauen Stecker und der weißen Steckerleiste liegend) in Richtung Ultrabay führen oder unter dem Wannenboden entlang der anderen Seite der Ethernetkarte vorbei verlegen (Bild 3).
  • Antennenkabel auf Boardoberseite verlegen
    • das Antennenkabel, das zur unter der Handauflage liegenden Antenne führt, rechts neben dem Lautsprecheranschluss unter dem Board nach vorne führen (Bild 2, Punkt 2), damit der Lautsprecher richtig Kontakt bekommen kann.
    • den Steg (Bild 2, Punkt 3) mit einem scharfen Messer mit einer Kerbe versehen, um darin das Kabel zum Montageort der Antenne (links daneben) zu führen.
  • Antennenblech, das unter der linken Scharnierabdeckung Platz finden soll, um ca. 5mm kürzen, gut isolieren und mit Klebeband unter der linken Scharnierabdeckung an dieser so festkleben, dass das Ende des Bleches nicht das Scharnier berühren kann (Bild 4).
  • Das Wlankabel so im freien Raum "verteilen", dass die Schraubenöffnungen, der Tastaturanschluss und Öffnungen der Erweiterungssteckplätze frei bleiben. Unter dem Blech (Bild 5, roter Kreis) kann man das Kabel nach hinten verlaufend fixieren. "Überschüssiges" Kabel führt man in einer Schleife unter dem Displaykabel und dem darunterliegendem Schutzblech nach rechts und wieder zurück.

Beim Einbau des Lautsprechers darauf achten, dass das Antennenkabel unter dem Board an der Durchführung nach vorne nicht gequetscht wird und der Lautsprecher Kontakt zum Boardanschluss hat.

Bei Einbau des Bezels ist darauf zu achten, dass das dort verlegte Antennenblech in Position bleibt. Das Kabel zum hinteren Antennenblech muss zwischen Bezel und Bildschirm "geklemmt" werden.

Das Bezel darf erst angeschraubt werden, wenn es wirklich an allen Stellen auf dem Basecover aufliegt, ansonsten besteht Bruchgefahr vor Allem links vorne.

Bild 1: Bezel vorbereiten
Bild 2: Antennenkabel verlegen
Bild 3: Antennenkabel unter das Board zur Wlankarte verlegen
Bild 4: Antenne unter Scharnierabdeckung anbringen
Bild 5: Antennenkabel im Gehäuse an unkritischen Stellen verteilen

A2x

Bei der A2x - Serie kann das Antennenkabel zwischen Akku- und Ultrabayschacht direkt neben dem Motherboard unter dieses bis zum Mini-PCI - Steckplatz geführt werden. Bei den Modellen mit 14" und kleinerem Display kann man die Antennen im Deckel unter dem Displaybezel montieren - Platz ist genug vorhanden. Der Displaydeckel schirmt auch nicht so stark ab, wie die Deckel anderer Modelle. Bei Modellen mit 15" Display reicht der Platz kaum aus, hier kann man wie beim T2x (siehe oben) verfahren.

TP 600 / 600e / 600x

Das Gehäuse der TP 600 / 600e / 600x schirmt das WLAN-Signal generell fast vollständig ab, so dass das einfache Einkleben von Antennen im Displaydeckel oder im Unterteil ohne weiterreichende Änderungen keinen Sinn macht. Es gibt zwei Ansätze zum Einbau der WLAN-Antennen, wobei der erste deutlich weniger Arbeits- und Materialaufwand benötigt, dafür ist das Resultat (der Empfang) bei der zweiten Methode deutlich besser.

Ansatz #1: Einbau der Antennen unter der Handauflage / Tastaturabdeckung

Die TP 600 / 600e / 600x haben generell eine stromleitende Beschichtung auf der Unterseite der Tastaturabdeckung (entweder metallisch glänzend oder beigefarben - gut zu sehen und leicht nachzumessen bei herausgenommenem Akku). Wenn also unter der Tastaturabdeckung Antennen verbaut werden sollen, müssen entweder die Antennen von der Abdeckung isoliert werden oder für eine bessere Reichweite/Signalqualität die Beschichtung weiträumig vom Bereich der Antennen abgeschliffen werden. Letztere Vorgehensweise ist vermutlich nicht EMV-kompatibel.

Ansatz #2: Einbau der Antennen im Displaydeckel mit Ausschnitt und Einkleben von schwarzen Antennenabdeckungen aus einem anderen TP

Man benötigt eine, besser zwei von den schwarzen Riffelabdeckungen aus einem Displaydeckel der neueren TPs, hier auf den Bildern wurden zwei Abdeckungen aus einem X31 verwendet. Zusätzlich braucht man die entsprechende Anzahl an WLAN-Antennen, am besten nimmt man diese auch aus einem TP, da diese Antennen genau so konstruiert sind, dass das Signal durch das für die WLAN-Wellen entstehende "Fenster" im abschirmenden Material des Displaydeckels gesendet und empfangen wird. Die auf den Bildern verwendeten Antennen stammen ebenfalls aus dem X31, für den Einbau war es jedoch nötig, dort längere Kabel anzulöten, was aufgrund der Tatsache, dass es sich um Koaxialkabel handelt und die Isolierung des Mittelleites in Sekundenschnelle beim Löten schmilzt und man so einen Kurzschluss im Kabel hat nicht besonders leicht ist. Deswegen ist es besser, wenn man die Antennen aus einem Modell der T-Serie nimmt, da die Kabel der Antennen aufgrund der größeren Displays dort automatisch länger sind. Die Antennen der T4x-Serie sollten z. B. gut geeignet sein und ausreichend lange Kabel haben.

  • Schritt 1: Zuerst baut man den Displaydeckel aus, so dass nichts mehr drin ist (Bild 1).
  • Schritt 2: Dann macht man sich passend zu den Abdeckungen, die man sich besorgt hat eine Schablone (etwas kleiner als eigentlich notwendig) und legt diese auf die Stellen oben am Deckel, wo die Abdeckungen später hin sollen. An den Seiten ist zu wenig Platz, es geht nur oben und auch dort gibt es eigentlich nur zwei sinnvolle Stellen, wo mal keine Halterung für das Displaybezel im Weg ist. Dann ritzt man sich mit einem Messer den Ausschnitt vor (Bild 2).
  • Schritt 3: Jetzt das ganze mit dem Dremel und ner Trennscheibe grob ausschneiden (Bild 3). Lieber noch ein bisschen Abstand zur Linie lassen, da ist schnell mal zu viel abgesägt und dann ist der Displaydeckel Schrott.
  • Schritt 4: Nun mit der Feile den Ausschnitt so nacharbeiten, dass die Abdeckung schön in den Ausschnitt passt (Bild 4). Der Steg unter dem Ausschnitt auf dem Bild muss noch auch noch weg.
  • Schritt 5: An der Abdeckung muss der Kleberand auf der Innenseite oben noch etwas abgefeilt werden, damit das Displaybezel nachher passt (Bild 5). Ob und wenn ja wie viel wo weggefeilt werden muss hängt von den verwendeten Riffelabdeckungen ab. Am besten kontrolliert man vor dem Einkleben nochmal den korrekten Sitz vom Displaybezel und arbeitet so lange nach, bis alles passt.
  • Schritt 6: Wenn alles einwandfrei passt, können die Abdeckungen mit Sekundenkleber fixiert werden (Bild 6).
  • Schritt 7: Hat man alle Abedeckungen festgeklebt, müssen die Antennen so eingeklebt werden, dass sie genau hinter den zuvor abgedeckten Riffelabdeckungen sitzen (Bild 7). Es empfiehlt sich, um die Stellen, wo die Antennen eingeklebt werden den Displaydeckel und das Display selbst großräumig mit Klebeband zu isolieren, damit die Antennen selbst keinen Kontakt mit dem Display oder dem Displaydeckel bekommen können (siehe gelbes Klebeband auf dem Metallrahmen um das Display auf Bild 10).
  • Schritt 8: Um Platz für die Antennenkabel zu schaffen, muss der Displayhaken rechts festgeklebt und dann der untere Bereich weggedremelt werden, so dass man einen Kanal für die Kabel hat (Bild 7).
  • Schritt 9: Weiter unten verlegt man die Kabel am besten zwischen den Metallhalter für das Display und der Deckelwand. Dazu müssen noch ein paar Stege weg (Bild 8).
  • Schritt 10: Um die WLAN-Kabel neben dem Displaykabel ins Unterteil führen zu können, muss das Loch beim Displaykabel vergrößert werden (Bild 9).
    • Auf Bild 10 ist die Verlegung nochmal grob angedeutet. An den Schraubenlöchern fürs Display kommt das Kabel kurz hoch, ansonsten ist es zwischen dem Metallhalter und der Deckelwand verlegt (waagerechte gestrichelte Linie). Rechts kommen die Kabel vor der Schraube fürs Displayscharnier im Deckel wieder hoch, knicken scharf ab und liegen über dem Kabel zur CCFL, dann werden sie unter dem Displaykabel nach draußen geführt (gestrichelte Linie rechts).
    • Hat man das Kabel im Displaydeckel erfolgreich verlegt und das Displaybezel wieder eingeklipst und festgeschraubt, sieht das Endergebnis in etwa aus wie auf Bild 11.
  • Schrit 11 Nach der Montage des fertig umgebauten Displaydeckels muss man nur noch die Kabel im Inneren verlegen, z. B. so wie auf Bild 12.
Bild 1: Deckel ausbauen
Bild 2: Ausschnitt anritzen
Bild 3: Ausschnitt aussägen
Bild 4: Ausschnitt sauber ausfeilen
Bild 5: Riffelabdeckungen bearbeiten
Bild 6: Riffelabdeckungen einkleben
Bild 7: Antennen + Displayhaken einkleben und Kabelkanal herausdremeln
Bild 8: Stege wegddremeln
Bild 9: Loch beim Displaykabel vergößern
Bild 10: Antennenkabelverlauf im Displaydeckel
Bild 11: Endergebnis
Bild 12: Antennenkabelverlegung im Gerät