770Z: Unterschied zwischen den Versionen

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im Untermenü "config"  
 
Im Untermenü "config":


"strg + d" öffnet einen CMOS-Editor ("System Configuration Edit Utility", dieses benötigen wir vor allem für die Modifikationen im Kapitel "Mods")  
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Version vom 6. Februar 2011, 10:33 Uhr

Hinweis: Diese Seite ist noch im Aufbau !

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Weiterer Hinweis: Diese Seite hat sehr grosse Übereinstimmungen mit der des 770X.
Entnommene Textpassagen wurden mit Erlaubnis des Erstellers der Seite des 770X "El-sahef" verwendet und ihm gebührt besonderen Dank für die fantastische Vorarbeit


Technische Daten

Technische Daten im Auslieferungszustand.
Für die maximal möglichen technischen Daten siehe Kapitel "Hardware" und "Mods".


CPU

  • Intel Mobile Pentium II "Dixon" 366 MHz {FRU: 10L1260}
    • 512kb L2 Cache "on-die" mit vollem Prozessortakt
    • 66 MHz Frontside-Bus
    • Core-Spannung: 1,6 Volt
    • Thermal Design Power: 13,1 Watt


Grafikchip

  • Trident Video Accelerator 3D Cyber9397DVD (4 oder 8 MB VRAM) 83 MHz
    • AGP 1X (der Grafikchip kann auch AGP 2X, dies unterstützt das BIOS des Thinkpad aber nicht)
    • 4MB SGRAM bei den Thinkpad-Modellen mit 14,1" TFT und 1024x768er Auflösung @ 32-bit Farbtiefe {FRU: 10L0908}
    • 8MB SGRAM bei den Thinkpad-Modellen mit 13,7" TFT und 1280x1024er Auflösung @ 16-bit Farbtiefe {FRU: 10L0911}
    • 3D-Beschleunigung bis Windows 98SE (für Windows 2000 und XP existieren keine Treiber mit 3D-Beschleunigung)


Display

  • TFT-Display am Gerät selbst:
    • 14,1" TFT mit 1024x768 Pixel Auflösung (XGA), max. 32-bit Farbtiefe oder
    • 13,7" TFT mit 1280x1024 Pixel Auflösung (SXGA), max. 16-bit Farbtiefe
  • Externer Monitor am VGA-Ausgang angeschlossen:
    • Bildausgabe auf dem TFT-Bildschirm und gleichzeitig am VGA-Ausgang: bis zu 1024x768 Pixel bei 32-bit Farbtiefe bei den Modellen mit 14,1" TFT
    • Bildausgabe auf dem TFT-Bildschirm und gleichzeitig am VGA-Ausgang: bis zu 1280x1024 Pixel bei 16-bit Farbtiefe bei den Modellen mit 13,7" TFT
    • Bildausgabe auschließlich am VGA-Ausgang: bis zu 1600x1200 Pixel bei 16-bit Farbtiefe und bis zu 1024x768 Pixel bei 32-bit Farbtiefe


Speicher

  • Typ: SDRAM, SO-DIMM, 144-Pin, 3,3V, Low Density:
    • 32MB {FRU: 42H2819} Intern-/Base-Slot bei Vorgängermodellen (z.B. 770, 770E/ED)
    • 64MB {FRU: 20L0242} Intern-/Base-Slot 770X und 770Z (2x 64MB im Auslieferungszustand des 770Z)
    • 128MB {FRU: 01K1153} zur Erweiterung in den beiden zusätzlichen (und zugänglichen) RAM-Slots


Festplatten

  • Verbaut wurde eine 2,5" IDE/P-ATA (ATA UDMA/33) Festplatte mit doppelter Bauhöhe (verfügbar für alle 770er Modelle):
    • 3.2 GB {FRU: 12J0427}
    • 4.0 GB {FRU: 12J0426}
    • 5.1 GB {FRU: 12J0449}
    • 8.1 GB {FRU: 02K0514} (standardmäßig im 770Z)
    • 14,1GB , z.B IBM-DCYA-214000 {FRU: 02K0525 / ASM: 02K0524 or 01K9417} (optional)


Chipsatz

  • Intel 82440BX/ZX AGPset (Seattle) + PIIX4E
    • Northbridge: Intel i440BX AGPset
    • Southbridge: Intel PIIXE4


Audio

  • Cirrus Logic CS4239 ISA
  • Cirrus Logic CS4610 PCI


Kommunikation

  • 56K-Modem {FRU: 05K3179}


Erweiterungsschacht "Ultra-Bay-II"

  • Ultra-Bay-II mit einem der folgenden Laufwerke ab Werk:
    • 1,44 MB Diskettenlaufwerk {FRU: 12J0432 / Kabel zum externen Anschluss FRU: 12J0432}
    • CD-ROM-Laufwerk Sanyo CRD-S372BDB {FRU: 02K0515 / ASM P/N 02K0513} - 24x
    • DVD-ROM-Laufwerk Toshiba SD-C2002 "RPC I" {FRU: 27L3527 / 11J8952 / 11J8996} - 2x DVD / 16X CD (-R/-RW)
    • DVD-ROM-Laufwerk Matsushita SR-8171-L "RPC II" {FRU: 05K9066 / ASM P/N: 05K9065} - 2x DVD / 20X CD (-R/-RW)


Schnittstellen

  • PCMCIA 8- + 16-bit / Cardbus 32-bit (2x Steckplätze Typ 2 bzw. 1x Typ 3) / Zoomed Video Steckplatz
  • IrDA 1.1 Infrarot Schnittstelle mit bis zu 4 MBit/s
  • parallele Schnittstelle
  • serielle Schnittstelle (9-polig Sub-D)
  • USB 1.1
  • VGA Monitor-Anschluss
  • Stereo Kopfhörer Ausgang
  • Stereo Line-In Eingang
  • Mikrofon Mono Eingang
  • Dockingport für SelectaBase 770
  • Anschluß, um das Ultra-Bay-II-Diskettenlaufwerk über ein Kabel extern anzuschließen
  • bei installiertem DVD and Enhanced Video Adapter zusätzlich:
    • TV-Out
    • Video-In
    • Digital Audio Out (AC3)


Netzteil

Eingang 100-240V~, Ausgang 16V=, 3,6Ah, 54W {FRU: 02K6666 mit Kabel FRU: 76H3518}


Bootmöglichkeiten

  • Diskettenlaufwerk extern am Floppy-Anschluß (FDD "A")
  • Diskettenlaufwerk intern im Ultra-Bay-II-Schacht (FDD "B")
  • IDE/P-ATA-Festplatte im Festplattenschacht (First HDD)
  • IDE/P-ATA-Festplatte im Ultrabay-II-Schacht (Second HDD)
  • IDE/P-ATA-Laufwerk (CD-ROM, DVD-ROM) im Ultrabay-II-Schacht
  • PCMCIA-Karte mit eigenem BIOS bzw. BIOS-Erweiterung im 770Z


Maße und Gewichte

äußere Abmessungen (zusammengeklappt, ohne Netzteil und eingestecktes Zubehör):

        o 31,3 cm breit, 25,5 cm tief, 5,9 cm hoch 

Gewicht, betriebsbereit (installiert: 14,1GB HDD, Toshiba DVD-Laufwerk, DEVA-Karte, Akku):

        o  ca. 4,3 KG

Leergewicht (nicht installiert: HDD, Ultrabay-Gerät, Akku, weiteres Zubehör):

        o  ca. 3,5 KG


Erhältliches Zubehör

  • Ultra-Bay-II Laufwerke:
    • Adapter für zweite Festplatte (diese muss in dem für die Festplatten der 770-Serie oder 760-Serie typischen IBM-Gehäuse installiert werden)
    • Abstandshalter, um im Ultrabay-II-Schacht einen zusätzlichen Akku zu betreiben {FRU P/N 11J8968}
    • ZIP-Diskettenlaufwerk für ZIP-Disketten bis 100MB
    • LS120-Diskettenaufwerk
  • DVD and Enhanced Video Aapter (im folgenden DEVA-Karte) mit folgender Ausstattung {FRU: 12J0411}:
    • MPEG-2-Decoder zur flüssigen Wiedergabe von DVDs, ohne den Prozessor zu belasten, funktioniert auch unter Windows 2000 und XP einwandfrei
    • Video-In-Anschluss zum digitalisieren von analogen Videoaufnahmen (z.B. VHS), qualitätsmäßig sollte man besser nicht allzuviel erwarten
    • digitaler AC3-Audioausgang zum Anschluss an einen 5.1-Receiver
    • TV-Out zum Anschließen eines Fernsehers als Bildschirm
  • Portreplikator Selecta-Base 770
  • Dockingstation Selecta-Dock III (erfordert Portreplikator)



Aufrüstmöglichkeiten Hardware

Die Hardware des Thinkpad 770Z ist baugleich mit der des 770X

Die Hardware des Thinkapd 770Z ist baugleich mit dem des 770X und lässt sich demnach auch ebenso gut aufrüsten. Aufgrund des etwas besseren Grafikchips und des MPEG2-Decoders auf der DEVA-Karte (im Verhältnis zum z.B. Thinkpad 600E) taugt das 770Z auch heute noch einwandfrei für Aufgaben wie DVD schauen und Office. Rüstet man das Thinkpad auf, sind auch Dinge wie DVB-T, surfen (wenn man von den meisten Flash-Videos absieht) und Windows XP kein Problem. Dies ist aus Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten aber eher Spielerei bzw. Liebhaberei, da es für deutlich weniger Geld und Aufwand schon neuere und dementsprechend leistungsfähigere Thinkpads gebraucht zu kaufen gibt. Zudem ist das 770Z durch seine Größe und sein Gewicht z. B. im Vergleich zu den Modellen der 600er Reihe aus der selben Zeit deutlich unbequemer zu transportieren. Andererseits ist es gerade die massive Bauweise, die das Modell für Thinkpad-Liebhaber und Nostalgiker interessant macht.


CPU

Will man möglichst wenig Aufwand betreiben, kann man die CPU von einem Pentium II mit 366 auf 400 MHz aufrüsten. Der L2-Cache bei diesen Prozessoren ist zwar nur halb so groß wie z.B. der des original verbauten 300 MHz Pentium II bei den Vorgängern, dafür takten diese aber mit vollem Prozessortakt. Der Leistungsgewinn durch Aufrüsten auf ein Modell mit 400 MHz ist spürbarer, als man rein von den Taktraten her erwarten würde. Der Frontside-Bus bleibt bei diesem Szenario bei 66 MHz. Der Prozessor befindet sich zusammen mit der Northbridge des Chipsatzes auf einer standardisierten Platine mit MMC-2-Anschluss. Diese wird komplett getauscht. Wer im Forum oder bei ebay MMC-2 bzw. MMC2 eingibt, wird fündig.

Zum Tauschen des Prozessors geht man am besten vor wie im Hardware-Maintainance-Manual für die 770-Serie (ab Seite 68) beschrieben.

Generell ist es auch möglich, Pentium-III-Prozessoren mit 100 MHz Frontside-Bus zu verbauen, was einen deutlich größeren Leistungsschub zur Folge hat, als wenn man bei einem Pentium II bleibt. Siehe hierzu das Kapitel "Mods".


Festplatte

Die original verbauten IBM-Festplatten sind mit Abstand der größte Flaschenhals bei diesem Modell. Sie sind nicht nicht nur langsam (4.200 rpm, 420KB Cache, ATA UDMA/33), sondern auch noch schwer und vor allen Dingen äußerst laut. Dies fällt vor allem dann auf, wenn man eine halbwegs aktuelle kleinere 2,5" IDE-Festplatte (z. B. 40GB) verbaut. Danach ist das Thinkpad so gut wie unhörbar, solange der Lüfter nicht läuft.

Eine neue Festplatte bringt von allen Aufrüstoptionen am meisten. Hat man zusätzlich noch den Arbeitsspeicher auf z.B 512MB (maximale Aufrüstoption des RAM-Speichers im 770Z) aufgerüstet, lässt sich Windows XP bereits mit dem originalen Pentium II 366 Mhz recht flüssig bedienen, Windows 2000 stellt überhaupt kein Problem dar.

Zum Tauschen der Festplatten löst man zunächst die Schraube links unter der Festplattenabdeckung mit einer Centmünze (es gibt auch Modelle, bei denen einen kleine Innensechskantschraube installiert ist) und schiebt dann den schwarzen Riegel zur Seite. Nachdem man die Abdeckung abgenommen hat, kann man an dem blauen Band die Festplatte in ihrem Gehäuse herausziehen. Jetzt dreht man die sechs Kreuzschlitzschrauben heraus und legt das Blechgehäuse mit der Festplatte mit dem IBM-Label nach oben auf den Tisch. Nun drückt man, während man den Deckel abhebt, von oben leicht auf den braunen Stecker, um das Flachbandkabel nicht durch zu starkes Verbiegen zu beschädigen. Jetzt kann man das Gehäuse umgekehrt in die Hand nehmen und dann das Blechunterteil abheben. Nur noch das Kabel vorsichtig von der Festplatte abziehen, an die neue Festplatte anstecken und alles wieder zusammenbauen.

Die maximale Festplattengröße, die das Thinkpad 770Z ohne weiteres mit dem neusten BIOS verträgt, ist etwa 120GB. Es funktionieren auch größere Festplatten (eine 250GB-Festplattte wurde erfolgreich getestet, es existiert auch eine 320GB-Version, die wahrscheinlich ebenso funktioniert), allerdings sollte dann Windows XP oder Windows 98SE mit dem inoffiziellen Service-Pack (siehe Kapitel "Software") als Beriebssystem wählen, da diese die BIOS-Limitierung (unterstützt kein 48 bit-LBA) umgehen können. Möchte man eine Festplatte größer 120GB in der Ultrabay-II verwenden, ist Hotswapping nur unter Windows XP (und laut diverser Informationen aus dem Internet auch mit Windows 2000 Service Pack 4, dies wurde allerdings noch nicht im Forum getestet) nur mit einem Trick möglich: man öffnet den Hebel für die Ultrabay-II, steckt die Festplatte ein und schließt den Hebel. Anschließend öffnet man den Hebel nochmals (die Festplatte nicht herausnehmen) und schließt ihn wieder, so dass der Schalter für die Ultrabay-II auf dem Mainboard ein zweites Mal betätigt wird. Erst dann taucht die große Festplatte kurze Zeit später im Dateimanager des Betriebssystems auf. Unter Windows 98/SE funktioniert Hotswapping mit Platten über der 120GB-Grenze überhaupt nicht. Ist die Platte bereits beim Systemstart eingebaut, funktioniert sie sowohl unter 98/SE mit inoffiziellem Service-Pack 3 Beta 4 als auch unter XP einwandfrei.

Wer ganz sicher gehen will, kann einen Disk-Manager (z. b: von Ontrack) verwenden, allerdings funktioniert die Festplatte dann nur, wenn sie angebootet wurde.


Arbeitsspeicher

Dies ist die Aufrüstoption, die nach der Festplatte den zweithöchsten Leistungsgewinn (bei ebensowenig Aufwand) verspricht. Es können bis zu 512 MB Arbeitsspeicher verbaut werden. Der Arbeitsspeicher muss vom Typ SD-RAM SO-DIMM 144 Pin sein. Der maximale FSB, für den die Speichermodule ausgelegt sind, spielt keine Rolle und kann 66 MHz, 100 MHz oder 133 MHz betragen. Wichtig ist allerdings, dass die Module für eine CAS-Latency von 2 spezifiziert sein müssen, damit ein stabiler Betrieb gewährleistet ist, da es im BIOS leider keine Option gibt, um die CAS-Latency auf 3 zu stellen. Auf den RAM-Etiketten stehen meistens Angaben wie PC133-333 oder PC100-222. Die Zahl hinter dem PC*** ist der maximale Frontside-Bus in MHz, die drei folgenden Ziffern geben die Timings der RAM-Riegel bei maximalem FSB an. Die erste Ziffer ist die CAS-Latency, um die beiden anderen braucht man sich im Falle des 770Z nicht zu kümmern. Evtl. laufen Riegel für CL3 auch bei CL2 stabil, dafür gibt es aber keine Garantie.

Bei den 256-MB-Modulen ist Vorsicht geboten, hier werden ausschließlich solche Module vollständig erkannt, die auf beiden Seiten acht Chips aufweisen (also ingesamt sechzehn). Darum sollte man sich unbedingt vor dem Kauf Original-Bilder des RAMs zeigen lassen und keinen Beispielbildern trauen, solange der Verkäufer nicht ausdrücklich die Kompatibilität zu Notebooks mit i440Bx-Chipsatz (wie z. B. T20-T22 oder 600X) garantiert.

512-MB-Module laufen generell nicht.

Außerdem kann es, aus welchen Gründen auch immer, vorkommen, dass ein RAM-Riegel nicht stabil läuft oder nicht erkannt wird, obwohl er von den Spezifikationen her eigentlich laufen müsste. Am sichersten fährt man daher mit RAM-Riegeln, die eine FRU-Nummer von IBM haben. So laufen z. B. die 256-MB-Riegel aus den T20-T22-Modellen mit FRU # 33L3070 generell auch problemlos im 770Z mit voller Kapazität. Generell empfiehlt es sich nach einem RAM-Upgrade, die Stabilität mit dem Programm memtest86+ von einer Bootdiskette zu überprüfen. Wenn das TP nicht mit dem neu erworbenen Riegel startet oder unter memtest Fehler auftreten, sollte man den Riegel (mehrmals) nochmal herausnehmen und wieder reinstecken, evtl. ist es nur ein Kontaktproblem, da die Kontaktfedern manchmal schon sehr ausgeleiert oder leicht oxidiert sind.

Auf 512 MB kommt man am einfachsten, indem man zwei kompatible 256-MB-Riegel in den beiden RAM-Slots unterhalb der RAM-Abdeckung einbaut. Dazu wird einfach die RAM-Abdeckung auf der Unterseite des Gerätes mit einem Kreuzschlitzschraubendreher entfernt und das Modul etwa im 30°-Winkel zum Mainboard im Steckplatz eingesteckt (auf die Kerbe achten). Dann wird der Riegel so tief herunter gedrückt, dass beide Plastikklammern (rechts und links) einrasten. Evtl. bereits installierte Riegel entfernt man durch das Beiseiteziehen dieser Plastikklammern (RAM-Modul schnappt nach oben) und anschließendes Herausziehen des Riegels. Man kann aber auch das gesamte Thinkpad bis auf die allerletzte Schraube auseinandernehmen und den 64-MB-Riegel in dem dritten RAM-Slot, der bei abgenommener RAM-Abdeckung teilweise in der Ecke zu sehen ist, gegen einen 128-MB oder 256-MB-Riegel ersetzen. So hat man auch die Möglichkeit, mit nur einem (meißt teuren) 256-MB-Riegel und zwei (oftmals deutlich billigeren) 128-MB-Riegeln auf 512 MB zu kommen. Dies ist allerdings nur dann zu empfehlen, wenn man das Gerät sowieso auseinandernehmen will, um z. B. den Prozessor zu tauschen. Ansonsten sollte man lieber das Geld für einen zweiten 256-MB-RAM-Riegel investieren, die gesparte Arbeit ist es definitiv wert!

Theoretisch wäre es technisch sogar möglich, mit drei 256-MB-Riegeln auf 768 MB RAM zu kommen. Tests haben ergeben, dass im BIOS auch die vollen 768 MB erkannt werden (wenn man unter "config" auf "memory" klickt und die RAM-Größe neben "Installed:" abliest), allerdings werden davon nur maximal 512 MB aktiviert. Bisher ist keine Möglichkeit bekannt, diese BIOS-Limitierung (vermutlich künstlich durch IBM ins BIOS eingebaut) zu umgehen. Somit liegt der maximale RAM-Ausbau leider nur bei 512 MB.


Grafikkarte

Dies ist mit Abstand der größte Schwachpunkt vom 770Z. Unter Windows 2000 und XP funktioniert noch nicht einmal die 3D-Beschleuningung und Overlay, unter Windows 98/SE ist Overlay ist auch nicht besonders zuverlässig, z B. stürzt das Gerät in Verbindung mit VLC komplett ab, wenn man im Programm "Videoausgabe überlagern", also die Verwendung der Hardwarebeschleunigung der Grafikkarte, aktiviert hat. Unter Media-Player Classic in Verbindung mit einem Codec-Pack wie z. B. K-Lite funktioniert bei bestimmten Einstellungen (-wird nachgereicht, kann länger dauern-) zwar Overlay, bringt aber auch nur leichte Verbesserungen bei Bildqualität und Leistung (hängt auch stark von der verwendeten Video-Datei ab).

Aufgrund der unterm Strich miesen Videobeschleunigung (resultierend aus uralten Treibern, der Chip selbst ist garnicht mal so übel) kann man das 770Z somit für die Wiedergabe von heute gängigen größeren Video-Dateien wie z. B. XVID nur äußerst eingeschränkt verwenden; ohne das Aufrüsten auf einen Pentium III wie im Kapitel "Mods" beschrieben geht in dieser Hinsicht sowieso schon mal so gut wie garnichts außer eben DVDs und reinem MPEG (bei installierter DEVA-Karte), was aber für viele User schon ausreichen dürfte.

Es gibt Platinen mit 4 MB Grafikspeicher (in den Modellen mit 14,1" TFT, FRU: 10L0908) und 8 MB Grafikspeicher (in den Modellen mit 13,7" TFT, FRU: 10L0911), die nicht ohne weiteres untereinander austauschbar sind. Baut man ein Modell mit 8MB in ein Thinkpad mit 14,1" TFT ein, werden beispielsweise die Farben nicht mehr korrekt dargestellt (sieht ein wenig aus, wie 16 bit Farbtiefe).

Im Kapitel "Mods" ist beschrieben, wie man diese 8-MB-Platinen zu den 14,1"-TFTs kompatibel macht und so den Grafikspeicher bei diesen Thinkpad-Modellen auf 8 MB aufrüsten kann. Allerdings sind auch dadurch nur leichte Verbesserungen bei der Leistung von Overlay und 3D (und auch nur unter Windows 98/SE) möglich.

Der Einbau einer komplett anderen Grafikkarte ist nicht möglich.


Optisches Laufwerk

Generell kann man jedes heutzutage übliche optische Laufwerk mit Slimline-IDE-Anschluss im Thinkapd 770Z betreiben. Leider gibt es dabei eine massive Einschränkung. Der Stecker des CD-Laufwerks innerhalb des Ultrabay-II-Gehäuses ist kein Standard-Stecker und der Stecker im Ultrabay-II-Gehäuse des Toshiba-DVD-Laufwerks ist zwar der richtige, hat aber eine andere Position als üblich, so dass sich das starre Flachbandkabel nicht für aktuelle Laufwerke verwenden lässt. Somit eignet sich zum einfachen Umrüsten nur das DVD-Laufwerk von Matsushita, dessen Flachbandkabel und Ultrabay-II-Gehäuse zu allen heutigen Standard-IDE-Slimline-Laufwerken kompatibel ist. Allerdings muss bei so gut wie allen Laufwerken die Laufwerksblende angepasst werden (z. B. Position des Auswurftasters und der LED). Außerdem passen die Befestigungsnasen so gut wie nie, so dass man die Blende mit Kleber befestigen muss. Ein Laufwerk, bei dem die Blende sehr gut passt und es lediglich erforderlich ist, ein kleines Loch ins Plastik des Laufwerks zu bohren ist das Panasonic UJDA-750 (ließt DVDs und brennt CDs). Der Umbau wird hier vom User "pkiff" aus dem amerikanischen Thinkpad-Forum detailliert beschrieben.
Alternativ zu empfehlen sind daher, gerade für Brennvorgänge, externe CD-RW-, DVD-RW- und/oder Blu-Ray-Laufwerke die über PCMCIA (wie z.B. das Freecom FS-1) oder USB angeschlossen werden können.


DVD and Enhanced Video Adapter (DEVA-Karte)

Diese Erweiterungskarte ermöglicht durch den Hardare-MPEG-2-Decoder das ruckelfreie Apsielen von DVDs und MPEG-2-Dateien, auch ohne Aufrüsten von Festplatte, Prozessor und / oder Arbeitsspeicher. Zudem erweitert es das Thinkpad um einen TV-Out, einen Video-Eingang und einen digitalen Audioausgang. Um diese Anschlüsse auch verwenden zu können, benötigt man allerdings ein entsprechendes Adapterkabel (FRU # 85G1897), was der Karte damals beilag. Bei Gebrauchtgeräten von Ebay, die die DEVA-Karte installiert haben (erkennt man an den drei kleinen runden Anschlüssen unter dem Akkuschacht auf der linken Seite), ist dieses nicht immer dabei! Außerdem lag noch eine Software "DVD Express" von Mediamatics zum Abspielen von DVDs und eine Software "Digital Video Producer" zum Digitalisieren von Videos von Asymetrix bei, die bei Gebrauchtgeräten so gut wie nie dabei ist.

Die richtige Reihenfolge beim Installieren der Software und Treiber spielt unter Windows 98/SE eine entscheidende Rolle. Zuerst müssen, falls nicht schon geschehen, die Grafiktreiber (Video Features for Windows 98, TP770X/Z) und Audio-Treiber (Audio Features for Windows 98, TP770X/Z) installiert werden (immer schön Rebooten nach jedem mal). Danach müssen zuerst die Video-Capture-Treiber ( - Name kommt noch- ) und dann die MPEG-2-Decoder-Treiber (MPEG Features IV for Windows 98/2000) installiert werden. Hat man das Programm "DVD-Express" zur Hand, installiert man zunächst die Original-Version von CD (Reboot nicht vergessen) und anschließend (ohne die Software ausgeführt zu haben!) das Update für "DVD-Express" von der IBM-Seite (wieder Reboot). Wenn jetzt bei den Einstellungen von DVD-Express der Tab "Audio" ==> "digitaler Audio-Ausgang aktivieren" angezeigt wird und DVDs einwandfrei abgespielt werden können, dann hat alles einwandfrei geklappt.

Hat man diese Software nicht (und besonders "Digital Video Producer" ist sehr schwer zu bekommen, "DVD-Express" bekommt man schon eher mal), kann man zwar trotzdem den MPEG-2-Decoder sowie den TV-Out und den Video-Eingang nutzen. Der digitale Audio-Ausgang erfordert allerdings zwingend "DVD-Express", zumindest unter Windows 98/SE. Der Video-Eingang ist zudem recht schwierig zum Laufen zu bekommen, mit dem kostenlosen Vidcap32 von Microsoft bekommt man zumindest schon mal ein Bild angezeigt, die Qualität und der Funtkionsumfang ist allerdings nicht sonderlich berauschend. Zum DVDs Abspielen eignet sich unter Windows 98/SE auch der Media-Player Classic (hat nichts mit dem Media Player 6.4 von Mirosoft zu tun), nachdem man alle Treiber installiert hat. Alternativ kann man auch den Windows Media-Player auf Version 7.4 (Windows 98) bzw. 9 (Windows 98SE) updaten, damit sollte es auch funktionieren.

Unter Windows 2000 und XP spielt der Windows Media-Player nach der Installation der Windows-2000-Treiber für den MPEG-2-Decoder (MPEG Features IV for Windows 98/2000) ebenfalls DVDs problemlos unter Verwendung des MPEG-2-Decoders ab (kontrollieren, ob im Windows Media-Player unter DVD-Playback bei "Decoder" "Hardware" ausgewählt ist -wird noch kontrolliert und genauer ausgeführt-). Der Video-Capture-Treiber ist bereits in Windows integriert. Der digitale Audio-Ausgang funktioniert unter diesen Betriebssystemen nur dann, wenn der Hardware-Decoder per Registry-Eintrag (-wird noch eingefügt-) deaktiviert und der digitale Audio-Ausgang aktiviert wird (die DVD muss dann per Software-Decoder vom Prozessor decodiert werden). Unter 98/SE funktioniert mit "DVD-Express" beides gleichzeitig.

Genausogut (laut meiner Erfahrung ist dies die beste und zuverlässigste Lösung) kann man zum DVD Abspielen unter Windows 2000 und XP auch unter "start" ==> "ausführen" "dvdplay.exe" eingeben (bzw. sich eine Verknüpfung dazu anlegen). Unter Windows 2000 ist dies noch ein komplett eigenständiger, schlanker DVD-Player, unter Windows XP lediglich eine Art "Link" auf den Windows Media-Player. Allerdings funktioniert die dvdplay.exe von Windows 2000 auch problemlos unter Windows XP (dazu einfach die Datei in WINDOWS\system32\ überschreiben). Neben der Übersichtlichkeit hat die dvdplay.exe von Windows 2000 auch den Vorteil, dass sie ausschließlich mit Hardware-MPEG-2-Decodern funktioniert, so dass man sich absolut sicher sein kann, dass der Hardware-Decoder auch verwendet wird (auch, wenn zusätzlich Software-Decoder installiert sind), wenn man diesen Player nutzt (ein Blick auf die CPU-Auslastung im Taskmanager während der DVD-Wiedergabe gibt zusätzlich Aufschluss).

Zum nachträglichen Einbau der DEVA-Karte wird das Thinkpad zunächst mit dem Boden nach oben auf den Tisch gelegt. Danach werden die beiden Schrauben auf der Unterseite am linken Rand beim Akkuschacht entfernt und die Plastik-Blende abgenommen. Anschließend wird die Karte mit den Bauteilen nach oben zeigend möglichst mittig eingeschoben, man muss evtl. ein bisschen rumprobieren, bis der Stecker einrastet und man die Karte vollständig einschieben kann. Anschließend werden die beiden Schrauben wieder eingeschraubt. Nicht wundern: Beim ersten Start nach dem Einbau wird das BIOS nach dem normalen Piepton kurz nach dem Einschalten den Bildschirm schwarz stellen und dann nochmals piepen. Anschließend startet das Gerät automatisch neu und bootet erst dann wieder wie gewohnt das Betriebsystem. Dies passiert ebenso, nachdem man die DEVA-Karte wieder ausbaut.

Außerdem gibt es zwei Versionen der DEVA-Karte: Eine ältere, die nur in den Thinkpads 770, 770E und 770ED funktioniert (Part # 11J9008) und eine neuere (Part # 12J0411), die in allen Thinkpads der 770er-Serie funktioniert (also auch im 770X und im 770Z).


Software

Hier -> Drivers and software - ThinkPad 770, 770E, 770ED, 770X, 770Z findet man die aktuellen, 
letztlich verfügbaren BIOS- und Treiber-Updates für die entsprechend genannten 770er Modelle.

BIOS

  • BIOS-Update

Vor allen Änderungen am Thinkpad sollte man das BIOS auf den neuesten Stand bringen. Die neueste BIOS-Version des 770Z ist Version 1.05 - IOET23WW (BIOS und Slave: IIHT07WW) und beinhaltet unter anderem:

  • (New) Microsoft Windows XP Support
  • (Fix) OS installation failure with CD-ROM boot
  • (Fix) Linux system fails with memory size detection. Linux system only.
  • (Fix) System doesn't boot with HDDs which use all of root directory.

Zum Updaten des BIOS benötigt man ein Diskettenlaufwerk plus 1,44-MB Diskette, das Netzteil und normalerweise eine voll geladenen Akku. Wenn möglich, schließt man der Einfachheit halber das Diskettenlaufwerk extern an, da es dann unter sämtlichen Betriebssystemen als Laufwerk A erkannt wird. Hat man das entsprechende Anschlusskabel nicht, muss man unter Windows 2000 und XP die EXE-Datei aus der Kommandozeile gefolgt von "b:" (ohne Anführungszeichen) starten, damit das Diskettenlaufwerk in der Ultrabay-II von der Software erkannt wird. Zuerst wird die Diskette formatiert, dann die EXE-Datei ausgeführt. Diese entpackt nun Dateien auf die Diskette. Anschließend startet man den Laptop neu, booten von der Diskette im Laufwerk und folgt den Anweisungen auf dem Bildschirm. Nach dem Update sollte man zur Sicherheit im BIOS unter "config" auf "initialize" klicken.

  • Ich besitze keinen funktionsfähigen Akku, wie kann ich das BIOS trotzdem updaten?

Zuerst sei gesagt, dass diese Vorgehensweise ein gewisses Risiko birgt. Fällt während des BIOS-Updates der Strom aus, ist das Thinkpad sehr wahrscheinlich nicht mehr bootfähig.

Man benötigt die fertige Update-Diskette mit den bereits entpackten Dateien und einen Hex-Editor. Man öffnet die Datei "updtflsh.exe" auf der Diskette mit dem Hex-Editor, scrollt bis etwas 7/8 der Datei herunter bis man rechts in der Textspalte "prep2" gefunden hat. Dort ersetzt man jetzt die 2 durch eine 1 und speichert die Datei ab. Bootet man von dieser Diskette, sollte das BIOS-Update auch ohne Akku funktionieren. Genaueres kann man in diesem Post von Dominik Schorpp nachlesen oder man googelt nach "1Byte-Hack".

  • Wie komme ich ins BIOS?

Während dem Anschalten die Taste F1 gedrückt halten, irgendwann erscheint das BIOS (oder auch "Easy Setup"), welches bei diesen Thinkpads leider so gut wie keine Einstellmöglichkeiten bietet.

  • Welche "versteckten" BIOS-Optionen gibt es?

Im Hauptmenü:

  • "strg + Bild auf" vorheriges BIOS-Farbschema
  • "strg + Bild ab" nächstes BIOS-Farbschema
  • "strg + Pos1" lädt das Standard-BIOS-Farbschema

Im Untermenü "config":


"strg + d" öffnet einen CMOS-Editor ("System Configuration Edit Utility", dieses benötigen wir vor allem für die Modifikationen im Kapitel "Mods") "strg + n" öffnet ein Feld, mit dem man die Seriennummer des Mainboards ändern kann (normalerweise unnötig) "strg + u" automatische Konfiguration des PCI-Busses (unbekannt, was genau eingestellt wird) Nachdem man im Untermenü "config" strg + d gedrückt hat, kann man sich mit F1 auch die Hilfe anzeigen lassen, auf Seite 7 sind diese Tastenkombinationen alle nochmal aufgelistet. im Untermenü "test"

"strg + a" erweiterter Test-Modus (generell sehr zu empfehlen, da man genaue Statusmeldungen und Optionen während der Tests erhält) nur, nachdem man strg + a im Untermenü "test" gedrückt hat: "strg + f" zeigt eine Liste mit angeschlossenen Teilen und der zugehörigen FRU# an (erscheint auch direkt, nachdem man strg + a gedrückt hat) "strg + t" enable/disable printing of messages (scheint nichts zu bewirken) "strg + k" ruft den Tastaturtest auf (erscheint auch, nachdem strg + a gedrückt wurde) "strg + e" ruft eine Liste mit aufgetretenen Fehlern (Error log) auf "strg + v" zeigt das Resultat von "looptest oder "test all" an