240
Bei der 240er-Serie handelt es sich mit um die (gemessen an der Grundfläche) vermutlich kleinsten bisher gebauten ThinkPads. Lediglich die ThinkPads 220, 230 und 235, die ausschließlich in Japan erhältlich waren, sind kleiner. Auch in Sachen Gewicht müssen sie sich nicht vor anderen Ultraportables verstecken.
Die Leistung ist für die Entstehungszeit (Juni 1999 bis Februar 2001) gut, fällt aber naturgemäß im Vergleich zu aktuellen Geräten ab.
Bedingt durch die geringe Größe mussten die Entwickler gewisse Abstriche machen, hier fällt besonders die Tastatur mit kleinen und teilweise ungewohnt angeordneten Tasten auf. Auch das kleine Display mit geringer Auflösung schmälert den Spaß am Gerät etwas.
Trotzdem machen Geräte aus der 240er Serie auch heute noch im mobilen Einsatz eine gute Figur, wenn es weniger um Leistung, sondern mehr um Größe, Gewicht und Preis geht.
Die Neupreise lagen bei umgerechnet € 2.272 bis € 2.444 je nach Modell.
Unterschiede zwischen den Modellen
Das 240 ist die Basisversion. Im Gegensatz zu den späteren Modellen kann man den RAM auf bis zu 320MB aufrüsten.
Das 240X kommt mit schnelleren Prozessoren und teilweise mit Speedstep-Unterstützung.
Das 240Z ist noch einmal schneller, und bringt in einigen Modellen einen Ethernet-Anschluß und eine größere Bildschirmauflösung (XGA statt SVGA) mit.
Das i Series 1124 ist in technischer Hinsicht weitestgehend identisch zum 240Z, allerdings besaß es keinen LAN-Anschluss. Optisch unterscheidet sich es durch ein silbernes Gehäuse (Displaydeckel, Displaybezel, Palmrest).
Technische Daten
Aufgeführt werden die ursprünglich erhältlichen Varianten sowie mögliche maximale Ausbaustufen.
240 | 240X | 240Z | i-Series 1124 | |
---|---|---|---|---|
CPU | Celeron 300, 366 oder 400 MHz | Celeron 450 MHz oder Pentium III 500 MHz | Celeron 500 MHz oder Pentium III 600 MHz | Celeron 450 MHz, Celeron 500 MHz oder Pentium III 500 MHz |
RAM | 96MB, max. 320MB SDRAM SODIMM (PC-66) | 64 MB (aufgelötet) oder 128 MB (aufgelötet), 32MB, 64MB oder 128MB SDRAM SODIMM (PC-100) 1) | ||
Grafikkarte | Neomagic MagicGraph128XD mit 2 MB | SMI LynxEM+ mit 2MB Grafikspeicher | SMI LynxEM+ mit 2MB Grafikspeicher (SVGA-Modelle) oder SMI LynxEM4+ SM712 mit 4MB Grafikspeicher (XGA-Modelle) | |
Display | 10.4" TFT Display mit 800x600, max. 24-bit Farben (SVGA) | 10.4" TFT Display mit 800x600 (SVGA) oder 1024x768 (XGA), max. 24-bit Farben | ||
Festplatte | 6GB oder 12GB 2) | 12GB 2) | 10GB oder 20GB 2) |
- 1) Beim 240X, 240Z und i Series 1124 können aufgrund des Chipsatzes regulär maximal 128 MB zusätzlich zum aufgelöteten Speicher verbaut werden. Bei 64 MB Onboard-RAM liegt die Maximalbelegung somit bei 192 MB, bei 128 MB Onboard-RAM bei 256 MB. 128 MB Onboard-RAM wurden jedoch nur bei einem bestimmten 240Z-Modell (2609-82J) verbaut.
- 2) Es wurden schon Festplatten mit 160GB in Modellen der 240er Serie verbaut. Vermutlich ist auch noch mehr möglich.
CPU:
- 240: Intel Mobile Celeron 300, 366 oder 400 MHz
- 240X: Intel Mobile Celeron 450 MHz oder Intel Mobile Pentium III 500 MHz
- 240Z: Intel Mobile Celeron 500 MHz oder Intel Mobile Pentium III 600 MHz
- i Series 1124: Intel Mobile Celeron 450 MHz, Intel Mobile Celeron 500 MHz oder Intel Mobile Pentium III 500 MHz
Die Mobile Pentium III-CPUs im 240X, 240Z und i Series 1124 unterstützen SpeedStep. Aufrüstbarkeit: Da die Prozessoren fest verlötet sind, ist eine Aufrüstung nicht möglich.
Grafikchip:
- 240: Neomagic MagicGraph128XD mit 2 MB
- 240X, 240Z (SVGA), i1124 (SVGA): SMI LynxEM+ mit 2MB Grafikspeicher
- 240Z (XGA), i1124 (XGA): SMI LynxEM4+ SM712 mit 4MB Grafikspeicher
Display:
- 10.4" TFT Display mit 800x600, max. 24-bit Farben (SVGA)
- 10.4" TFT Display mit 1024x768, max. 24-bit Farben (XGA) (ausgewählte 240Z- und i Series 1124-Modelle)
Speicher:
- 240: 64 MB (aufgelötet), 32MB, 64MB,128MB oder 256 MB SDRAM SODIMM (PC-66)
- 240X, 240Z, i 1124: 64 MB (aufgelötet) oder 128 MB (aufgelötet), 32MB, 64MB oder 128MB SDRAM SODIMM (PC-100)
Aufrüstbarkeit: Die Möglichkeiten beim RAM-Ausbau unterscheiden sich je nach Modell.
Inoffiziell sind beim 240 (ohne "X" und "Z") auch ohne weitere Modifikationen 256 MB PC-100 (mit 16 Speicherchips, d.h. acht pro Seite) nachrüstbar.
Beim 240X, 240Z und i Series 1124 können aufgrund des Chipsatzes regulär maximal 128 MB zusätzlich zum aufgelöteten Speicher verbaut werden. Bei 64 MB Onboard-RAM liegt die Maximalbelegung somit bei 192 MB, bei 128 MB Onboard-RAM bei 256 MB.
128 MB Onboard-RAM wurden jedoch nur bei einem bestimmten 240Z-Modell (2609-82J) verbaut.
Es ist einigen 240X/240Z/i1124-Usern bereits gelungen, den Onboard-RAM zu entfernen und dann ein 256 MB-RAM-Modul zu verbauen.
Festplatten:
Es ist standardmäßig eine 2,5" IDE Festplatte verbaut mit
- 240: 6GB oder 12GB
- 240X: 12GB
- 240Z, i1124: 10GB oder 20GB
Aufrüstbarkeit: Es wurden schon Festplatten mit 160GB in Modellen der 240er Serie verbaut. Vermutlich ist auch noch mehr möglich.
Chipsatz:
- 240: Intel 440DX
- 240X, 240Z, i1124: Intel 440MX
Erweiterungen:
- kein optisches Laufwerk vorhanden
- MiniPCI Steckplatz mit einer der folgenden Komponenten::
- 240, 240X: Mini-PCI-Modemkarte
- 240Z: Mini-PCI Ethernet/Modem-Combo-Karte
- externes Floppylaufwerk
- kein Dockinganschluß
Aufrüstbarkeit: Es können andere Mini-PCI-Karten verbaut werden, z.B. um WLAN nachzurüsten.
Sonstige Schnittstellen:
- 1x USB 1.1 (nicht bootfähig)
- PS/2-Mausanschluss
- Cardbus 32bit / PCMCIA 8+16bit (1 Steckplatz Typ 1/2)
- IrDA Infrarot Schnittstelle
- parallele Schnittstelle
- serielle Schnittstelle (9pol. Sub-D)
- VGA Monitor Anschluss
- Stereo Kopfhörer Ausgang
- Stereo Line In Eingang
- Mikrofon Mono Eingang
- Anschluß für externes Diskettenlaufwerk
- Analogmodem
- RJ45 Ethernetanschluss (nur bei einigen 240Z-Modellen)
Abmessungen
- 260 x 202 x 26,6mm
- 1,35kg
Besonderheiten
- ACPI-ready, APM enabled
Erfahrungsberichte
CPU:
Beim 240X, 240Z und i Series 1124 mit Mobile Pentium Prozessor unterstützen Prozessor und Mainboard die Speedstep-Version 1.1. Dabei wird im Akku-Betrieb der CPU-Takt reduziert. Im BIOS lässt sich einstellen, auf welchen Wert (25%, 50%, 75% oder 100% vom Maximum). Eine lastbezogene Anpassung findet, anders als bei späteren Speedstep-Prozessoren, nicht statt.
Zusätzlich kann der Benutzer den CPU-Takt auch von Hand regulieren.
Die Tastenkombination Fn-F8 wechselt zwischen 100%, 50% und 25% vom Maximaltakt.
Diese Funktion ist allerdings nicht unter allen Betriebssystemen verfügbar.
Bekannte Probleme
Von USB-Geräten kann nicht gebootet werden.
Leider kann weder über den internen USB 1.1-Anschluss noch über die IBM PCMCIA USB 2.0-Karte gebootet werden.
Abhilfe: Alte Thinkpad-Modelle von USB-Stick booten
Anleitungen, Schaltpläne und Technische Skizzen
WLAN nachrüsten
Die ThinkPads der 240er-Serie wurden ab Werk nicht mit WLAN ausgeliefert. Allerdings machen es der nach Ausbau des Modems verfügbare MiniPCI-Slot sowie der unter dem Palmrest bzw. im Displaydeckel vorhandene Platz (für Antennen) möglich, internes WLAN nachzurüsten. Weitere Informationen finden sich unter folgendem Link: WLAN nachrüsten
CF-Karte als Festplattenersatz
In den Thinkpads der 240er-Serie werden normale 2,5" IDE-Festplatten genutzt, jedoch ist im Festplattencaddy ein Adapter vom 44-poligen IDE-Stecker auf einen 44-poligen Verbinder mit kleinerem Rastermaß eingebaut. Ist nun dieser Adapter nicht mehr vorhanden, so besteht die Möglichkeit, eine CompactFlash-Karte als Festplattenersatz zu nutzen.
Der 44-polige Stecker mit kleinem Rastermaß ähnelt dem 50-poligen "Toshiba"-Verbinder von 1,8" Festplatten. An einem CF-IDE-Adapter für diesen 50-poligen Anschluss können die sechs nicht belegten Pins neben Pin 1 vorsichtig weggeschliffen werden, so dass er in das Thinkpad 240 passt. Des Weiteren muss die Leiterplatte des Adapters auf einer Seite bis zum CF-Karten-Slot hin abgeschliffen werden, damit er in den Festplattenausschnitt im Thinkpad 240 passt.
Der Adapter muss so eingesteckt werden, dass Pin 1 am vorderen Ende der Buchse im Thinkpad 240 liegt. Möglicherweise muss je nach Adapter ein Jumper umgebogen werden. Außerdem sollten der Adapter und die CF-Karte ausreichend isoliert sein. Leider erkennt das BIOS nur CF-Karten im fixed-disk-Modus als Festplatte und stellt andernfalls die IDE-Schnittstelle nicht zum Booten zur Verfügung. Egal, ob Windows oder Linux genutzt werden soll, die CF-Karte muss also fixed disk sein.
Erfolgreich getestet wurde ein Delock 91479 Adapter mit einer SanDisk Ultra II 4GB CF-Karte. Eine Kingston Ultimate 16GB (266x) CF-Karte hat hingegen nicht funktioniert. Sie schaltete nicht automatisch auf fixed-disk um und wurde deshalb auch nicht vom BIOS als Festplatte erkannt.
Weitere Informationen finden sich unter folgendem Link: Diskussion im englischsprachigen Thinkpad-Forum
Installation von Windows XP auf einem ThinkPad der 240er-Serie
Installation mit Windows XP Bootdisketten
Zur Installation von Windows XP auf einem ThinkPad 240 benötigt man
- das original-Diskettenlaufwerk für das 240
- ein zweites Diskettenlaufwerk (in einem zweit-PC integriert oder als USB-Laufwerk an einem Zweitrechner)
- 6 Disketten
- das Setup für die Windows XP Startdisketten
- ein externes USB-CD-Laufwerk
- eine originale Windows XP-CD
- Zuerst wird die Setup-Datei für die Windows Startdisketten auf den zweit-PC heruntergeladen.
- Das heruntergeladene Programm starten und gemäß Aufforderung der Software alle 6 Disketten nacheinander beschreiben lassen (Tipp: Disketten nummerieren!)
- Das original-Diskettenlaufwerk an das 240 anschließen, ebenso das externe CD-Laufwerk über USB anschließen.
- die erste der 6 Disketten in das original-Floppy-Laufwerk einlegen und das 240 starten.
- Gemäß Anweisungen des Programms alle 6 Disketten nacheinander in das 240 einlegen.
- Nachdem Diskette 6 eingelegt wurde sollte das 240 die CD starten, es beginnt das gewohnte Windows-XP-Setup.
Installation ohne CD-Laufwerk
Da die ThinkPads der 240er-Serie alle nicht von USB booten können und PCMCIA-CD-Laufwerke selten sind, wird im folgenden eine weitere Methode erklärt, Windows XP auf einem ThinkPad der 240er-Serie zu installieren. Es ist möglich, dass diese Anleitung auch für andere Windows-Versionen funktioniert - getestet wurde dies jedoch nicht.
Benötigt werden für die folgende Installationsmethode eine Windows 98- oder DOS-Bootdiskette (mit den Tools fdisk.exe, format.com und smartdrv.exe), ein externes IBM-Diskettenlaufwerk, die Windows XP-CD sowie ein 2,5"-IDE-USB-Gehäuse bzw. ein zweites Notebook mit IDE-Festplattenanschluss und der Möglichkeit, ein OS (z.B. eine Linux-Live-CD) von einem zweiten Medium zu booten.
Die Installation kann wie folgt durchgeführt werden:
- Die Festplatte des 240 im USB-Gehäuse oder in einem anderen Notebook komplett löschen - hierzu kann man z.B. eine neue Partitionstabelle anlegen. Danach muss die Festplatte wieder in das 240 eingebaut werden.
- Das ThinkPad 240 von der Bootdiskette starten, mit fdisk (Unterstützung großer Festplatten bei der entsprechenden Nachfrage aktivieren) eine 1024 MB große DOS-Partition auf der Festplatte anlegen und diese als aktiv markieren. Dann das 240 neu starten (erneut von der Bootdiskette) und die neu angelegte Partition durch Eingabe von
format c: /s
mit dem FAT32-Dateisystem formatieren.
- Festplatte aus dem 240 aus- und in das USB-Gehäuse bzw. das andere Notebook einbauen. Danach muss der Ordner "i386" von der Windows XP-CD auf die gerade erstellte Partition kopiert werden. Sobald dies abgeschlossen ist, kann die Festplatte wieder in das 240 eingebaut werden.
- Das 240 erneut von der Bootdiskette booten und smartdrv.exe duch Eingabe von
smartdrv.exe
starten - hierdurch werden die Treiber beim XP-Setup schneller geladen (eventuell smartdrv.exe aus dem Internet herunterladen- Google hilft bei der Suche.
Nun muss das XP-Setup folgendermaßen gestartet werden:
C: cd i386 winnt.exe
- Die Abfrage nach den Installationsdateien mit der Enter-Taste bestätigen. XP entpackt nun die Setupdateien auf die Festplatte und startet das Notebook nach einer Aufforderung zum Entfernen der Bootdiskette neu. Danach läuft das XP-Setup genau wie bei einer normalen Installation von CD ab.
- Falls auf der Festplatte ein Bootloader (z.B. GRUB) im MBR installiert war, der beim Löschen und Neuformatieren der HDD nicht gelöscht wurde, startet das XP-Setup nach dem Entpacken der Setupdateien nicht - stattdessen wird der Bootloader geladen, der jedoch seine Konfigurationsdateien nicht mehr findet und eine Fehlermeldung anzeigt. In diesem Fall muss das ThinkPad erneut von der Bootdiskette gestartet und der MBR mittels
fdisk /mbr
neu geschrieben werden. Startet man das 240 nun von der Festplatte, wird das XP-Setup korrekt geladen. Nun kann die Installation von XP auf eine neue Partition D: erfolgen.
Linux auf Thinkpad 240X installieren
Nachdem ich mein Thinkpad 240X nach dieser Anleitung überreden konnte, von einem bootfähigem USB-Stick zu booten, versuchte ich Lubuntu auf dem Notebook zu installieren. Erster Startup nach der Installation: Sch... - arghs -Mist! Da war doch was! - Ähm - Korrektur: Da war nix - nur ein schwarzer Bildschirm mit ein paar Fehlermeldungen "Could not load module xxx (module xxx does not exist)"
Ich hatte die Rechnung ohne die SMI (Silicon Motion Inc ) - Grafik gemacht. Dieser unsägliche Grafikchip, der in i-Serie 1124, 1200 und 1300, Thinkpad S30 und S31 sowie Thinkpads 130, 240X und 240Z verbaut ist, eignet sich bestens, Basecover und Handauflage auf Bissfestigkeit zu testen.
enrico65 hatte ja vor einigen Monaten über die Standhaftigkeit des SMI-Chips bei Linux-Installationen berichtet:
Angesichts seiner damaligen Erfolgsmeldung mit Puppy-Linux Wary (5.1.4) entschied ich mich dann doch, diese Distribution auch auf meinem 240X zu installieren.
Hier findet man beschrieben, wie man ältere Thinkpads von USB-Stick bootfähig macht.
Was soll ich sagen, die Installation einer Dual-Boot-Konfiguration bestehend aus Windows XP und Puppy-Linux klappte auf Anhieb. Die neuere Lucid - Version (5.2) bereitete seinerzeit auf meinem Thinkpad 390E Probleme, wenn die Festplatte auch nur eine Partition mit Daten/OS enthielt.
Das Thinkpad 240X noch einmal unter Windows XP gebootet und das Puppy ISO-Image heruntergeladen.
Diese wird mit Unetbootin auf den USB-Stick geschrieben.
Puppy von Stick booten:
Thinkpad 240 mit eingelegter PLOP-Diskette und angestecktem USB-Stick einschalten (im BIOS sollte zuvor in der Startreihenfolge das Diskettenlaufwerk vor der Festplatte eingetragen sein) Es bootet die PLOP-Diskette und zeigt dessen Bootmenü an.
- Auswahl des Punkts "USB" mit Enter
- Nach Booten vom USB-Stick und der Auswahl der Ländereinstellungen startet der Video Wizard.
- Hier wählt man "Xvesa"
- Nach Aufbau des grafischen Desktops bestätigt man die Auflösung 800x600x16 – erhöht vielleicht die Grafik-Performance gegenüber der 24-Bit Farbtiefe.
Partitionieren:
- "Menü" – "System" – "Gparted partition manager"
- Eine Partition mit ext4 – Dateisystem anlegen. Ich war hier mal sehr großzügig und wählte 7GB am Ende der HDD
Puppy auf Festplatte installieren:
- "Menü" - "Setup" – "Puppy universal installer"
- Wähle "Internal (IDE or SATA) hard drive"
- Bestätige die Festplatte
- Da ich auf /dev/sda1 Windows XP installiert habe, wählte ich die zuvor manuell angelegte Partition /dev/sda3.
- "Full – Installation" auswählen
- Wenn der Installer sich beendet, noch eine Weile warten, es läuft noch einiges im Hintergrund, bis sich der Installer bezüglich der grub-Konfiguration und -installation meldet.
Grub Installation:
- Menü – System – "Grub Legacy bootloader config"
- Wähle "simple" bei Single-Boot-Konfiguration oder wähle "expert" - OK (bei Dual-Boot-System) - ich wählte "expert"
- Wähle "Begin" - OK
- Wähle "standard" - OK (bei Auswahl von "Framebuffer..." erhält man "schwarze Schrift auf schwarzem Grund" (wegen der SMI-Grafikkarte)
- Wähle "Root" als Installationsort für Grub, falls ein Dual-Boot System verwendet wird
- Als nächstes eingeben, auf welcher Partition Grub installiert werden soll. Hier: /dev/sda3 – OK
- Wähle "Linux (Add Linux partition to GRUB config file)" – OK
- Bestätige die Partition (hier /dev/sda3...) - OK
- Im nächsten Dialog einen Namen für den Menüeintrag eingeben (z.B.: "Puppy Linux") - OK
- Als nächstes den Speicherort des Kernels eingeben bzw. Zeile leer lassen- OK
- Eventuell Bootparameter eingeben – OK
- Aus der Liste "Install Install Grub" auswählen - OK
Puppy bootfähig machen:
Da Grub nicht im MBR, sondern auf der Root-Partition installiert wurde, "weiß die Festplatte nicht", wo Puppy liegt. Daher binden wir Puppy Linux in das XP-Bootmenü (boot.ini) ein.
- Reboot von PLOP-Floppy, wähle Partition 3
- Es startet das Grub - Menü
- Puppy booten
- Partition sda1 mounten (Klick auf entsprechendes Desktop-Icon)
- den Dateimanager nur verkleinern
- "Console" starten (Desktop-Icon ganz oben)
- Folgenden Befehl eingeben:
dd if=/dev/sda3 of=/mnt/sda1/bootsek.lin bs=512 count=1
- Anschließend die Boot.ini von Windows XP editieren:
- In den zuvor verkleinerten Dateimanager wechseln
- folgende Zeile am Ende anfügen:
c:\bootsek.lin="Puppy Linux"
- Datei speichern
- PLOP-Diskette entfernen und rebooten
- Im Windows-Bootmenü den Eintrag "Puppy Linux" auswählen und Enter
- In Grub Enter drücken
- Nach 30 Sek ist der Desktop arbeitsbereit
Anpassungen:
Die Ländereinstellungen müssen nach der Installation neu vorgenommen werden.
- "Setup"-Icon auf Desktop auswählen
- "Configure Puppy for your Country"
- "Choose Keyboard layout..."
- "Choose Keyboard layout..."
- wähle "de-latin1"
Audio Setup:
- "Menü" – "Setup" - "Alsa"
- Fenster auf volle Größe vergrößern, dann wird auch der Schalter "ALSA Wizard" unten sichtbar
- Diesen anklicken – "Yes", um den Wizard zu starten - OK
- Aus der vorgeschlagenen Liste den Eintrag "Cirrus Logic Crystal CS4281" wählen und OK
- Frage nach "modprobe" mit Yes beantworten – OK
- Frage nach Abspielen eines Soundbeispiels mit "Yes" beantworten - Es ertönt kurzes Hundegebell
WLAN:
Eine D-Link DWL-650+ Cardbus-Karte (wie in meinem Thinkpad 390E) oder Intel 2200 b/g wird ohne Probleme erkannt. Nach Eingabe der Konfigurationsdaten und des WLAN-Keys kann man mit dem Surfen beginnen.
Was geht und was nicht?
- FnF3 – Bildschirm aus funktioniert
- FnF4 – Standby funktioniert
- FnF5/FnF6 Helligkeitsänderung funktioniert
- FnF7 funktioniert nicht
- FnF8 CPU-Geschwingigkeit (Speedstep) führte offensichtlich ca. eine halbe Minute nach Drücken der Tasten zum Systemcrash
- FnF9 versetzt den Rechner ebenfalls in Standby
- FnIns und FnDel Lautstärke ändern funktioniert
- Youtube Video mit 240p läuft ohne zusätzliche Installation des Flashplayers mit leichten Rucklern
- Powermanagement-Features lassen sich offensichtlich nicht weiter einstellen – ist eben eine schlanke Distribution ohne Hibernationsmöglichkeit. Auf dem Thinkpad 240X läuft Linux im alten APM-Modus, ACPI ist deaktiviert.
- Textkonsole (Strg-Alt-F1 bis Fx) funktioniert nicht. Man sieht nur wilde "Hieroglyphen" (auch beim Shutdown), noch ein Nachteil der SMI-Grafik im VESA-Modus.
Abschluss:
Da nun alles läuft, kann man den freien HDD-Platz beispielsweise der Windows-Partition hinzufügen.
- Hierzu Windows booten und ein Kommandofenster öffnen (Start-Ausführen-cmd - OK)
- Zuerst konvertieren wir die FAT32 Partition in das NTFS-Format:
convert C: /fs:NTFS
- Nach Beendigung bootet man Puppy und kann nun die Windows-Partition mit GParted vergrößern (auf keinen Fall eine mit MS-DOS erstellte FAT32-Partition auf über 8GB vergrößern. Durch einen Bug im FAT32 Dateisystem besteht Gefahr des Datenverlustes).
FAQ
Der Trackpoint ist nach dem Booten von Windows XP gelegentlich nicht aktiv.
Dieses Problem kann folgendermaßen gelöst werden:
- Systemsteuerung öffnen
- "Maus" öffnen
- Registerkarte "Hardware"
- Auf "Eigenschaften" klicken
- Registerkarte "Erweiterte Einstellungen"
- Haken bei "Schnelle Initialisierung" entfernen
Treiber
Weblinks
- ThinkPad 240 - Hardware Maintenance Manual (December 2000)
- ThinkPad 240X - Hardware Maintenance Manual (May 2000)
- Windows 98 Konfigurationsdateien Thinkpad 240
- Windows 98 Konfigurationsdateien Thinkpad 240X
- Post von Al.aska im Thinkpad-Forum mit Lösung des Trackpoint-Problems
- Microsoft Windows XP limitations - ThinkPad 240, 570, 600, 770 auf Lenovo Supportseiten
- Detailseite Thinkpad i1124 auf japanischer IBM-Webseite (Google Translator)