T440p

Aus ThinkPad-Wiki
Ein T440p
Tastatur
Displaydeckel
Unterseite

Das T440p ist das erste 14"-Modell der neu geschaffenen Txxxp-Serie. Da das Schwestermodell T440 ebenso wie das T440s nun den Ultrabook-Spezifikationen entspricht und als Ein-Spindel-System ohne optisches Laufwerk und mit Ultra Low Voltage CPUs entwickelt wurde, folgt das T440p somit dem normalen T430 als 2-Spindel System mit Ultrabay, Full-Voltage CPUs und dem klassischen Top-Mounted Scharnier-Design (Scharniere, die auf der Base sitzen) nach.

Wie alle anderen ThinkPads der 2013er-Generation folgt auch das T440p dem neuen Design, das mit dem T431s erstmals auf den Markt gekommen ist.

Wesentliche Unterschiede zum Vorgänger (T430):

  • Neue Plattform (Shark-Bay)
  • Neue Prozessoren (Haswell)
  • Quad-Core CPUs
  • Neue iGPUs (Intel HD 4600) und dGPUs (nVidia GeForce 730M)
  • Neue Displayoption: FHD AHVA Display
  • Neuer Dockingport (CS13 Series 4 Docks, Basic, Pro und Ultra Docks)
  • Neuer Netzteilanschluss
  • Neue Akkus
  • Neues Gehäuse, neue Gehäusearchitektur, bessere Wartbarkeit
  • Neues Design (Neue Gehäusefarben, keine Displayhaken mehr, neues ClickPad etc.)
  • Neue WLAN (unter anderem neue AC Option), WWAN und LTE Karten, Wechsel von mPCIe zu M.2
  • 9.5mm HDDs / SSDs wieder möglich
  • Neuer Fingerabdruckleser (Validity) ohne Power-on-Authentification Feature

Technische Daten

Aufgeführt werden die ursprünglich erhältlichen Varianten sowie gegebenenfalls die mögliche maximale Ausbaustufen:

Front
Rückseite

CPU:

Es kommen Intel Core-CPUs der vierten Generation (Haswell) zum Einsatz:

Bezeichnung Anzahl der Kerne Anzahl der Threads maximaler Basistakt maximaler "Turbo Boost"-Takt Cache Thermal Design Power Intel vPro
i3-4000M 2 4 2,4 GHz - 3 MB 37 W nein
i3-4100M 2,5 GHz
i5-4200M 3,1 GHz
i5-4210M 2,6 GHz 3,2 GHz
i5-4300M 3,3 GHz ja
i5-4330M 2,8 GHz 3,5 GHz
i7-4600M 2,9 GHz 3,6 GHz 4 MB
i7-4700MQ 4 8 2,4 GHz 3,4 GHz 6 MB 47 W nein
i7-4710MQ 2,5 GHz 3,5 GHz
i7-4800MQ 2,7 GHz 3,7 GHz ja
i7-4900MQ 2,8 GHz 3,8 GHz 8 MB

Grafikchip:

  • Intel HD 4600 (20 Shadereinheiten, 22 nm, DirectX 11.1)
  • Intel HD 4600 + NVIDIA GeForce 730M (Optimus)

Es werden drei unabhängige Displays unterstützt. Die maximale Auflösung eines externen Monitors beträgt dabei:

  • 1920x1200 ("WUXGA") bei einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz via VGA
  • 3840x2160 ("4K") bei einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz via (Mini) DisplayPort


Display:

  • 14,0" 1366x768 ("HD"), 200 cd/m², matt, TN (Kontrast: 300:1)
  • 14,0" 1600x900 ("HD+") 250 cd/m², matt, TN (Kontrast: 400:1 oder 500:1)
  • 14,0" 1920x1080 ("Full HD"), 300 cd/m², matt, IPS (Kontrast: 700:1)


Festplatte:

Es ist standardmäßig eine 2,5" SATA 3 Festplatte mit:

  • 320, 500 GB oder 1 TB mit 5400 rpm 7 mm oder 9,5 mm
  • 320 oder 500 GB mit 7200 rpm in der Bauhöhe 7 mm oder 9,5 mm

verbaut

oder:

  • 128 GB SSD, SATA 3, 7 mm, 2,5"
  • 180 GB SSD, SATA 3, 7 mm, 2,5"
  • 256 GB SSD, SATA 3, 7 mm, 2,5"
  • 512 GB SSD, SATA 3, 7 mm, 2,5"


Arbeitsspeicher:

  • PC3-12800 1600 MHz DDR3L (zwei Sockel)
    • 2 GB (1 x 2 GB)
    • 4 GB (1 x 4 GB)
    • 8 GB (2 x 4 GB)
    • 16 GB (2 x 8 GB)

Der maximale Speicherausbau beträgt 16 GB (2 x 8 GB)


Gehäusematerialien:

  • Carbon-Fiber/Glass-Fiber Hybrid-Displayeinheit
  • Carbon-Fiber Baseunit mit innerem Magnesium Structure-Frame


Chipsatz:

  • Intel QM87 Express


Erweiterungen:

  • Fixed Serial UltraBay Slim, enthält eine der folgenden Komponenten:
    • DVD-ROM
    • DVD-RAM/RW Laufwerk
    • Travel-Cover (CTO)
    • 2nd HDD Adapter
Linke Seite
Rechte Seite

Das Laufwerk ist mit einer Fixierschraube versehen. Um diese zu entfernen muss der Gehäuseboden ("big door") entfernt werden. Siehe dazu unter "Praktische Infos".

  • M.2 Slot 1 mit einer Länge von 30 mm und einer der folgenden Komponenten:
    • ThinkPad 11b/g/n WLAN-Karte
    • Intel Wireless-N 7260
    • Intel Dual Band Wireless-N 7260
    • Intel Dual Band Wireless-AC 7260
    • Alle WLAN-Karten unterstützen darüber hinaus Bluetooth 4.0
  • M.2 Slot 2 mit einer Länge von 42 mm und einer der folgenden Komponenten:
    • Leer
    • Ericsson N5321, HSPA+ 21Mbps/GSM/GPRS/EDGE, GPS, FRU 04W3842
    • QUALCOMM GOBI 5000 (Sierra Wireless AirPrime EM7355, LTE, USA only), FRU 04W3801
    • Sierra Wireless AirPrime EM7345, LTE, FRU 04X6014
    • 16 GB M.2/NGFF 42 mm Cache SSD
  • 4-in-1-Kartenleser (MMC, SD, SDHC, SDXC)


Weitere Besonderheiten:

  • Lenovo Security Subsystem 2.0 (TPM 1.2 Chip)
  • UltraNav, Multitouch 5-Button Mylar-ClickPad
  • Lenovo Active Protection System
  • Validity Fingerabdrucksensor (bei bestimmten Modellen)
  • Integrierte 720p Kamera (bei bestimmten Modellen)
  • Eingebautes Dual-Array Mikrofon
  • Smartcard-Reader (optional)


Schnittstellen:

  • 1 x Gbit-Ethernet
  • 2 x USB 3.0
  • 2 x USB 2.0, davon 1x Powered USB
  • 1 x VGA
  • 1 x Mini-Displayport
  • 1 x Stereo-Kopfhörer-Ausgang/Mikrofon-Eingang kombiniert
  • Bluetooth 4.0 (in WLAN-Modul integriert)
  • CS13-DockingPort


Abmessungen und Gewicht:

  • 335 mm x 229,1 mm x 27,9–29,95 mm; 2,14 kg bzw. 2,23 kg (mit 9-Zellen Akku)

Akku

Folgende Akkus sind für das T440p erhältlich:

  • 6-Zellen Akku mit 57 Wh, ThinkPad Battery 57+ 0C52863
  • 9-Zellen Akku mit 100 Wh, ThinkPad Battery 57++ 0C52864

Bekannte Probleme

  • Gefährliche UEFI-Sicherheitslücke, das Aktualisieren der Firmware auf eine Version, die einen Fix beinhaltet, wird dringend empfohlen.
  • Es ist keine NumLock-Funktion vorhanden.
  • Flackerndes Display und die Meldung, dass der "Flugzeug-Modus" aufgrund unzuverlässiger Stromversorgung aktiviert wurde. Im angedockten Zustand verliert das Laptop immer wieder kurz die Verbindung zum Dock (Video).
    • Einige Chargen der mitgelieferten 135 Watt Netzteile sind nicht mit den Stromsparfunktionen der Haswell-Architektur kompatibel. Die betroffenen 135 Watt Netzteile mit der FRU 45N0366 können über den Lenovo Support gegen ein Netzteil mit der FRU 45N0362 getauscht werden. Näheres im Thinkpad-Forum.
  • Über DisplayPort/HDMI/DVI an ein Dock angeschlossene Monitore gehen immer wieder kurz aus oder Flackern.
    • Es gibt ein Problem mit dem VMM2322 Video-Hub in der Dockingstation. Lenovo hat ein Firmwareupdate bereitgestellt. Dieses beseitigt den Fehler in vielen Fällen. Bei erhöhter Raumtemperatur oder Erwärmung des Dock durch Sonneneinstrahlung besteht das Flackerproblem weiterhin.
Datei:ThinkPad T440p Ultra Dock.jpeg
Wärmestau bei Nutzung eines Docks
  • Bei Modellen mit Intel i7-4800MQ und i7-4900MQ aber auch Modellen mit weniger leistungsstarken Prozessoren, sofern diese in einem Dock verwendet werden, verringert der Prozessor bei Dauerlast seine Taktfrequenz (Throttling).
    • Die Kühlleistung des T440p ist nicht ausreichend dimensioniert und die passenden Docking-Lösungen verdecken zudem rund ein Drittel der Lüfterauslassfläche. Eine parallele Nutzung der GPU bei Auslastung der CPU sollte vermieden werden. Eine kühlere Aufstellung des Gerätes kann das Problem verringern. Darüber hinaus kann eine proaktive Reduzierung der maximalen Taktfrequenz der CPU in den Energieoptionen eine Überhitzung und damit das Throttling verhindern.
  • Die Installation von Linux im UEFI-Modus zerstört das Systemboard.
    • Ein Update der UEFI-Firmware auf Version 2.19 muss vor der Installation von Linux durchgeführt werden. Defekte Geräte können mittels Austausch des Systemboards durch den Lenovo Support im Rahmen der Garantie repariert werden.
  • SSD vom Typ Samsung 840 Pro werden gelöscht oder beschädigt.
    • Ein Update der SSD-Firmware von Samsung macht die SSD mit dem T440p kompatibel. Das Update sollte unbedingt vor dem Einbau dieser SSD in ein T440p erfolgen.
  • Einige Geräte werden mit ratternden Lüftern ausgeliefert.
    • Ein Austausch des Lüfters kann über den Lenovo Support veranlasst werden.

Erfahrungsberichte

Praktische Infos

Demontage der "big door"

Diese ist anders aber auch einfacher als bei verschiedenen ähnlichen Modellen. Die dazugehörige Anleitung ist unter Removal steps of the big door instructions. Leider wird in der Anleitung nicht klar darauf hingewiesen, dass der Gehäuseboden nach Entfernen der zwei Schrauben leicht nach vorne geschoben werden muss, bevor er nach oben herausgenommen werden kann. Dies wird mit Pfeilen angedeutet, eine Beschreibung mit Text würde dies allerding klarer machen. Die Demontage der "big door" erfordert aber nur wenige Minuten sofern ein entsprechender Schraubenzieher zur Hand (herausnehmen des Akkus, entfernen von zwei Schrauben, Gehäuseboden nach vorne schieben und nach oben herausnehmen).

Sehr gute Anleitungen per Video gibt es hier:

In beiden Fällen wird aber vor der Demontage der "big door" darauf verzichtet den Akku herauszunehmen. Den Akku sollte man vor der Demontage der "big door" aber entfernen.

Touchpad mit echten Tasten

Touchpads mit physischen Tasten von einigen neueren Geräten (z.B. x50/x60/x70 der T/L Serien) passen auch ins T440p und können problemlos eingebaut werden.

Dabei ist jedoch zu beachten, dass die oberen echten Touchpad-Tasten vom Trackpoint abhängig sind! Ist dieser im BIOS deaktiviert oder gar nicht angeschlossen, haben diese keinerlei Funktion. Dann funktioniert nur die (virtuelle) untere Reihe. Dieses Verhalten unterscheidet sich vom originalen Touchpad des T440p, bei dem die ganze Fläche für einen Mausklick (unabhängig vom Zustand des Trackpoint) überall hinunter gedrückt werden kann.

Mainboard tot - fünf Pieptöne

Siehe: T440p wiederbeleben ("five beeps")

Technische Skizzen oder Schaltpläne

Das Hardware Maintenance Manual hat einige kleinere Fehler:

  • Es fehlt die Erwähnung einer Schraube im CPU-Kühler bei dGPU-Modellen mit NVIDIA-Grafikchip. (Screenshot)
  • Im Kapitel "1200 System board" werden die Schrauben #1 mit einer falschen Größenangabe erwähnt. M2×3mm ist viel zu kurz, um den SATA-Port des DVD-Laufwerks überhaupt zu erreichen. Laut Aufdruck auf den Gehäuseteilen gehören dort M2×L6 Schrauben rein, wie sie auch an anderen Stellen des Gehäuses verwendet werden.

FAQ

Treiber

Weblinks