Stromverbrauch senken unter Windows: Unterschied zwischen den Versionen

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== Energiesparpläne ==
== Energiesparpläne ==


Den Energiesparplan sollte man auf "Ausbalanciert" stellen. Das nutzt Speedstep, um den CPU-Takt dynamisch anzupassen. "Maximale Leistung" hält die CPU dagegen auf Maximaltakt und wechselt seltener in stromsparende Sleep-Zustände.  
Den Energiesparplan sollte man auf "Ausbalanciert" stellen. Das nutzt Speedstep, um den CPU-Takt dynamisch anzupassen. "Maximale Leistung" macht zwar auch eine dynamische Taktanpassung, hält die CPU aber länger auf hohen Taktungen und wechselt seltener in stromsparende Sleep-Zustände. Diese Einstellung setzt dazu die Lastschwelle runter, ab der hochgetaktet wird, sowie die Reaktionszeiten, also ob mit geringer Verzögerung oder sofort hochgetaktet wird. Außerdem legt sich dann die CPU nicht ganz so schnell schlafen. Und sie geht auch, um Reaktionszeiten zu minimieren, nur bis zum C3 Stromsparzustand, jedoch nicht in C4.  


Wesentlicher Unterschied im Plan "Maximale Leistung" ist die Lastschwelle, ab der hochgetaktet wird, sowie die Reaktionszeiten, also ob sofort oder mit geringer Verzögerung hochgetaktet wird. Außerdem legt sich dann die CPU nicht ganz so schnell schlafen. Und sie geht auch, um Reaktionszeiten zu minimieren, nur bis zum C3 Stromsparzustand, jedoch nicht in C4. Eine permanent auf Maximaltakt laufende CPU würde dagegen durchgehend auch im idle nahe an ihrer [http://de.wikipedia.org/wiki/Thermal_Design_Power TDP] verbrauchen (bei einer L7500 Low Voltage CPU wie in der x-Serie also z.B. 17 Watt allein für die CPU).  
Die Einstellung "Maximale Leistung" bewirkt durch diese Maßnahmen etwas bessere Reaktionszeiten (liegt im Millisekundenbereich), kostet aber einige Watt höheren Stromverbrauch (bei geringer Last rund 2-3 Watt Mehrverbrauch). In der Praxis ist der Reaktionszeit-Effekt vernachlässigbar und die meisten Anwender werden eine geringere Stromaufnahme (und damit geringere Betriebstemperatur und Lüfteraktivität) vorziehen.  


Die Einstellung "Maximale Leistung" bewirkt durch diese Maßnahmen etwas bessere Reaktionszeiten (liegt im Millisekundenbereich), kostet aber einige Watt höheren Stromverbrauch (bei geringer Last rund 2-3 Watt Mehrverbrauch). In der Praxis ist der Reaktionszeit-Effekt vernachlässigbar und die meisten Anwender werden eine geringere Stromaufnahme (und damit geringere Betriebstemperatur und Lüfteraktivität) vorziehen.  
Auch unter "Maximale Leistung" läuft die CPU nicht immer im Maximaltakt (der Name des Energieplans ist also etwas irreführend). Eine permanent auf Maximaltakt laufende CPU würde durchgehend auch im idle nahe an ihrer [http://de.wikipedia.org/wiki/Thermal_Design_Power TDP] verbrauchen (bei einer L7500 Low Voltage CPU wie in der x-Serie also z.B. 17 Watt allein für die CPU).  


Ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Throttling Throttling]] (Drosselung) der CPU (Energiesparplan "Energiesparmodus"), also ein Auslassen von Taktzyklen ist dagegen in der Regel nicht anzuraten, weil dadurch die Arbeitsleistung überproportional sinkt während die CPU seltener in stromsparende Sleep-Zustände wechseln kann. Ein ungedrosseltes System verbraucht bei geringer Last daher auch nicht mehr als ein gedrosseltes System auf aktuellen CPUs (z.B. Core Duo oder Core Solo). Ältere Prozessoren, die nicht so effektive Stromsparmodi unterstützen können jedoch vom Throtteling profitieren.
Ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Throttling Throttling]] (Drosselung) der CPU (Energiesparplan "Energiesparmodus"), also ein Auslassen von Taktzyklen ist dagegen in der Regel nicht anzuraten, weil dadurch die Arbeitsleistung überproportional sinkt während die CPU seltener in stromsparende Sleep-Zustände wechseln kann. Ein ungedrosseltes System verbraucht bei geringer Last daher auch nicht mehr als ein gedrosseltes System auf aktuellen CPUs (z.B. Core Duo oder Core Solo). Ältere Prozessoren, die nicht so effektive Stromsparmodi unterstützen können jedoch vom Throtteling profitieren.

Version vom 24. Juni 2008, 08:41 Uhr

Qsicon inArbeit.png In Arbeit:

Energiesparpläne

Den Energiesparplan sollte man auf "Ausbalanciert" stellen. Das nutzt Speedstep, um den CPU-Takt dynamisch anzupassen. "Maximale Leistung" macht zwar auch eine dynamische Taktanpassung, hält die CPU aber länger auf hohen Taktungen und wechselt seltener in stromsparende Sleep-Zustände. Diese Einstellung setzt dazu die Lastschwelle runter, ab der hochgetaktet wird, sowie die Reaktionszeiten, also ob mit geringer Verzögerung oder sofort hochgetaktet wird. Außerdem legt sich dann die CPU nicht ganz so schnell schlafen. Und sie geht auch, um Reaktionszeiten zu minimieren, nur bis zum C3 Stromsparzustand, jedoch nicht in C4.

Die Einstellung "Maximale Leistung" bewirkt durch diese Maßnahmen etwas bessere Reaktionszeiten (liegt im Millisekundenbereich), kostet aber einige Watt höheren Stromverbrauch (bei geringer Last rund 2-3 Watt Mehrverbrauch). In der Praxis ist der Reaktionszeit-Effekt vernachlässigbar und die meisten Anwender werden eine geringere Stromaufnahme (und damit geringere Betriebstemperatur und Lüfteraktivität) vorziehen.

Auch unter "Maximale Leistung" läuft die CPU nicht immer im Maximaltakt (der Name des Energieplans ist also etwas irreführend). Eine permanent auf Maximaltakt laufende CPU würde durchgehend auch im idle nahe an ihrer TDP verbrauchen (bei einer L7500 Low Voltage CPU wie in der x-Serie also z.B. 17 Watt allein für die CPU).

Ein Throttling] (Drosselung) der CPU (Energiesparplan "Energiesparmodus"), also ein Auslassen von Taktzyklen ist dagegen in der Regel nicht anzuraten, weil dadurch die Arbeitsleistung überproportional sinkt während die CPU seltener in stromsparende Sleep-Zustände wechseln kann. Ein ungedrosseltes System verbraucht bei geringer Last daher auch nicht mehr als ein gedrosseltes System auf aktuellen CPUs (z.B. Core Duo oder Core Solo). Ältere Prozessoren, die nicht so effektive Stromsparmodi unterstützen können jedoch vom Throtteling profitieren.

Die Nutzung der Lenovo Energiesparpläne (ThinkVantage Power Manager) hat keinerlei zusätzlichen Nutzwert. Siehe auch ThinkVantage Tools.

Wer die Lastschwellen und Reaktionszeiten bei der Taktanpassung der CPU nach eigenen Vorstellungen konfigurieren möchte, kann dies mit dem kostenlosen Tool RMclock.

Richtige BIOS-Version wählen

Erstaunlich aber empirisch bestätigt: Die unterschiedlichen BIOS Versionen haben offenbar erheblichen Einfluss auf den Stromverbrauch. Bislang konnten wir nicht klären, warum dies so ist. So lange gilt: das Ergebnis zählt.

Beispiel T61: Bios Version 1.26 scheint die sparsamste zu sein. Sie bringt Einsparungen von rund 4 Watt, also etwa 11 statt 15 Watt auf einem ruhenden Desktop bei minimaler Helligkeit (dadurch unterscheiden sich die 14"/15" kaum im Stromverbrauch). Dabei sollte das typische C4-Fiepen wahrnehmbar werden, dass den niedrigsten CPU-Sleepzustand kennzeichnet.

Offenbar funktionieren die 1.xx BIOS-Versionen aber nicht für Penryn Modelle. User berichten, mit der BIOS Version 2.10 auch bei Penryn Modellen einen Idle-Verbrauch um 12 Watt zu erreichen.

Qsicon inArbeit.png genauer zu klären

BIOS Einstellungen

  • C4 muss aktiviert sein. Und Speedstep. Dazu Wake on Lan aus.

Vista-Dienste aufräumen

  • Vista zu Testzwecken mal ohne Dienste starten. Das kann man mit MS-Config, alle Dienste temporär zu Testzwecken abschalten und rebooten.

ACPI und Chipsatztreiber installieren/updaten

  • Chipsatztreiber und ACPI sind aktuell? Die neuesten von Intel?

C4-Sleep aktivieren

  • über versteckte Parameter in den Energie Plänen
  • mittels RMclock
  • RMclock muss man beenden, denn nur ohne die animierten Taskleistenicons gelangt die CPU in C4. Die C4 Aktivierung bleibt auch bei Beednden erhalten, allerdings nicht nach Reboot. Gleichzeitig alle anderen Hintergrungdprozesse deaktivieren (insbesondere sowas wie Skype).
  • Voraussetzung: C4 ist im Bios aktiviert
  • Ein funktionierender C4-Modus ist am typischen C4-Fiepen zu erkennen.

Undervolting

  • RMclock

Achtung: man kann C4 in RMClock aktivieren, beim nächsten Reboot ist es aber wieder weg. Auch einige C-State-Einstellungen, merkt sich RMClock nur solange, bis der Laptop rebootet wird.

Hinweis: Durch Undervolting z.B. mit RMclock kann auch eine normaler CPU auf die Stromverbrauchswerte einer LV-CPU gebracht werden. Ein x60 bzw. x61 verbraucht dann genausoviel wie ein x60s bzw. x61s, hat aber nach oben mehr Leistungsreserven. Siehe http://www.thinkpad-forum.de/thread.php?threadid=41275

RAM Stromverbrauch

Der Stromverbrauch von RAM-Bausteine setzt sich aus 3 Teilen zusammen:

  • Statische Verlustleistung (soviel geht verloren, auch wenn keine Daten gelesen oder geschrieben werden)
  • Verlust durch dynamischen Refresh (notwendig, damit die Daten erhalten bleiben). Der Verbrauch des dynamischen Refreshs ist größenabhängig. Verbraucht aber <0,3 Watt, ist also nicht so relevant.
  • Schreib-Lese-Verlust - der Hauptstromverbrauch des RAM-Speichers ist zugriffsabhängig (was mit der Größe nichts zu tun hat). Und der entsteht i.d.R. durch die Grafikkarte. Hohe Auflösung kostet daher etwas mehr Strom. Bezogen auf das RAM bewegt sich das in der Region von 0,5 Watt. Eigenes RAM einer dedizierte Grafikkarte kostet natürlich darüber hinaus etwas zusätzlich Strom. Der Verzicht auf Farbtiefe (z.B. Umschalten von 24 Bit auf 16 Bit) kann dadurch einen Vorteil im Stromverbrauch bringen - allerdings ist dieser nur sehr gering.

WLAN Stromsparen

Unter Vista ist WLAN - anders als noch unter Windows XP - nicht mehr per Default auf niedrigen Stromverbrauch eingestellt. Grund sind wohl Probleme mit bestimmten Routern im Stromsparbetrieb. Dadurch Verbraucht Vista aber im WLAN-Betrieb etwa 2 Watt mehr als XP. Über den Gerätemanager kann man die WLAN-Verbindungseinstellungen konfigurieren und die Sendeleistung reduzieren bzw. das Energiemanagement aktivieren. Der Verbrauch von WLAN liegt dann bei nur noch 0,1 Watt (ohne Datenverkehr). WLAN an oder aus verbraucht dann etwa identisch viel. Bei vollem Datenverkehr zieht WLAN etwa 3-4 Watt.

Festplatte abschalten

siehe Festplatte abschalten

Thinkpad-User berichten von einer Reduzierung des Stromverbrauchs von ehedem rund 15 Watt auf unter 8 Watt (ruhender Desktop bei minimaler Helligkeit).

Vista Tablet Drain Bug

  • Die Modelle x60s oder x60t sind harwaremäßig weitgehend identisch und verbrauchen theoretisch auch das gleiche. Ebenso x61s und x61t. In der Praxis verbrauchen die Tablets aber mehr. Bislang ließ sich jedoch nicht genau feststellen, woran das liegt. Das Problem macht aber als "Vista Tablet Drain Bug" die Runde. Die Akkus der Tablets haben etwas weniger Kapazität, klar, das ist berücksichtigt. Ob dieser Fehler unter XP auch auftritt ist bisher auch nicht klar, vermutlich aber ja. Vista verbaucht nicht mehr als XP.
  • unter Linux ist der Stromverbrauch von x60s oder x60t bzw. x61s oder x61t dann tatsächlich identisch. Der Digitizer zieht keinen Strom, wenn er nicht benutzt wird. Unter Linux ist die Laufzeit des x61t 5-6 statt 4-5 Stunden unter Vista.
  • Es zirkulieren diverse Theorien woran das liegen kann. C4-State, Vcore-Spannungen und die Transition-Einstellungen der CPU P-States, Tablet Prozesse wie wisptis.exe usw. Bisher ließ sich das aber nicht wirklich in deutlich längere Laufzeit unter Windows umsetzen.
  • Modelle mit Core Solo ULV scheinen von diesem Drain Bug nicht betroffen zu sein

Vertiefende Diskussion siehe http://www.thinkpad-forum.de/thread.php?threadid=33856

Vista, XP oder Linux?

Der Stromverbrauch der verschiedenen Betriebssysteme ist nahezu identisch. Vista hat (vermutlich) ein minimal verbessertes Scheduling wodurch es etwas stromsparender ist als XP. Gleiches gilt für Linux bei Einsatz aktueller Kernelversionen. Siehe auch Linux Stromsparen.

Typischer Stromverbrauch von ThinkPads

  • x61,x61s,x61t (verbrauchen alle exakt das gleiche, wenn Undervolting aktiv): 6-7 Watt (idle@10%Helligkeit), 12-15 Watt (Office&Surfen@50%Helligkeit)
  • x60,x60s,x60t: kein messbarer Unterschied zur 61er x-Serie

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