600E: Unterschied zwischen den Versionen
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Einen Pentium III Coppermine mit 500 MHz bekommt man teilweise schon für 20 - 25€ | Einen Pentium III Coppermine mit 500 MHz bekommt man teilweise schon für 20 - 25€ | ||
Eine Pentium | Eine Pentium III-CPU mit mehr als 650 MHz lohnt jedoch nicht, da diese mit SpeedStep ausgestattet sind, was der 600E leider nicht unterstützt. | ||
Ausserdem ist die Kühlung evtl. nicht ausreichend, was zur Überhitzung führe könnte. | Ausserdem ist die Kühlung evtl. nicht ausreichend, was zur Überhitzung führe könnte. | ||
Verbaut man trotzdem eine schnellere CPU, läuft diese auf einer langsameren Taktung. | Verbaut man trotzdem eine schnellere CPU, läuft diese auf einer langsameren Taktung. |
Version vom 4. Januar 2010, 04:53 Uhr
Das 600e ist eines der stabilsten Thinkpads, die je gebaut wurden. Die Gehäuse des 600e zeichnen sich durch extreme Verwindungssteifigkeit aus. Darüber hinaus wurde das 600e seiner Zeit als Mittelklasse Notebook bezeichnet.
Technische Daten
Aufgeführt werden die ursprünglich erhältlichen Varianten sowie mögliche maximale Ausbaustufen.
CPU:
- Intel Mobile Pentium II Dixon; 256KB L2 Cache
- 300 Mhz
- 366 MHz
- 400 MHz
Aufrüstmöglichkeit: Es kann ein Pentium II oder III Prozessor in der Bauart MMC-2 eingebut werden .MMC-2 Prozessoren sind als Pentium II bis 400MHZ, als Pentium III bis 850MHz verfügbar
Grafikchip:
- Neomagic MagicGraph256ZX, mit 2,5 MB Ram und ohne 3D-Beschleunigung
Display:
- 13.3" TFT Display mit 1024x786 max. 24-bit Farben (XGA) extern max. 1280x1024 max. 16-bit Farben (SXGA)
Speicher:
- 32 MB (auf dem Mainboard aufgelötet)
Aufrüstbarkeit: maximal sind 544MB (1x32MB + 2x256MB) möglich verfügbare RAM-Module: 32MB, 64MB, 128MB, 256MB (144 polig SDRAM SODIMM PC-100 low density)
Festplatten:
Es ist standardmäßig eine 2,5" IDE Festplatte mit 5,1GB verbaut
Aufrüstbarkeit: Alle HDs mit PATA bzw. IDE Anschluss(baubedingte Höhe: bis zu 12,5 mm) Es sind Festplatten bis 128GB problemlos einbaubar. Hier eine Anleitung zum Einbau einer neuen Festplatte. Auch Kapazitäten von 250 GB oder mehr sollten möglich sein, solange sie einen IDE-Anschluss haben und vom Hersteller ein Programm zur Anpassung der Geometriedaten zur Verfügung gestellt wird bzw. das Programm von Ontrack unterstützt wird. Außerdem wurden bereits CF-Karten mit CF-auf IDE Adapter im Festplattenslot des 600e erfolgreich getestet.
Erweiterungen / Optionen ab Werk:
- Ultraslimbay mit einer der folgenden Komponenten:
- CD-Rom Laufwerk
- DVD-Rom Laufwerk
Aufrüstbarkeit: Disketten-, CD-, DVD-, CDRW/DVD-, DVD-RW-Laufwerke sind erhältlich für die Ultraslimbay. Außerdem 2nd HDD-Adapter und Ultraslimbay-Akkus. Extrem selten anzutreffen sind die LS120- und ZIP-Laufwerke.
Sonstige Schnittstellen:
- 1x USB 1.1
- Cardbus 32bit / PCMCIA 8+16bit (2x Steckplätze Typ 2 bzw. 1x Typ 3)
- IrDA Infrarot Schnittstelle
- parallele Schnittstelle
- serielle Schnittstelle (9pol. Sub-D)
- SXGA Monitor Anschluss
- Stereo Kopfhörer Ausgang
- Stereo Line In Eingang
- Mikrofon Mono Eingang
- Dockingport für SelectaBase
- Anschluß für externes Diskettenlaufwerk
- Aufnahmemöglichkeit von Kensington(tm)-Schlössern zum Diebstahlschutz
Aufrüstbarkeit: TV-out, wenn nicht bereits vorhanden - erfordert TV-out-Karte, TV-out-Adapterkabel (ggf. Selbstbau) und entsp. Plastikhalter (oder man kneift vom vorh. Halter die TV-out-Lochabdeckung ab)
Netzteil:
- ab Werk: Eingang 100-240V~, Ausgang 16V=, 3,6Ah, 54W
Aufrüstbarkeit: alternativ passt auch (zB. von T2x-T4x) Eingang 100-240V~, Ausgang 16V=, 4,5Ah, 72W
Praxistip: Wenn's richtig mobil sein soll, greift man zur US-Version. Das Netzteil hat nur einen 2-poligen Anschluß für ein Eurosteckerkabel, das sehr viel weniger Platz benötigt.
Bootmöglichkeiten:
Bei entspr. BIOS-Einstellungen sind folgende Geräte bootfähig:
- Diskettenlaufwerk extern am Floppy-Anschluß
- Diskettenlaufwerk intern im Ultrabay-Schacht
- IDE-Gerät im Festplattenschacht
- IDE-Gerät im Ultrabay-Schacht
- PCMCIA-Karte mit eigenem BIOS bzw. BIOS-Erweiterung im 600x (zB. IBM TokenRing Adapter, Adaptec SCSI-Adapter (nicht alle))
nicht bootbar sind u.a. der interne USB-Anschluß, die IBM USB 2.0-PCMCIA-Karte, die IBM Firewire-PCMCIA-Karte
Maße und Gewichte:
- äussere Abmessungen (zusammengeklappt, ohne Netzteil und eingestecktes Zubehör):
- 30,0cm breit, 24,1cm tief, 3,9cm hoch
- Gewicht, betriebsbereit (installiert: HDD, opt. Laufwerk, Modemkarte, TV-out, Akku - ohne weiteres, eingestecktes Zubehör):
- ? Gramm
- Gewicht, betriebsbereit 'lightweight' (installiert: HDD, UltraBay Traveller-Blende, Modemkarte, TV-out, leeres Akkugehäuse)
- ? Gramm
- Leergewicht (nicht installiert: HDD, Ultrabay-Gerät, Mini-PCI-Karte, Akku, Netzteil, weiteres Zubehör)
- ? Gramm
- Netzteil (original):
- 10,8cm breit, 6,0cm tief, 3,0cm hoch (nur Grundkörper, ohne sämtl. Kabel)
- ? Gramm (incl. 0,5m Anschlußkabel zur Steckdose)
- ? Gramm (ohne Anschlußkabel zur Steckdose)
- Netzteil (US-Ausführung, 4,5Ah, 72W)
- 11,3cm breit, 4,9cm tief, 2,8cm hoch (nur Grundkörper, ohne sämtl. Kabel)
- 348Gramm (incl. 1,8m Anschlußkabel zur Steckdose)
- 263Gramm (ohne Anschlußkabel zur Steckdose)
Allgemeines zum 600e
Das 600e wurde von IBM von Ende 1998 bis Mitte 1999 produziert. Es ist das vorletzte Modell der sehr erfolgreichen 6er Reihe von IBM.
Hardware
Die Hardware des 600e hat sich als relativ upgradefreudig erwiesen. Viele Upgrades wurden vermutlich zunächst gemacht, weil sie günstiger waren, als sich eines der Nachfolgemodelle T20 bis T22 neu zu kaufen. Heute sind die T20 bis T22 ungefähr genauso teuer. Das Aufrüsten ist daher wohl vor allem Liebhaberei. Für mich ist ein Grund, dass keines der Nachfolgermodelle wieder so stabil gebaut wurde wie das 600e/x. Außerdem hat es die imho beste (Notebook-)Tastatur aller Zeiten.
CPU:
Es gibt die Möglichkeit die CPU aufzurüsten. Es können MMC-2 Module verbaut werden, die es als Pentium II in Taktfrequenzen bis zu 400 Mhz, als Pentium III bis 850 MHz gibt.
Die Module sind öfters bei eBay zu finden.
Einen Pentium III Coppermine mit 500 MHz bekommt man teilweise schon für 20 - 25€
Eine Pentium III-CPU mit mehr als 650 MHz lohnt jedoch nicht, da diese mit SpeedStep ausgestattet sind, was der 600E leider nicht unterstützt. Ausserdem ist die Kühlung evtl. nicht ausreichend, was zur Überhitzung führe könnte. Verbaut man trotzdem eine schnellere CPU, läuft diese auf einer langsameren Taktung.
Es wäre toll, wenn wir zusammentragen könnten, in welchen Notebooks MMC-2 CPUs außerdem verbaut wurden.
Notebooks, in denen MMC-2 Module verbaut sind, sind unter anderem:
- Dell Inspiron 5000, 7500, 3800
- Einige Dell Latitude
- Sony Vaio PCG-F707
- xeron 800mtx
Festplatte:
Es können alle Festplatten mit IDE/PATA Schnittstelle verbaut werden. Festplatten mit SATA Schnittstelle können nicht verbaut werden. - die maximale Größe der Festplatten liegt bei 128 GB. Der Grund dafür liegt in der fehlenden 48bit Adressierung: http://www.tecchannel.de/storage/client/401778/index2.html - es sind der Übertragungsgeschwindigkeit Grenzen gesetzt: Das 600e hat den Übertragungsmodus UDMA2 (Ultra-ATA 33), d.h. 33 MB/s gehen maximal über die Leitung. Diese Beschränkungen lassen eine Menge Spielraum offen. - Man kann Festplatten mit PATA-Schnittstelle wie diese einbauen: Hitachi 7K100 mit 100 GB, 7200 RPM - Man kann eine der ? noch recht teuren ? SSDs einbauen: http://geizhals.at/deutschland/a252884.html
Arbeitsspeicher:
Das 600e hat einen aufgelöteten (onboard) Speicherchip mit 32 MB Ram. Dieser lässt sich nicht entfernen, bei einem Defekt allerdings im BIOS mittels Hex-Editor deaktivieren. Außerdem gibt es zwei Speicherbänke, die sich hinter einer Klappe des Gehäusebodens verbergen. Einbauen kann man PC100 SDRAM mit 144 Pin (Formfaktor), low profile (also 4kBytes refreshcycle). Low profile Module mit 256MB haben normalerweise 8 Chips pro Seite, 128MB Module jeweils nur 4. Diesen RAM gibt es mit bis zu 256 MB. Daher sind 256 + 256 + 32 = 544 MB Ram möglich.
Der Einbau erfordert ein Flashen des Bios auf die neueste Version: 1.11 http://www-307.ibm.com/pc/support/site.wss/document.do?lndocid=MIGR-4SSPZ8
Oft wird gesagt, man müsse nicht den RAM von IBM (ohnehin nur gelabelt) nehmen. Außerdem sollen sogar einige PC133 Riegel funktionieren. Wichtig ist, dass die RAM-Ziegel eine CAS-Latency von 2 haben.
Grafikkarte:
Die 2,5 MB Grafikkarte ist einer der Schwachpunkte des 600e. Sie erlaubt z.B. nur einer Farbdarstellung von 24 Bit anstatt 32 Bit. Der Windows Desktop sieht aber dennoch gut aus. Die Wiedergabe von DVDs ist mit einem höheren CPU außerdem problemlos möglich. Die Grafikkarte ist auf dem Mainboard aufgelötet und kann damit nicht getauscht werden. Der beste Tipp, die Grafikperformance des 600e zu erhöhen ist es, die Grafikwiedergabe nur in 16 Bit statt in 24 Bit erfolgen zu lassen. Das Abspielen von DVDs, aber auch die Textverarbeitung mit z.B. Word läuft dadurch deutlich problemloser.
Ich habe in dem Zusammenhang etwas über die PCMCIA-Karte von Margi gelesen, die wohl v.a. für die DVD Wiedergabe wichtig sind. Ich schätze allerdings, dass auch diese Karten die Grafikperformance auf dem internen Monitor nicht verbessern. Diese Karte, die es auch mit einem Label von Dell gibt, läuft im Modell 600 und 600e völlig problemlos - . Die Karte ist mit Win98 und Win2000 von Margi freigegeben, unter XP gab es von Margi nie eine Freigabe bzw. spezielle Treiber. Die Win2000-Treiber scheinen jedoch unter XP zu funktionieren.
Das 600e kann über die SelectaBase an die SelectaDock III angeschlossen werden. Diese Dockingstation hat mehrere PCI Slot in den bestimmte Grafikkarten passen. Es wurde allerdings von Geschwindigkeitsproblemen berichtet. Ein 2. USB-Anschluß wird vom ThinkPad über die SelectaBase bzw. SelectaDock III bereitgestellt. Die SelectaDock stellt einen IDE-Anschluß, einen SCSI-Bus sowie einen PCMCIA-Slot zur Verfügung. Zusätzlich können hier externer Monitor, Tastatatur und Maus angeschlossen werden, so daß dem ergonomischen Arbeiten am Schreibtisch nichts entgegensteht. Die SelectaDock übernimmt auch die Stromversorgung des ThinkPads per Kaltgerätekabel und durch die eingebauten Lautsprecher erhält man nochmals einen besseren Klang. Ingesamt ist die SelectaDock eine sehr nützliche und preiswerte Erweiterung - wenn man den nötigen Platz hat. Gebraucht erhält man dieses gute Stück normalerweise knapp über den Versandkosten.
Optisches Laufwerk:
Standardmäßig (je nach Modell) ist entweder ein CDROM-Laufwerk (12- oder 24-fach)oder ein DVD-ROM Laufwerk verbaut. Prinzipiell können jedoch alle IDE-Ultraslim(?)-Laufwerke eingebaut werden, wenn man den Einbaurahmen vom Originallaufwerk weiterverwendet. Da die Blende dieser Laufwerke nicht der Optik des 600e entsprechen wird, ist hier ggf. ebenfalls ein Umbau vom alten Laufwerk nötig und manchmal auch möglich. Beim Kauf eines anderen Laufwerks sollte man u.a. darauf achten, dass die Blende passt, sich also zumindest Auswurfknopf und ggf. auch Notauswurfloch an gleicher Stelle befinden. Zusätzlich ist zu beachten, dass Jumper für die Master/Slave/cable select-Einstellungen am Laufwerk vorhanden sind oder sich diese Einstellungen durch entspr. Firmware eintragen lassen. Normalerweise sollte es keine Probleme geben im Modus "cable select" oder "Master without present Slave". Auf dem IDE-Bus steht max. Ultra-DMA-2 mit 33MBytes/Sek. zur Verfügung, nach Einbau des neuen Laufwerks unbedingt die Einstellungen im Betriebsystem (Windows: Gerätemanager) prüfen, ob diese korrekt sind, da ansonsten das Laufwerk evtl. nicht die volle Leistung bringt. U.a. diese sollten funktionieren: http://forum.thinkpads.com/viewtopic.php?p=35201#35201
Konnektivität:
- Es mag archaisch klingen, aber das 600e hat kein eingebautes LAN. Man kann dies über eine PCMCIA Karte nachrüsten. Diese Karten können vollkommen im PCMCIA Schacht verschwinden. Raus schaut dann evtl. eine Kabelpeitsche. Alternativ gibt es von 3COM eine PCMCIA-Karte mit x-jack Anschluß, also einem ausfahrbaren RJ45-Anschluß. Das LAN-Kabel wird bei dieser Karte von oben in diese Einschub-RJ45-Buchse steckt - das ist zumindest am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, durch die Lage der PCMCIA-Slots aber nicht störend.
Gehäuse:
Das Gehäuse besteht aus folgenden Komponenten (Danke an u.mac): - LCD-Deckel: IBM UltraCarbon (tm). Das ist ein kohlefaserverstärkter Kunststoff. Der Deckel ist gummiert, ähnlich wie bei den T-Modellen, so dass kleinere Kratzer nicht so sehr auffallen. Mit Schleifpapier (vorsichtig sein), können kleinere Kratzer wohl auch rausgeschliffen werden. Dabei entsteht ein "Sternenhimmeleffekt". - Body: auch IBM UltraCarbon (tm). - Tastaturabdeckung: vllt. nur glasfaserverstärkter Kunststoff (leider keine gesicherte Aussage mehr bei IBM zu finden), Innenseite elektrisch leitend beschichtet (vermutl. wg. EMV). Es sind 2 unterschiedliche Tastaturabdeckungen bekannt, Unterscheidungsmerkmal ist die Unterseite - entweder sibrig metallisch glänzend oder leicht kupfefarben - elektrisch leitend sind beide Ausführungen!
Das Gehäuse ist einfach perfekt zusammengebaut. Es gibt keine offene Fugen. Nichts wackelt, v.a. nicht die Scharniere des Displays, die auch sonst auch nach Jahren noch das Display stabil in jeder Position halten.
Upgrades sind insofern also nicht nötig. Man kann allenfalls versuchen, das Gewicht zu reduzieren. Ich verwende mittlererweile unterwegs einen Ultraslimbay Dummy statt des CD-Laufwerks, was das 600e spürbar leichter macht. Es gibt außerdem die Idee, aus einem alten Akku die Zellen zu entfernen und diesen als Akku-Dummy einzusetzen. Bei Gelegenheit werde ich das 600e einmal wiegen und Gewichte nachreichen.
Software
Betriebssystem:
Es wird empfohlen, das 600e mit WinXP Prof zu betreiben. Damit läuft das 600e stabil und ausreichend schnell für Word, ein Virenprogramm und Internet. WinXP hat den Vorteil, dass sehr viele Programme kompatibel sind. Ich halte die Performance des 600e unter WinXP für absolut ausreichend. Wer das 600e noch "schneller" machen will, kann es nach dieser Anleitung konfigurieren: http://www.winfuture-forum.de/index.php?showtopic=76390
Das 600E wurde standardmässig mit Windows 98, Windows ME oder Windows 2000 Professional ausgeliefert.
Windows 98 und ME sind zwar für viele Verwendungszwecke ausreichend, aber in der heutigen Zeit für das Surfen im Internet nicht wirklich geeignet, da Microsoft den Support eingestellt hat,
und daher keine neuen Sicherheitslücken mehr gestopft werden.
ME ist zwar in Hinsicht auf neuere Software kompatibler als 98, gilt allerdings in Fachkreisen als nicht sonderlich stabil und stürzt häufiger ab.
Es ist auch nicht wesentlich schneller.
Außerdem fehlt das Feature Cleartype: http://de.wikipedia.org/wiki/Cleartype
Wer das 600E als "Arbeitstier" ohne Internet nutzen will, ist mit Windows 98SE ganz gut beraten,
da es auf dem 600E sehr zügig und zuverlässig läuft.
Auch Windows 2000 ist auf dem 600E zu empfehlen, braucht jedoch relativ lange für den Bootvorgang.
Lüfterkontrolle:
Unter Windows gibt es dank der Hilfe von Profiler endlich die Möglichkeit den Lüfter zu kontrollieren. Dazu ist das Programm PFControl 0.9 notwendig. Bisher ist allerdings nur eine manuelle Kontrolle möglich. http://fancontrol.de/view/
Unter Linux gibt es eine Möglichkeit, den Lüfter zu kontrollieren: http://ibm-acpi.sourceforge.net/ http://fancontrol.de/
zeitgenössisches Zubehör vom Hersteller:
Neben den "normalen Erweiterungen" über die am Gerät vorh. Anschlüsse gibt es einige Erweiterungen, die man teilw. selten vorfindet - woran der damalige Neupreis nicht unerheblich beteiligt war - und die den professionellen Anspruch dieses Geräts unterstreichen:
- SelectaDock:
- stellt folgende Anschlüsse zur Verfügung:
- USB 1.1
- parallele Schnittstelle
- serielle schnittstelle (9 pol. Sub-D)
- SXGA Monitoranschluß
- Maus-/Tastaturport (bzw. beide über Y-Adapter)
- Netzteilanschluß (zur Stromversorgung des angedockten ThinkPads)
- Anschluß für SelectaBase III
- optionales Zubehör für die SelectaDock:
- Erweiterungssatz mit 2x Cardbus (bzw. PCMCIA 2x Typ II oder 1x Typ III) und Ethernetanschluss 10/100mBit/s
- stellt folgende Anschlüsse zur Verfügung:
- SelectaBase III:
- Anschlußvoraussetzung: vorh. SelectaDock
- stellt folgende Anschlüsse - zusammen mit der SelectaDock - zur Verfügung:
- USB 1.1
- parallele Schnittstelle
- serielle Schnittstelle (9 pol. Sub-D)
- SXGA Monitoranschluß
- Maus-/Tastaturport (bzw. beide über Y-Adapter)
- Netzteilanschluß (zur Stromversorgung des angedockten ThinkPads)
- Anschluß für SelectaBase III
- 2x Cardbus (bzw. PCMCIA 2x Typ II oder 1x Typ III)
- SCSI-Busanschluß
- 3,5" Standardlaufwerksanschluß (zB. HDD)
- 5,25" Standardlaufwerksanschluß
- 3x Standard-PCI-Steckkartensockel
- 2x eingebaute Lautsprecher
- externe Akkuladestation
- Möglichkeit den (Zweit-)Akku betriebsbereit zu halten, Betrieb erfolgt über vorh. ThinkPad-Netzteil (nicht im orig. Lieferumfang enthalten!)
- originaler Lieferumfang: Gehäuse mit Ladeelektronik, unterschiedl. Gehäuseaufsätze für die unterschiedl. Akkutypen der zeitgenössischen Modelle, Installations- und Bedienungsanleitung
- Möglichkeit den (Zweit-)Akku betriebsbereit zu halten, Betrieb erfolgt über vorh. ThinkPad-Netzteil (nicht im orig. Lieferumfang enthalten!)
- externes Ultrabay-Laufwerksgehäuse
- quasi wie das ext. Diskettenlaufwerksgehäuse, nur das hiermit sämtl. Ultrabay-Geräte betrieben werden können (Ausnahme: Ultrabay-Akku)
- originaler Lieferumfang: Laufwerksgehäuse mit Anschlußkabel, PCMCIA-Karte (16-bit, daher langsam), 3x 1,5V AA Batterien, Standfuß für senkrechten Betrieb des Gehäuses, Installations- und Bedienungsanleitung
- quasi wie das ext. Diskettenlaufwerksgehäuse, nur das hiermit sämtl. Ultrabay-Geräte betrieben werden können (Ausnahme: Ultrabay-Akku)
Reparaturen
Obwohl die 600e sehr robust sind, kann im Alter schonmal eine Komponente ausfallen.
Tip: die gelösten Schrauben nach einem Plan sortiert ablegen - sie sind unterschiedlich lang und können an falscher Stelle eingesetzt zu Beschädigungen führen. Laut HMM sind die Schrauben nach jeder Verwendung zu ersetzen, da sich die Nylonbeschichtung von den Schrauben ablöst und im Zweifelsfall die Schraube nicht mehr sicher hält. Unter Garantiegesichtspunkten im harten Businesseinsatz hat IBM mit dieser Vorgehensweise sicher recht - aber die ist ja nun schon einige Jahre abgelaufen. Ängstliche Naturen können ggf. mit flüssigen Schraubensicherungen arbeiten (in der Hoffnung, daß sich das Zeug mit dem Nylon verträgt und sich die Schrauben später nochmal lösen lassen - wirklich nötig ist das jedoch nicht. Ach ja... nach fest kommt ab - die Schrauben also nicht versuchen "anzuknallen". Bei den 600ern passt alles - wenn es richtig zusammengebaut wurde - richtig schön und gewaltfrei zusammen und nichts muß mit den Schrauben erst in Stellung gebracht werden. Auch sind die Gegenstücke, zB. in der Tastaturabdeckung, teilweise filigran eingesetzt und können ausreissen.
Wer genau hinsgesehen hat, findet auf der Unterseite seines 600E einge Pfeile neben den Schraublöchern. Je länger ein Pfeil, desto länger die Schraube. Dies ist gabz nützlich, wenn einem die Schrauben durcheinander geraten sind...
Display:
Das Display kann über die Jahre dunkler werden. Irgendwann kann sich dann ein leichter Gelbstich entwickeln. Daraus wird ein Rotstich. Und dann fällt die Leuchtstoffröhre des TFT völlig aus. Man muss davon ausgehen, dass in solchen Fällen keine neuen Austauschdisplays mehr verfügbar sind. Ein Blick bei eBay lohnt sich, da für die 600er ThinkPads häufig gebrauchte Displays angeboten werden. Es kann allerdings die Röhre des TFT gewechselt werden. Eine Anleitung für Leute mit Lötkenntnissen gibt es hier: http://personal.bellsouth.net/d/r/drseng/ThinkpadCCFL/
Netzstecker:
Es gibt Fälle, in denen der Netzstecker LM324 des 600e seinen Geist aufgegeben hat. Eine Reparaturanleitung findet sich hier: http://thinkpad-forum.de/thread.php?threadid=20581
Tastatur- bzw. Lautsprecherkabel:
So solide die 600er-Reihe auch ist, irgendwann erwischt es wohl jeden ambitionierten Bastler, die Folienkabel von Tastatur oder (viel häufiger) Lautsprecher trennen sich von ihren Steckern. Dieser Fehler ist gern anzutreffen an Geräten, wo mit mangelnder Kenntnis/Sorgfalt die Stecker aus den Buchsen gezogen wurden. Nur in sehr wenigen Fällen gelingt es, die Folienkabel wieder lauffähig zu reparieren - im Normalfall ist ein Austausch des beschädigten Kabels fällig. Gebrauchtkabel sollte man nur aus bekannter Quelle erwerben, da dieser Fehler oft auftritt. Die De-/Montage der Steckverbindungen Tastaturabdeckung stellt selbst für den Ungeübten die einzige Hürde bei allen Arbeiten am ThinkPad dar.
Festplatte:
Die Festplatten, die seinerzeit ab Werk verbaut waren sind heute über 9 Jahre alt. Da darf man sich nicht wundern, wenn die anfangen Geräusche zu machen bzw. teilweise oder ganz den Betrieb einstellen. Das Geräusch, das sich anhört, als würden sich lose Teile im Festplattengehäuse befinden, ist bei den alten Platten hingegen völlig normal. Die 600er-Serie verdaut Festplatten bis 128GB (und ggf. mehr mit entspr. Festplattenmanagern). Sollte eine <128GB-Platte nicht erkannt werden, ist evtl. ein BIOS-Update des ThinkPads bzw. ein Firmwareupdate von Lenovo für die Festplatte erforderlich. Näheres siehe auf der Downloadseite bei Lenovo zum jeweiligen Gerätetypen. Hier eine Anleitung zum Einbau einer neuen Festplatte.
Austauschbarkeit der Teile innerhalb der 600er Familie:
Tastatur, Tastaturabdeckung, Lautsprecher, TrackPoint, Tastenkappen und Tastenmechanik sind frei untereinander tauschbar, ebenso die Festplattenabdeckung, Festplattenkäfig, PCMCIA-Slot, Netzteil, und natürlich die kompl. externen Komponenten (PCMCIA-Karten, Diskettenlaufwerk, USB-Geräte, Drucker, IrDA-Geräte...).
Akku, BIOS-Batterie, Festplatte, Diskettenlaufwerk und Ultrabay-Geräte sind frei untereinander tauschbar (Ausnahme Ultrabay-Akku: passt nicht beim 600, es fehlen dem Mainboard die entspr. Kontakte).
Alle 13,3" Monitorteile sind frei untereinander austauschbar, ebenso die Subcard mit den Tastatur-, Lautsprecher- und Monitoranschlüssen (ggf. allerdings erst nach geringfügigen Anpassungen der Steckverbindung zum Mainboard).
Sämtliche 12" Monitorteile (zB. Deckel, LCD, innere Displayabdeckung, Inverter, Kabel, Scharniere) passen nicht an die 13,3" Geräte.
Modemkarte ist beim 600 und 600e proprietär und untereinander tauschbar.
Prozessor ist beim 600 mit MMC-1 Sockel und damit nicht tauschbar - beim 600e und 600x MMC-2 Sockel und untereinander tauschbar. Da jedoch das 600e nur einen Pentium II Prozessor hat, bietet sich der Einsatz des Prozessors im 600x nicht wirklich an. Achtung: im 600e muß evtl. der on-Board-Speicher ausgeschaltet werden und ggf. sind andere Speichermodule (PC100) erforderlich, damit das 600e anschl. mit dem Pentium 3 läuft.
Speicher ist beim 600e generell PC66 (genaue Spezifikation siehe oben). Die PC66-Riegel vom 600e sollten in allen Geräten laufen. Ausnahme: 600 hat einen Bug in der Speicherverwaltung und kann in einem der beiden Slots max. einen 128MB mit PC66 verdauen!
generelle Bugs, kleine Mängel und sonstige Unzulänglichkeiten
Allgemeines:
Das 600e ist fast fehlerfrei, nahezu sogar perfekt - selbst aus heutiger Sicht. Im jahrelangen Betrieb fallen jedoch folgende Sachen auf:
ACPI/APM-Kompatibilität
Das 600e stammt aus der Hochzeit von APM, also aus der Win98, Win2k und WinNT-Zeit. Der ACPI-Berieb ist unter WinXP möglich und wird empfohlen, mit der Kompatibilität ist es jedoch nicht soweit her. Speziell die Akkus werden nicht optimal behandelt und fallen - im Gegensatz zu anderen, zeitgleichen Modellen - frühzeitig aus. Dabei sind sie häufig nicht technnisch defekt, sondern "nur logisch". IBM hat damals diese Akkus mit einer eigenen Intelligenz ausgestattet und je nach BIOS-Version funktioniert das ganze recht gut (ältere Versionen) bis eben nicht so gut (zB. letzte BIOS-Version). Die letzte Version ist jedoch empfohlen bzw. nötig, um WinXP mit vollem Speicherausbau betreiben zu können - das gilt leider auch für WinXP mit APM.
Dieser Kompatibilitätsmangel dürfte auch verantwortlich sein für die nicht sonderlich gute Lüftersteuerung (ohne Zusatzsoftware)
Die 600er BIOS-Krankheit
Es ist mir selbst leider auch schon zweimal passiert, dass ich weegen einer leeren CMOS-Batterie einen 161 und 163 Fehler hatte, der auch nach dem Tauschen der Batterie nicht mehr weg ging. Es wird plötzlich ein BIOS-Password verlangt, obwohl keins definiert wurde. Dieses wird nur mit der Enter-Taste quittiert. Trotzdem verweigert das 600E nach Bestätigung der Fehhlermeldung den Boot-Vorgang. In diesem Fall kann man nur das Board austauschen. Es besteht zwar die Möglichkeit, den BIOS-Chip zu wechseln, ist jedoch nur für ambitionierte Bastler zu empfehlen, da man hierfür gewissw Vorkenntnisse braucht, um die SMD-Lötungen fehlerfrei auszuführen. Eine Reparatur durch IBM bzw. Lenovo lohnt sich hierbei nicht.
von USB-Geräten kann nicht gebootet werden
Leider kann weder über den internen USB 1.1 Anschluss noch über die IBM PCMCIA USB 2.0-Karte gebootet werden. Eine generelle Bootmöglichkeit von PCMCIA ist im BIOS gegeben und auswählbar.
Weblink
http://thinkpad-forum.de/thread.php?threadid=21733&hilight=600x&hilightuser=2439
(Viele der Informationen hier im Wiki stammen aus dem verlinkten Thread und wurden vom Autor selbst (adam-green) hierher kopiert.)