T410

Aus ThinkPad-Wiki
Übersicht

Das T410 ist das zweite 14,1" Modell in der Txxx-Serie und der Nachfolger des T400 und war von Januar 2010 bis Juli 2011 erhältlich. Es verfügt über die üblichen Ausstattungsmerkmale eines Thinkpads, wozu unter anderem Akkupakete unterschiedlicher Kapazität, Anschluss an eine Dockingstation, sowie unterschiedliche leistungsfähige Hardwarebestückungen gehören. Eine Sonderrolle nimmt das T410i ein, welches gegenüber dem leistungsschwächsten T410 nochmals über leicht verringerte Leistungsdaten und Ausstattungsmerkmale verfügt. Das 15,6" Schwestermodell heißt T510.

Wesentliche Unterschiede zum Vorgänger (T400):

Seitenansichten
  • neues Gehäuse
  • Mobile Intel PM55 Express Calpella Chipsatz
  • Umstieg von ATI zu NVIDIA-Grafikkarten (bei den performanteren Modellen)
  • Hybridgrafikfunktion entfallen bzw. bei späteren Modellreihen mit nVidia Optimus als automatische Umschaltung zurückgekommen
  • Modelle mit Optimus können dank der "Lenovo ThinkPad Mini Dock Plus Series 3" bis zu vier Bildschirme gleichzeitig ansteuern.
  • LED beleuchtetes Display
  • nativer eSATA Port
  • Displayport
  • Kopfhörer- und Mikrofonbuchse in einem Anschluss
  • Wegfall der Unterstützung für den Ultrabay-Akku
  • Palmrest ist keine CRU mehr



Technische Daten

Aufgeführt werden die werksseitig erhältlichen Ausführungen, sowie maximal mögliche Ausbaustufen.

... von oben
... aufgeklappt
Tastatur
Prozessor
Display
  • 14.1" TFT-Farbdisplay, 16:10
    Auflösung
  • LED Backlight, 220nits, Kontrast 300:1
Grafikkarte
  • Intel GM 5700 (Integrated HD Graphics)
  • nVidia NVS 3100M, 256 MB RAM
  • nVidida Optimus Modelle mit Intel GMA HD Graphics & nVidia NVS 3100M (512MB)
Speicher
DDR3 (PC3-8500)
  • Aufrüstbarkeit: 8GB
Festplatte
  • 250GB SATA 2.5", 7.200U/min (FDE)
  • 128GB SATA 1.8", SSD Samsung MMCRE28G8MXP, mit Adapter auf 2,5"
Schnittstellen
  • Gigabit Ethernet RJ45
  • Modem RJ11
  • WLAN mit b/g/n Standard (bis zu 300 MBit)
  • 3 x USB 2.0 Schnittstelle, 1 x USB 2.0 always on
  • internes UMTS 3G WWAN Modem (an bestimmten Modellen, GOBI 2000)
  • VGA Monitor Anschluss
  • 1 x Line Out / Mic-In Combo
  • Firewire 1394
  • Displayport
  • eSATA
  • Card Reader 5in1
Maße
335.5 x 238 x 28-32 mm
Gewicht
ab 2.3 kg

T410i

Das T410i ist eine kostengünstigere Variante des T410. Hier sind einige Komponenten des T410 nicht enthalten, oder wurden durch leistungsschwächere ausgetauscht. Das Gerät war mit drei verschiedenen Prozessorvarianten der Intel Core i3 bis i5 Gruppe verfügbar. Im einzelnen handelte es sich um folgende Prozessoren:

  • Intel Core i3-330M, 2,13 Ghz
  • Intel Core i3-350M, 2,26 GHz
  • Intel Core i5-430M, 2,26 GHz

Der Rechner wurde ab Werk mit zwei GB Arbeitsspeicher ausgerüstet, und verfügte über den 14,1" WXGA Bildschirm des T410 mit einer Auflösung von 1280x800 Pixel. Das Gerät wurde wahlweise mit einer 250 GB Festplatte mit einer Drehzahl von 5400 1/min, oder mit einer 320 GB Festplatte mit 7200 1/min ausgeliefert. Die Bauhöhe und Größe der Festplatte betrug 9,5mm bei 2,5". Als Grafikkarte kam die Intel GMA HD zum Einsatz.

Des weiteren hat das Gerät nicht die Möglichkeit, auf Funknetze wie GSM, UMTS oder LTE, sogenannte Wireless Wide Area Network (WWAN – engl. „Weitverkehrsfunknetz“) zuzugreifen. Das Gerät verfügt nicht über die Intel vPro Technologie. Als WLAN Adapter kommt eine Intel 1000 Karte anstatt einer Intel 6200 zum Einsatz.

zugehörige Dockingstation

Modell T410 und T410i passt auf

Erfahrungsberichte

Verlängern der Akkulaufzeit

In dieser Rubrik werden Hilfestellungen gegeben, um die Akkulaufzeit des T410 zu steigern. Einerseits bietet sich die Möglichkeit einen Akku mit größerer Kapazität zu verbauen, andereseits gibt es bei einigen Modellen die Möglichkeit die Taktfrequenz der erweiterten Grafikkarte herunterzusetzen. es gilt zu beachten, dass Änderungen an Hard- oder Software stets auf eigene Gefahr geschehen und weder wir noch der Hersteller eine Garantie übernehmen.

Taktfrequenz der nVidia NVS 3100M heruntersetzen

T410 mit Ubuntu Linux 13.04 als Betriebssystem

Aus aktueller Sicht (Stand Oktober 2013) bietet sich diese Möglichkeit nur beim Einsatz von Microsoft Windows Betriebssystemen, da hierzu eine proprietäre Software des Grafikkartenherstellers eingesetzt werden muss. Diese ist bisher nicht für Linuxsysteme verfügbar. Eine ausführlichere Anleitung zum heruntersetzen der Taktfrequenz der nVidia Grafikkarten des T410, findet sich im Artikel: NVS 3100M nVidia runtertakten

Zusatz- und Unterbauakku

Das T410 kann grundsätzlich mit zwei verschiedenen Akkuformen ausgestattet werden. Zum einen handelt es sich um den Standardakku, der sich in die Geräteform integriert, zum anderen um einen erweiterten Akku, der hinten aus dem Gehäuse herausragt. Während mit dem Standardakku Laufzeiten von drei bis vier Stunden erreicht werden können, liefert der erweiterte Akku bereits Laufzeiten von sechs bis acht Stunden.

Des weiteren gibt es die Möglichkeit, einen sogenannten Unterbauakku (engl. Slice-accu) am T410 anzubringen. Dieser wird, zusätzlich zum bereits vorhandenen Standard- oder erweiterten Akku, am Steckplatz der Dockingstation angebracht und erweitert die Akkulaufzeit nochmals erheblich. Akkulaufzeiten von 14-15 Stunden sind in der maximalen Akkukonfiguration durchaus möglich. Der Unterbauakku wird im Netzbetrieb geladen. Natürlich hat eine derartige Akkukonfiguration den Nachteil eines sehr hohen Gewichts des Gesamtsystems. Dennoch passt das T410 mit erweitertem und Unterschnallakku in der Regel noch in 14"-Tragetaschen oder Schutzhüllen. Es sei ferner erwähnt, dass der Unterschnallakku nicht mittig unter dem Gerät sitzt, was im täglichen Betrieb in der Regel aber nicht störend ist.

Technische Daten zum Unterbauakku:

Teilenummer: 57Y4545
Typbezeichnung: 27++
Farbe: Schwarz
Elektrische Kennzahlen: 11.1V / 8.4Ah / 94.0Wh
Abmessungen (H/B/T): 29 mm / 305 mm / 103 mm
Gewicht: 614 g
Zellenanzahl: 9

Der Akku passt laut Internetrecherche an folgende Modelle:

T410, T410i, T420, T420i, T510, T510i, T520, T520i, W510 und W520 Serie

Anders als bei den Unterbauakkus für andere Modelle verdeckt der des Modells T410 nicht die Öffnungen für den Flüssigkeitsaustritt an der Unterseite des Geräts.

Bekannte Probleme

Probleme bei Arbeitsspeichererweiterung (RAM)

Es gilt zu beachten, dass Windows-Betriebssysteme mit mehr als 8 GB Arbeitsspeicher nicht mehr starten oder neu installiert werden können. Grundsätzlich sollte angestrebt werden, den Arbeitsspeicher stets gleichmäßig auf beide RAM-Bänke zu verteilen. Bei Benutzung eines einzigen 8-GB-RAM-Bausteins ist ein Start von Windows ebenfalls ausgeschlossen. Benutzt man stattdessen zwei baugleiche SO-DIMM-Bausteine mit einer Speicherkapazität von je 4 GB, startet das System normalerweise problemlos.

Linux-Systeme starten auch mit ungleichen Verteilungen und unterschiedlichen SO-DIMMS, die Systeme neigen aber nach undefiniert langen Zeiträumen dazu, das System ohne Vorwarnung und vorheriges Herunterfahren neu zu starten. Ob ein Linux-System erfolgreich auf Dauer mit mehr als 8 GB betrieben werden kann, ist zur Zeit nicht bekannt (Stand 07.10.2013).

Hitzeprobleme beim T410

Bei einigen Modellen tritt das Problem auf das die Kühlleistung des Lüfters nicht ausreicht und der CPU überhitzt (90°C und mehr).

Dies hat zur Folge das der Lüfter oft plötzlich hörbar hochfährt, der CPU aber trotzdem stark gedrosselt wird und im Extremfall der Rechner sich zum Selbstschutz im laufenden Betrieb ohne Vorwarnung einfach abschaltet.

Wenn die üblichen Maßnahmen wie Lüfter reinigen und Wärmeleitpaste erneuern nicht weiterhelfen, ist zu schauen welche Lüfter-Heatpipe-Kombination verbaut wurde:

Es gibt hier zwei Versionen welche entweder nur eine oder zwei Heatpipes haben. Die Version mit den zwei Heatpipes (FRU 45M2723) führt zu einem ca 10°C kühleren CPU gegenüber der Version mit nur einer Heatpipe (FRU 45M2721).

Ein Wechsel der Heatpipe kann also durchaus einen deutlich spürbaren Effekt bewirken. Siehe auch: *[1]

Aussetzer bei Audio-Ausgabe

Überhitzung des Audio-Chips (spaceflakes.de)

Positionen der Sicherungen auf dem Board

T410 Sicherungen

Treiber

Weblinks