ThinkPad-Modelle

Aus ThinkPad-Wiki

Das System der Modellbezeichnung hat sich im Laufe der Jahre schon mehrmals geändert:

Bis 1999 bestand die Modellbezeichnung aus einer 3-stelligen Nummer, welche von den BMW-Modellen inspiriert worden war. So stellte ein ThinkPad der 300er Serie ein Einstiegsmodell, ein 600er oder 700er die Oberklassemodelle dar. Die Nummerierung in einer Modellreihe stellt nicht die Produktionsreihenfolge dar. So erschien beispielsweise das ThinkPad 345 zwei Jahre nach dem ThinkPad 350

1999 wurde ein Buchstabe eingeführt, welcher die Serie definiert. Dieser Buchstabe wird heute noch verwendet.

1999-2008 wurde nach dem Buchstaben eine zweistellige Nummer verwendet, welche die Generation definiert. Diese Nummer gibt jedoch kaum Aufschluss auf die genaue Generation, Ausstattung, Größe oder Produktionsreihenfolge. So stammen z.B. ein T43 und ein R52 aus der selben Hardware-Generation und das X32 erschien nach dem X40. Es wurde zu Anfangs auch nicht mit 00 oder 01 begonnen, sondern gleich bei 20 (z.B. T20, X20, A20). Die Modellnummer stieg nicht immer stetig, nach ein paar Modellen wurde gleich zum nächsten Zehner gewechselt, wobei dieser Sprung nicht immer logisch scheint. (Z.B. basiert das T30 auf einem völlig anderen System als der Vorgänger T23, das X30 ist aber fast identisch zum Vorgänger X24, erst das X31 basiert auf einem neuen System.)

2008 wurde die Modellbezeichnung geändert, die Nummer nach dem Buchstaben ist ab nun dreistellig und macht sofort die Größe ersichtlich. Die erste Ziffer stellt die Displaygröße dar: T400: 14", T500: 15", die letzten zwei Ziffern die Generation. Begonnen wurde bei 00. (z.B. T400 ist das erste Modell der T4xx-Serie, das T410 ist das Nachfolgemodell)

Die in den Artikeln zu den einzelnen Modellen angegebenen Produktionszeiträume beziehen sich jeweils auf den US-amerikanischen Markt, wie in den jeweiligen PSREF-Sheets aufgeführt.

Überblick über die jüngeren Serien

Jahr Hardware-Generation 15" T-Serie 14" T-Serie 14" T-Serie Slim >= 13" X-Serie 12" X-Serie 12" X-Serie Slim 12" Convertibles 11" X-Serie Workstation Budget
2013 Core i CPUs 4.Generation, HD 4400/4600/5000, Haswell T540p T440p T440 / T440s X1 Carbon 2014 X240 X240s S240 Yoga X140e W540 L440 / L540
2012 Core i CPUs 3.Generation, HD 4000, Ivy-Bridge T530 T430 T430s / T431s / T430u X1 Carbon X230 X230s X230 Tablet / Twist X130e / X131e W530 L430 / L530
2011 Core i CPUs 2.Generation, HD 3000, Sandy-Bridge T520 T420 T420s X1 X220(i) - X220 Tablet X120e / X121e W520 L420 / L520
2010 Core i CPUs 1.Generation, GMA HD, Arrandale T510 T410 T410s - X201(i) X201s X201 Tablet X100e W510 / W701 L412 / L512
2009 Core 2 Duo CPUs, GMA X4500, Montevina T500 T400 T400s X301 X200 X200s X200 Tablet - W500 / W700 R400 / R500

(X-Serie 11" teilweise mit AMD)

Einige der aufgeführten Modelle sind Ultrabooks. Da innerhalb einer Serie nicht alle Modelle dieses Label erhalten müssen, taugt es nicht als Klassifikation.

Lenovo ThinkPad Serien (ab 2008)

Die "New Generation" Lenovo ThinkPads wurden im Herbst 2013 eingeführt. Diese Generation dieser erstmals wirklich komplett von IBM losgelösten ThinkPads, enthielt die neue Shark-Bay Plattform von Intel (intel Haswell). Mit dieser neuen Plattform gehen einige Neuerungen einher:

  • Bessere integrierte Grafik (Intel HD 4200/4400/4600/5000/5100)
  • Verbesserte WLAN/Bluetooth/WWAN-Chips, Wechsel vom mPCIe Standard zum M.2 Standard
  • Bei U-CPUs (Ultra Low Voltage mit 15W bzw. 28W TPD): Integration von CPU und Chipsatz in auf einem Chip
  • Bei M-CPUs (37W TPD): Shrink des Chipsatzes von 65nm auf 32nm
  • Weitere neue Stromsparmodi, Senkung des Verbrauchs

Unabhängig von dem Update der Plattform durch Intel kommen hinzu:

  • NFC Kompatibilität
  • Wechsel von LVDS zu eDP als interner Displayanschluss
  • Einführung von mehr Modellen mit Touchscreen
  • Allgemeine Steigerung der Displayauflösung bei vielen Modellen
  • Mehr IPS-Displays
  • Neue CS13-Dockingstationen (ThinkPad Basic, Pro und Ultra Docks)
  • Neues ThinkPad-Design, siehe: Design ab dem T431s
  • Einfürhung neuer Dockingstations für die Edge- bzw. S-Serie (Onelink-Dockings)
  • Einführung des FBCP (Five Button ClickPad), Integration der TrackPointtasten in das TrackPad
  • Nutzung des neuen BackLight Precision Keyboards in allen ThinkPads (schon ab 2012)
  • Einführung des Power Bridge Features bei einigen ThinkPads (z.B. T440s)
  • Einführung einer Gummielippe zum Schutz des Displays

Andere Features fallen weg:

  • Weniger Modelle mit Expresscard
  • Verschlusshaken (Displayverriegelung) gibt es bei keinem ThinkPad mehr
  • Weniger Status LEDs
  • Weniger Modelle mit ODD und somit auch UltraBay (mehr 1-Spindel Systeme)
  • Das Clamshell-Design ist nur noch leicht ausgeprägt

Wie man an der Vielfalt der Neuerungen sieht, unterscheidet sich diese neue Produktpalette von den vorangegangenen doch recht deutlich.

ThinkPad Classic

T-Serie

Die T-Serie ist als Fortführung der alten T-Serie weiterhin eine sehr solide Business-Serie mit guter Austattung. Die T-Serie ist besser ausgestattet und verarbeitet als die zeitgleich erschienenden L- bzw. R-Modelle, hinsichtlich Ausstattung, Leistungsfähigkeit und Verarbeitung wird sie nur von der W-Serie übertroffen. Zwar kommt der alte Titan Verbundsstoff nicht mehr zum Einsatz, aber das Gehäuse wird mit dem bekannten Magnesium Structureframe und mit Carbon-Fiber-Plasik und Glass-Fiber-Plastik (teilweise im Hybridverbund mit dem Carbon-Fiber-Plastik) verstärkt. 2009 wurden mit dem T400s die T4xxs Modelle eingeführt, welche eine noch bessere Austattung haben und dünner sind. Mit dem T430u erscheint das erste Ultrabook in der T-Serie.

New-Generation T-Modelle ab 2008
Tx0x-Serie     Tx1x-Serie     Tx2x-Serie     Tx3x-Serie     Tx4x-Serie    
T400s T410s T420s T430u T440
T400 T410 T420 T430s T440s
T500 T510 T520 T431s T440p
T430 T540p
T530

L-Serie

-> Hauptartikel: L-Serie

Die L-Serie ist die Budget-Business Serie und tritt die Nachfolge der älteren und eingestellten R-Serie an. Sie ist vom Design her eine klassische Thinkpad-Serie. Ein innerer Magnesiumrahmen wie in der T-Serie ist nicht vorhanden, aber das Gehäuse ist aus dickem ABS Kunststoff in Wabenkonstruktion gefertigt, was zwar dicker ist, aber dem Gehäuse ebenfalls eine gute Stabilität verleiht und viel günstiger in der Produktion ist . Eine Tastaturbeleuhtung ist nicht vorhanden und der UltraBay-Schacht ist fixiert mit einer Schraube (das Laufwerk ist dennoch eine CRU). Die L-Serie verzichtete außerdem bis 2013 auf VPRO und hat ein leicht anderes UEFI-BIOS als die T-Serie.

L-Modelle ab 2010
Lx1x-Serie     Lx2x-Serie     Lx3x-Serie     Lx4x-Serie      
L412 L420 L430 L440
L512 L520 L530 L540

X-Serie

Die X-Serie ist wie die R- und T-Serien die Fortsetzung der alten X-Serie. Sie ist wie diese in 12,1", allerdings im 16:10 Format, erhältlich, aber noch zusätzlich in 13,3" (16:10 oder 16:9) und 11,6" (16:9). Ab X220 werden die 12,1" durch 12,5" Modelle ersetzt, welche das 16:9 Format verwenden. Die Geräte sind äußerst mobil, sehr stabil und auch sehr kompakt. Optische Laufwerke sind meistens nicht vorhanden und auch bei der New-Generation X-Serie ist keine dezidierte Grafik erhältlich. Für die 12,1" und 12,5" X-Modelle gibt es wie bei der älteren X-Serie eine Ultrabase. Das X220 hat als erstes nicht-Tablet seit dem T60 wieder die Option auf ein IPS-Display, außerdem wurde seit diesem auf Displayhaken verzichtet. Das X1 hat als erstes Thinkpad eine von unten beleuchtete Tastatur, außerdem weicht es von dem Namesgebungsschema ab, das seit 2008 besteht. Der Nachfolger des X1, das X1 Carbon, ist sogar noch viel leichter und etwas dünner als das X1, da bei diesem Carbon statt Magnesium beim Displaydeckel zum Einsatz kommt.

Natürlich gibt es auch bei der neueren X-Serie die X-Serie Tablets. Diese wurden allerdings wegen fehlender Nachfrage Anfang 2014 eingestellt, das X230 Tablet ist also das letzt X-Serie Tablet.

New-Generation X-Modelle ab 2008
Xx0x-Serie     Xx2x-Serie     Xx3x-Serie     Xx4x-Serie     X1-Serie    
X100e X120e X130e X140e X1
X200 X121e X131e X240 X1 Carbon
X200 Tablet X220 X230 X240s X1 Carbon (2014)
X201 X220 Tablet X230 Tablet
X201 Tablet X230s
X300
X301

W-Serie

In der W-Serie wurden die Txxp-Varianten der alten T-Serie (letztes war das T61p) ausgegliedert. Die W-Serie ist die klassische High-End Serie und ist somit der indirekte Nachfolger der A-Serie. Die Grafikkarten dieser Modelle sind meistens deutlich leistungsfähiger als die der T Schwestermodelle, im Fall des W500 unterscheidet sich diese von der Grafikkarte des T500 nur durch die CAD Zertifizierung. Die Modelle unterscheiden sich sonst von der T-Serie nur durch Extras wie stärkere Prozessoren und z.B. ein Colorimeter. Das W700 ist das erste 17" ThinkPad mit einem Trackpad und einem seitlich herausziehbaren Zusatzdisplay (Zusatzdisplay nur W70xds).

W-Modelle ab 2008
Wx0x-Serie     Wx1x-Serie     Wx2x-Serie     Wx3x-Serie     Wx4x-Serie    
W500 W510 W520 W530 W540
W700  
W701  


SL-Serie

(Eingestellt 2011)

Die SL-Serie stellte eine Small-Business- und Prosumer-Serie für den Heimanwender dar. Technisch und qualitativ sind die Thinkpads der SL-Serie unter der R-Serie anzusiedeln, wobei die Konstruktion des Gehäuses mit der zweiten Generation der SL-Serie stark verbessert wurde und die Robustheit gesteigert wurde. 2011 wurde die Serie eingestellt, da die Edge-Serie als neue Small-Business Serie etabliert wurde.

SL-Modelle von 2008-2011
SLx0x-Serie     SLx1x-Serie    
SL300
SL400 SL410
SL500 SL510

R-Serie

(Eingestellt 2010)

Die R-Serie führt die alte R-Serie fort. Im Vergleich zu dieser hat sie sich äußerlich recht wenig verändert. Von der Stabilität und Verabeitung waren R500 und vor allem R400 der T-Serie jedoch sehr viel näher als zuvor. Dies ist auch der Grund, warum sie 2010 eingestellt und von der L-Serie ersetzt wurde, da sie sehr teuer in der Produktion war. Außerdem litten vermutlich die Verkäufe der T-Serie darunter, dass sich beide Serien so ähnlich waren. Technisch unterscheiden sie sich von der T-Serie dadurch, dass WWAN nicht nachgerüstet werden kann und es auch keine Modelle gibt, die von Fabrik aus WWAN besitzen. Im Unterschied zu den T-Modellen, die zeitgleich produziert wurden, besaßen R-Modelle immer ein dickeres (12,7mm) Laufwerk.

R-Modelle 2008-2010
Rx0x-Serie    
R400
R500

ThinkPad Edge

ThinkPad Edge stellt einen Sub-Brand da und wird nicht als klassische ThinkPad-Serie behandelt. Es wird bei Lenovo auch in einem anderen PSREF gelistet und fällt somit nicht unter die anderen Serien.

Die ThinkPad Edge-Serie wurde im Jahr 2010 neu eingeführt. Die Thinkpad Edge werden auch mit Displaydeckel in den Farben anthrazit und rot angeboten. Sie sind im Consumer-Bereich anzusiedeln, da Eigenschaften wie der Dockingport fehlen und die Modelle standardmäßig HDMI und Vibrantview-(Glare-)Displays haben. Außerdem besitzen die Thinkpad Edge einen silbernen Rand, welcher ihnen ihren Namen verleiht. Die Verabeitung ist unterhalb der L-Serie anzusiedeln.

2011 wurden, neben den normalen Edge E Modellen, die Exxxs Modelle eingeführt. Diese sind in den Größen 12,5" und 14" erhältlich. Sie haben eine bessere Ausstattung als die normalen Edge E Modelle, sind besser verarbeitet, haben im Gegensatz zu den normalen E Modellen ein Thinklight, besitzen echte Chrom-Metallränder und sind noch zusätzlich dünner. Die Exxxs Modelle sind auch die ersten Thinkpads, bei denen man den Akku nicht wechseln kann. Außerdem werden die AMD Modelle nun mit einer 5 am Ende der gekennzeichnet.

2012 wurden die Edge Exxxs Modelle in Edge S-Serie umbenannt (S430 statt E430s). Zum Erscheinen von Windows 8 wurde außerdem die ThinkPad Twist-Serie eingeführt, die zwar kein "ThinkPad Edge" Branding trägt, sich jedoch mit den Edge ThinkPads einen PSREF teilt und vom Design her auch in die Edge S-Serie einzuordnen ist. Das Twist ist ein Convertible im Stil der X-Series Tablets, jedoch ohne Digitizer.

Edge/Twist Modelle ab 2011
Ex2x-Serie
Ex3x/Sx3x-Serie
Twist-Serie
Intel AMD Intel AMD Intel    
E120     E125     E130     E135     Twist
E220s     -     -     -    
E320     E325     E330     E335    
E420s     -     S430     -    
E420     E425     E430 / E431     E435    
E520     E525     E530 / E531     E535    
Edge-Modelle 2010
Edge 1x-Serie          
Edge 11
Edge 13
Edge 14
Edge 15

ThinkPad S-Serie

Die ThinkPad S-Serie ist eine eigenständige ThinkPadserie, die 2013 aus der Edge-Serie ausgegliedert wurde. Sie gehört somit weder zur Edge-Serie noch zu den ThinkPad Classic Modellen. Sie folgt der Edge S-Serie nach (letztes Modell: S430) und hat neben dem neuen Onelink DockingPort auch die Zielgruppe mit der Edge Serie gemein (Prosumer/Small Business), jedoch in einer höheren Preisregion als die Edge Serie. Die Modelle der neuen S-Serie erfüllen die UltraBook-Spezifiikationen und sind somit besonders dünn, verzichten aber auf einen wechselbaren Akku oder ein DVD Laufwerk. Anders als bei der Edge-Serie setzt die S-Serie auf ein Geäuse aus Magnesium/Aluminium, wobei der Displaydeckel, ähnlich wie bei der Z-Serie damals der Titandeckel, aus freiliegendem, unbeschichten und sandgestrahltem Aluminium besteht (in Silber oder in Schwarz eloxiert).

S-Modelle seit 2013
Sx31-Serie     Sx40-Serie      
S431 S240
S531 S440
S540

ThinkPad Helix

Das ThinkPad Helix ist ein Convertible ThinkPad von Lenovo, das 2013 auf den Markt gekommen ist. Es nimmt die Premium Rolle in Lenovos Convertible Portfolio ein. Es ist das ThinkPad mit dem ,an der ppi Zahl gemessen, am höchsten bisher augelösten Display (FHD auf 11,6" ergeben knapp 190ppi, was sogar mehr ist als die 170ppi des legendären QXGA Displays im R50e, was "nur" 170ppi bot). Es ist das erste ThinkPad mit einer UltraNav Einheit ohne dezidierte TrackPoint Buttons (diese sind in das große Glass-TouchPad integriert). Die Hardware selbst ist in das von der Base entfernbare Displaygehäuse integriert, trennt man also das Display von der Base hat man ein 11.6" Tablet.

Helix-Modelle seit 2013
Helix

ThinkPad Tablet

Im Jahr 2011 erschien nach einer 14 jährigen Pause wieder ein Slate Tablet, das ThinkPad Tablet. Ihm folgte 2012 das ThinkPad Tablet 2. Die Hardware-Plattform der ThinkPad Tablet - Modelle ist recht unterschiedlich, wie auch die eingesetzten Betriebssysteme.

Basiert das ThinkPad Tablet auf einer nVidia Tegra 2 CPU unter Verwendung des Betriebssystems Android, besitzt das ThinkPad Tablet 2 eine Intel Atom CPU mit dem Betriebssystem Windows 8.

ThinkPad Tablet - Modelle ab 2011
ThinkPad Tablet-Serie          
ThinkPad Tablet
ThinkPad Tablet 2

IBM / Lenovo Thinkpad-Serien (1999 bis 2008)

Hinweis: Alle Modelle dieser Zeit werden nicht mehr produziert.

T-Serie

Die T-Serie ist und war die Business-Serie für gut betuchte Kunden, die einen gewissen Standard von ihrem Notebook erwarten, z.B. dass es sehr stabil ist und dass es eine Leistung auf der Höhe der Zeit abliefert. Die mit einem p versehene Performance-Varianten ist zudem auch grafisch sehr performant. Ab dem T60 ist die T-Serie mit einem Magnesium-Innenskelett ausgestattet (Structure-Frame), um die Verwindungssteifigkeit nochmals zu erhöhen, ab dem T61 befindet sich ein Structure-Frame zusätzlich auch im Displaydeckel.
Prominente Unterserien:

R-Serie

Die R-Serie ist die damalige Business-Serie für etwas weniger anspruchsvolle Businesskunden. Die Modelle ähneln ausstattungsmäßig der T-Serie, sind vollständig aus Kunststoff gefertigt, etwas dicker und haben weniger Funktionen, manchmal jedoch Anschlüsse, die die T-Serie damals nicht hatte (Firewire). Ab dem R61 baut die R-Serie in der 14" Variante auf dem gleichen Gehäuse auf wie die zeitgleich erschienenen T Modelle.

X-Serie

Die X-Serie besitzt wie die T-Serie eine hohe Gehäusestabilität und erreicht dank kompakter Maße und langer Akkulaufzeiten eine außergewöhnliche Mobilität. 12,1" Displays zeichnen diese Leichtgewichte mit ihren ~1,3kg aus. Dafür muss jedoch z.B. auf ein optisches Laufwerk verzichtet werden. Weiterhin arbeitet in den X-ThinkPads zur Reduzierung des Stromverbrauchs ab dem X40 eine iGPU sowie bei einigen Modellen eine Low Voltage CPU. Bei X40 und X41 sind 1,8" IDE-HDDs verbaut, sonst sind es normale 2,5"-HDDs. Zur X-Serie gehören auch die X-Serie Tablets , die einen induktiven Digitizer bzw. einen resistiven Touchscreen besitzen.

Transnote

Einen Sonderstatus nimmt das IBM Transnote ein, welches technisch auf dem ThinkPad X21 basiert. Mit angebauter digitaler Schreibunterlage und Touchscreen ist es von der Funktion her nicht den klassischen Thinkpads zuzuordnen.

A-Serie

Die A-Serie ist der Nachfolger der 3xx- Serie und umfasste schwerere "Desktop Replacement" Laptops vom preiswerten Einstiegsmodell über Mittelklasse-"All-in-one"-Notebooks bis zu mobilen Multimedia-Workstations im High-End Bereich. Sie wurde nach und nach durch die R-Serie ersetzt (zunächst Einstiegsmodelle) sowie die G-Serie (Desktop Replacement). Bis auf wenige Einstiegsmodelle sind die A-Modelle als Drei-Spindel-Systeme konzipiert und besitzen neben der Festplatte zwei weitere Laufwerke. In Zeiten vor USB 2.0, wo Massenspeichergeräte nicht so einfach extern angebunden werden konnten, war diese Modularität ein wichtiger Faktor für die Eignung als Desktop-Replacement-Laptop.

G-Serie

Die G-Serie ist eine Desktop-Replacement-Serie. Diese Serie wurde wieder eingestellt, da sie keine sonderlichen Vorteile gegenüber der T- oder R-Serie bot: Die Geräte sind deutlich schwerer, kaum leistungsfähiger aber vergleichsweise günstig. Die neue Centrino-Plattform für mobile Notebooks war damals genauso leistungsstark wie die ältere Pentium 4 M CPUs, allerdings wesentlich stromsparender.

S-Serie

Die Modelle der S-Serie sind noch kompaktere Subnotebooks mit 10,4" (4:3) als die X-Serie. Sie war nur in Asien erhältlich und wurde bald wieder eingestellt, da die X-Serie immer kompakter wurde. Die S-Serie ThinkPads sind die letzten 10,4" Notebooks von IBM.


Z-Serie

Die Z-Serie stellt die damalige Multimedia-Serie dar, es sind die ersten Widescreen-Notebooks der ThinkPad-Familie. Material- und Qualitätsmäßig sind sie eng mit der R-Serie verwandt. Da es ab 2007 / 2008 jedoch auch die T-, X- und R-Serie in Widescreen gibt, wurde die Z-Serie eingestellt.


IBM / Lenovo ThinkPads (1999 - 2008)
T-Serie    R-Serie    X-Serie    Transnote    A-Serie  G-Serie  S-Serie  Z-Serie   
T20 R30 X20 Transnote A20 G40 S30 Z60
T21 R31 X21 A21 G41 S31 Z61
T22 R32 X22 A22 G50
T23 R40 X23 A30
T30 R50 X24 A31
T40 R51 X30
T41 R52 X31
T42 R60 X32
T43 R61 X40
T60 X41
T61 X41t
X60
X60t
X61
X61t

Ältere IBM Thinkpad-Serien (1992 bis 1999)

Richard Sapper war seit 1980 IBMs Corporate Design-Berater. Als Industrie-Designer entwarf er das Design des ThinkPads. Nachdem man bei IBM erkannte, dass mobile Rechner eine Image-trächtige Produktlinie darstellen, stellte Sapper seine schwarze "Luchbox" vor, die ihren Inhalt erst nach dem Öffnen offenbarte. Einziges äußere Kennzeichen sollte das farbige IBM-Logo sein.

"Das Thinkpad – Design wurde schlicht, zurückhaltend und elegant mit einem Überraschungseffekt" (- so steht es im Buch "A Different Shade Of Blue")

Zur Entstehung des Namens "ThinkPad" gibt es mehrere Varianten. Eine war, dass John Akers, der IBM Chairmann feststellen musste, dass er keine Ahnung hatte, was hinter den Nummern der IBM-Modelle stand. Aus diesem Grund sollte für die neue Computer-Reihe ein Name gefunden werden. Bei einem Meeting zur Namensgebung warf Denny Wainright sein schwarzes Notizbuch mit der Aufschrift "THINK" in einem hohen Bogen auf den Tisch, auf dem es mit einem lauten Knall landete. Alle waren erstaunt und einer meinte: "..das ist ein Think-pad – ein kleines Tablet. Es ist der perfekte Name: Wir nennen es "ThinkPad"."

Nachdem der Name ThinkPad feststand, stritt man sich um die Fortführung dieser Modellreihenbezeichnung für die nächsten Modelle. Die Marketingabteilung wollte bei der alten Namenskonvention wie "PS/2 486 33", "LP100" usw. bleiben. Es dauerte einige Monate, bis der Name "ThinkPad" endgültig feststand. Leo Suarez aus dem Boca-Raton Entwickler-Team hatte sich einen neuen BMW gekauft. Angelehnt an die Modellreihen von BMW schlug er die 700er Modellbezeichnung für die High-End-ThinkPad-Reihe, die 500er für die Mittelklasse und 300er für die Einsteigermodelle vor. Anfangs war man von dieser Idee nicht begeistert und hätte lieber wie bei Toshiba vierstellige Modellreihenbezeichnungen verwendet. Da man aber erst noch ein Image entwickeln musste, bot sich die Anlehnung an eine Nobel-Automarke an und wurde schließlich auch so übernommen.


1992 wurde das erste ThinkPad der Öffentlichkeit vorgestellt.


1xx-Serie Nur in Japan erhältliche Variante der i-Serie 1300.

2xx-Serie Besonders kompakte ultralight Subnotebooks, die bis auf ein Modell nur für den japanischen Markt bestimmt waren. Besaßen nur externe Disketten- und CD-Laufwerke (soweit verfügbar), aber keinen Dockinganschluss. Geistiger Vorläufer der X-Serie.

3xx-Serie Preiswerte Baureihe, im allgemeinen weniger leistungsfähig und etwas größer/schwerer als gleichalte 7xx-Modelle und direkter Vorgänger der A-Serie. Die Modellbezeichnung stellt nicht, wie man erwarten könnte, die Produktionsreihenfolge dar. Die meisten 3xx- Modelle besaßen eine Grundfläche exakt im DIN A-4 - Format.

5xx-Serie Ultraprotable Notebooks, bei den meisten Modellen sind aus Platz- und Gewichtsgründen keine Disketten- und optischen Laufwerke integriert. Einige Modelle (550BJ, 555BJ) kommen mit fest eingebautem Drucker. Zusammen mit der 200er Serie Vorgänger der X-Serie.

6xx-Serie Leistungsstarke leichte Slimline-Geräte mit flacherem UltraBay. Direkter Vorgänger der T-Serie.

7xx-Serie Die klassische HighEnd-Reihe und damit einer der Vorgänger der T-Serie, sowie der Slate Tablets.

8xx-Serie Notebooks mit PowerPC-Prozessor und SCSI-Laufwerken. Bei der 800er Serie handelt es sich um die einzigen ThinkPads, die mit nicht auf x86-basierenden Prozessoren arbeiten. Anfangs von der eigens ins Leben gerufenen IBM Power Personal-Division zusammen mit Power-Desktops entwickelt und produziert, wurde diese Modellreihe nach deren Auflösung noch ein Jahr lang von der RS/6000 - Division weitergeführt.

i-Series Die ThinkPad i-Series entstanden in einer Kooperation von IBM mit Acer, wobei IBM die Entwicklung und Acer die Produktion übernahm. Die Basis bildeten oft ThinkPads, die teilweise mit besonderen Ausstattungsmerkmalen versehen wurden (z.B. Steuerelemente, um das CD-Rom Laufwerk als AudioCD-Spieler zu nutzen, größere Stereolautsprecher, frei belegbare farbige Schnelltasten). Einige Modelle unterscheiden sich nur geringfügig von den korrespondierenden ThinkPads.


Ältere Serien von 1992 - 1999
1xx-Serie    2xx-Serie     3xx-Serie     5xx-Serie     6xx-Serie   7xx-Serie   8xx-Serie   ixxxx-Serie    
130 220 300 500 600 700 820 1124
230 310 510 600e 701 850 1157
235 315 530 600x 710 860 1200
240 320 535 720 1300
330 550 730 1400
340 555 750 1500
345 560 755 1600
350 570 760 1720
355 765 1800
360 770
365 770X
370 770Z
380
385
390

Vorgänger der ThinkPads und andere IBM portable Rechner

Vor Erscheinen der ersten ThinkPads baute IBM portable Rechner wie z.B. das IBM Convertible und verschiedene andere Modelle, teilweise mit PS/2 - Architektur. Informationen hierzu sind im Internet nur schwer zu finden.

Die PS/Note - und PS/55 Note - Modellreihen wurden teilweise parallel zu den ersten ThinkPad - Modellreihen als "Value-Line" Modelle, jedoch nur mit mäßigem Erfolg angeboten, einige sind sogar mit zeitgleich angebotenen ThinkPads identisch.

Einige PS/2-Notebooks nach dem L40SX wurden auch als "PS/2 Note" bezeichnet, zum Beispiel in den Handbüchern. Ähnliches gilt auch z.B. für das N45SL, das auch von IBM selbst an einigen Stellen als "PS/Note N45SL" oder "PS/Note Modell N45SL" bezeichnet wurde.

Daher sind die Bezeichnungen "PS/2 Note" für die Notebooks mit Microchannel-Architektur sowie "PS/Note", aber auch "PS/1 Note" für die Modelle mit ISA-Bus, durchaus zulässige - aber nicht immer offizielle - Bezeichnungen.

Pre-ThinkPad- und andere portable Modelle
Portable     PS/2-Serie     PS/Note-Serie     Sonstige    
IBM Portable 5100 und 5110 PS/2 Modell P70 PS/Note IBM PCRadio 9075
IBM Portable 5155 PS/2 Modell P75 PS/Note N45SL IBM Palmtop PC110
IBM Convertible 5140 PS/2 L40SX PS/55 Note IBM WorkPad Z50
PS/2 CL57 IBM WorkPad C3
PS/2 N33SX
PS/2 N51

Qsicon inArbeit.png Hier fehlen noch zahlreiche Modelle, die bei Bedarf ergänzt werden können

Sonstige

Weitere Geräte und Serien von Lenovo, die nicht "ThinkPad" heißen:

  • Lenovo 3000 - Notebook-Familie aus dem Hause Lenovo mit Ausrichtung auf Small-Business, unabhängig von den ThinkPads, einige Merkmale der Thinkpads wie das Clamshell-Design wurden aber übernommen. Die SL-/Edge-Serie übernahm die Funktion der Small-Business Notebooks, und so wurde die 3000-Serie eingestellt
  • Lenovo Essential-Line/Value-Line - Billige und einfache Notebooks für den Heimgebrauch
  • Lenovo Tablets - Consumer- und Business-Tablets ohne Tastatur im Slate Formfaktor

Grundmuster

Links